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Vorrichtung zur Beleuchtung mikroskopischer Objekte mit auffallendem
Licht Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beleuchtung undurchsichtiger mikroskopischer
Objekte mit auffallendem Licht (Opak-Illuminator), bei der die spiegelnden Elemente
im Gehäuse der Vorrichtung so gelagert sind, daß sie von außen her betätigt und
einzeln in den Beleuchtungsstrahlengang gebracht werden können.
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Es sind in letzter Zeit verschiedene Ausführungen von Opak-1111minatoren
beschrieben worden, bei denen der Wechsel zwischen den bekannten Beleuchtungsanordnungen
nach B e c k und N a c h e t dadurch vereinfacht wurde, daß die spiegelnden Elemente,
z. B. Planplättchen und Prisma, nicht mehr aus dem Gehäuse der Vorrichtung entfernt
zu werden brauchen, sondern innerhalb desselben so verschoben werden können, daß
sich jeweils nur eines im Strahlengang befindet. Bei diesen Ausführungen sind die
reflektierenden Elemente auf einem oder mehreren von außen zugänglichen Trägern
befestigt und werden durch deren Verschiebung abwechselnd in den Strahlengang gebracht.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird bei der im folgenden näher beschriebenen
Vorrichtung als Träger der Reflektoren eine von außen her zu betätigende, im wesentlichen
innerhalb des Gehäuses angeordnete drehbare Wechselscheibe (Revolverscheibe) verwendet,
die teilweise in den Strahlengang hineinragt und für den Durchtritt des Lichtes
mehrere Öffnungen hat, die vollständig oder teilweise von den reflektierenden Elementen
überdeckt sind, wobei vorteilhafterweise eine der Öffnungen für Arbeiten im durchfallenden
Licht vollständig freibleibt.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke führt zu gewissen Vorteilen,
die z. B. in einem geschlossenen Aufbau des Opak-Illuminators und geringen, auch
bei Reflektorenwechsel unveränderlichen Abmessungen bestehen. Es ist dafür Sorge
getragen, claß nicht versehentlich mehrere Elemente zugleich im Strahlengange stehenbleiben.
Wie schon erwähnt, befindet sich für Beobachtungen im durchfallenden Licht eine
vollständige freie Öffnung in der Wechselscheibe, wodurch Reflexionsverluste und
störende Reflexe vermieden werden. Es ist ferner möglich, ohne auf ungünstige mechanische
Verhältnisse * zu kommen, eine größere Anzahl verschieden gestalteter Reflektoren
auf einer einzigen Scheibe unterzubringen, insbesondere auch Lochspiegel, die dann
von Wichtigkeit sind, wenn man für die Beleuchtung im wesentlichen nur eine Randzone
und für die Abbildung den zentralen Teil der Objektivöffnung benutzen will.
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Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes ist, daß bei seiner
praktischen Herstellung im wesentlichen nur auf Plan-
Parallelität
der einzelnen Reflektoren zu achten ist. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, behält
auch bei Reflektoren-,vechsel das Bild der Feldblende des Beleuchtungssystems seine
Lage bei, ohne daß zu diesem Zwecke die einzelnen Reflektoren zueinander justiert
werden müssen. Planparallele Reflektoren von genügender Genauigkeit anzufertigen,
ist aber bei dem heutigen Stande der Technik nicht schwierig.
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Übrigens kann auch auf die Planparallelität der Reflektoren verzichtet
werden, wenn man die spiegelnde Fläche auf der Rückseite der Scheibe aufliegen läßt,
was bei Anwendung von Oberflächenspiegeln (Metallspiegeln) ohne Schwierigkeiten
möglich ist.
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Um mit einer anderen Zusammenstellung der Beleuchtungselemente arbeiten
zu können, kann der aus der Wechselscheibe und ihrem Träger bestehende Teil der
Vorrichtung ohne Gebrauch von Werkzeugen aus dem Gehäuse des Illuminators herausgenommen
und durch einen anderen ersetzt werden. Es kann auch ein einziger Reflektor auf
einen entsprechenden Träger in die Bohrung des Gehäuses eingeschoben werden.
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Zwecks genauer Einstellung des Beleuchtungsbündels ist der Träger
der Wechselscheibe um eine zur Scheibenachse senkrechte Achse schwenkbar. Es sei
noch erwähnt, daß die Wechselscheibe mit einer Rastvorrichtung verbunden ist, die
die richtige Einstellung des jeweiligen Beleuchtungselements sichert. Außerdem sind
Vorkehrungen getroffen, die es gestatten, die Art des eingestellten Reflektors von
außen zu erkennen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Im Gehäuse a der Vorrichtung ist in einer zviindrischen Bohrung der
Träger b der `@Techselscheibe c angeordnet (Abb. i). Im Ausführungsbeispiel ist
die Wechselscheibe c mit einem Planplättchen d und einem Planspiegel e versehen
(Abb. 2). Der Träger b und das Gehäuse a sind so ausgearbeitet, daß die Wechselscheibe
c jene auf der einen Seite durchdringt, so daß sie von außen her betätigt werden
kann. Ihr Umfang ist getändelt. Der Träger b, der im wesentlichen zylindrisch ausgebildet
ist, kann um seine Achse um einen geringen Betrag gedreht werden. Sein außenliegender
Teil ist zur bequemen Handhabung ebenfalls mit Rändel versehen. Der Träger b mit
Scheibe c kann durch Herausziehen aus dem Gehäuse a entfernt und durch einen anderen
ersetzt werden. Wie aus Abb.3 ersichtlich, kann die Art des im Strahlengang befindlichen
Reflektors an einem geeigneten Zeichen auf dem außenliegenden Teil der Wechselscheibe
erkannt werden. Das Objektiv g ist in einem Wechselschlitten f angeordnet (Abb.3).