DE529562C - Vorrichtung zur Erzielung verschiedenfarbiger Beleuchtung mikroskopischer Praeparate - Google Patents

Vorrichtung zur Erzielung verschiedenfarbiger Beleuchtung mikroskopischer Praeparate

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DE529562C
DE529562C DE1930529562D DE529562DD DE529562C DE 529562 C DE529562 C DE 529562C DE 1930529562 D DE1930529562 D DE 1930529562D DE 529562D D DE529562D D DE 529562DD DE 529562 C DE529562 C DE 529562C
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Germany
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filter
diaphragm
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light
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DE1930529562D
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Carl Zeiss SMT GmbH
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    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
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    • G02B21/06Means for illuminating specimens
    • G02B21/08Condensers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Microscoopes, Condenser (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Erzielung verschiedenfarbiger Beleuchtung mikroskopischer Präparate Es ist allgemein üblich, mikroskopische Objekte, die lichtdurchlässig und demzufolge im Mikroskop schlecht sichtbar sind, durch Zusatz von Farbstoffen sichtbar zu machen. Neben dieser chemischen Färbung der Objekte, die lebende Organismen meist abtötet, sind bereits optische, die Lebensfähigkeit nicht beeinflussende Färbeverfahren vorgeschlagen worden, bei denen mit Hilfe eines mit einer veränderlichen Blende versehenen Kondensors dem Objekte Beleuchtungsstrahlenbündel zugeführt wurden, die vorher für verschiedenfarbiges Licht durchlässige Farbfilter durchsetzt hatten. Meist war dabei das gesamte dem Kondensator zugeführte Lichtbündel in einen zentralen und einen äußeren Teil geschieden und das Licht des äußeren Bündels zuweilen noch in mehrere verschiedenfarbige Teilstrahlenbündel unterteilt, deren Azimut und Neigung gegen die Achse des zur Beobachtung benutzten Mikroskopobjektivs verändert werden konnten. je nach der Versuchsanordnung wirkte dabei der Kondensor so, daß sich entweder eine reine Hellfeldbeleuchtung oder Dunkelfeldbeleuchtung oder eine aus beiden Arten gemischte Beleuchtung des Objektes ergab.
  • Die Ergebnisse der nach diesen Vorschlägen angestellten Versuche können jedoch nur geringe Ansprüche befriedigen. Der Grund dafür liegt in der Notwendigkeit, die verschiedenen farbigen Lichtbündel bezüglich ihrer Wirkung sehr fein aufeinander abstimmen zu müssen, um eine möglichst günstige und der gewöhnlichen Dunkelfeldbeleuchtung mit weißem Licht überlegene Wirkung zu erzielen. Diese Abstimmung, die man bisher nicht genügend berücksichtigt hat, ist bei verschiedener Neigung der Bündel verschieden und insbesondere dann eine andere, wenn zwischen Hellfeldbeleuchtung, Dunkelfeldbeleuchtung oder aus beiden gemischter Beleuchtung gewechselt wird.
  • Mit dem Erfindungsgegenstande wird das optische Färbeverfahren verbessert. Es besteht in einer Vorrichtung der genannten Art zur Erzielung verschiedenfarbiger Beleuchtung mikroskopischer Präparate, bei der erfindungsgemäß in den zentralen Teil des Beleuchtungsstrahlenbündels vor das Farbfilter zwei veränderliche Blenden geschaltet sind, zwischen denen sich unmittelbar vor der dem Farbfilter benachbarten Blende ein Streufilter befindet und von denen die vom Beleuchtungsstrahlenbündel zuerst durchsetzte Blende zur Beschränkung der Flächenhelle des erleuchteten Streufilters die zweite zur Beschränkung der wirksamen Öffnung des Streufilters dient. ' Das zentrale Beleuchtungsstrahlenbündel hat demnach folgenden Verlauf. Die erste der Blenden wird von zerstreutem Tageslicht oder von einer künstlichen Lichtquelle beleuchtet. Das die Blendenöffnung durchsetzende Bündel ist divergierend, und zwar auch dann, wenn man eine künstliche Lichtquelle benutzt, die ungefähr im Brennpunkt einer Beleuchtungslinse liegt. Die Divergenz des Bündels beruht dabei darauf, daß die künstlichen Lichtquellen praktisch stets eine gewisse Ausdehnung haben, also nicht streng punktförmig sind, und bei derartigen Beleuchtungsvorrichtungen in der Regel eine als Streufilter wirkende Mattscheibe hinter die Lichtquelle geschaltet wird. Infolge der Divergenz wird bei passend gewählter Entfernung der beiden Blenden voneinander das unmittelbar vor der zweiten Blende liegende Streufilter in seiner ganzen Ausdehnung mit je nach der Öffnung der ersten Blende verschiedener Flächenhelle, jedoch auch bei enger Blendenöffnung ungefähr gleichmäßig beleuchtet. Das Streufilter wirkt als eigentliche Lichtquelle für das zentrale Bündel; seine Apertur wird durch Verengung des Öffnungsdurchmessers der ihm benachbarten zweiten Blende eingeschränkt. Die Benutzung nur dieser zweiten Blende allein an Stelle beider Blenden ist bei einigermaßen heller Lichtquelle nicht angängig, weil bei der dann zuweilen nötigen Verwendung einer sehr engen Blendenöffnung Beugungserscheinungen des Lichtes eintreten können, die die Gfite des Bildes im Mikroskop beeinträchtigen. Andererseits würde eine Vorrichtung, bei welcher die erste Blende durch ein Rauchglas o. dgl. ersetzt ist, welches in Verbindung mit der zweiten Blende das zentrale Teilbündel im Sinne einer Lichtschwächung beeinflußt, nicht genügend brillante Bilder ergeben. Das Bündel durchsetzt alsdann das zentrale Farbfilter, um schließlich vom Kondensator dem Objekt zugeführt zu werden.
  • Das äußere Beleuchtungsstrahlenbündel durchsetzt dagegen das in seinem Strahlengange angeordnete Farbfilter ohne weiteres; zur Regelung seiner Helligkeit dient die am Kondensor vorhandene Blende. Diese Blende wirkt bei katoptrischen Kondensoren mit einer geraden Anzahl von Spiegelungen und bei dioptrischen Kondensoren durch Abblendung des Bündels vom Außenrande her als Aperturblende, während sie beispielsweise beim Paraboloidkondensor, der die Strahlen nur einmal spiegelt, durch Abblendung des austretenden Bündels vom zentralen Rande her nur die Helligkeit herabmindert.
  • Die Vorrichtung kann weiterhin dadurch vervollkommnet werden, daß man die Lichtdurchlässigkeit der Farbfilter durch auswechselbare Zusatzfilter aus Rauchglas u. dgl. veränderlich macht.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Mittelschnitt im Aufriß dar.
  • In den Kondensorträger a eines beliebigen Mikroskops ist ein zweilinsiger Hellfeldkondensor b in bekannter Weise eingesetzt. Dieser Kondensor b ist mit einer Irisblende c zur Beschränkung seiner Apertur ausgestattet, deren Blendenöffnung mit einem Hebel d verändert werden kann. An der unteren Seite des Kondensorträgers a ist mit Hilfe einer Schraube e ein Filterträger f ausschwenkbar befestigt. In den Filterträger f sind ein ringförmiges Rotfilter g und ein gleich großes Rauchglas h eingesetzt. Die Ringöffnung dieser Lichtfilter umfaßt ein Rohr i, zu dessen Befestigung ein Vorschraubring h dient, der zugleich die Fassung eines Blaufilters l bildet. Unmittelbar unterhalb des Blaufilters L ist im Rohre i eine Irisblentle in eingebaut, zu deren Bedienung ein Stellhebel n vorgesehen ist und deren Blendenebene dicht oberhalb eines Streufilters o aus mattiertem und die ultravioletten Strahlen absorbierendem Glase liegt. Am unteren Ende des Rohres i befindet sich eine Irisblende p mit einem Stellhebel q. Im Bedarfsfalle kann auch das zentrale Farbfilter L durch ein zusätzliches Rauchglasfilter r ergänzt sein.
  • Beim Gebrauche der Vorrichtung ist dafür zu sorgen, daß diejenigen Lichtstrahlen, welche die beiden Filter g und h durchsetzen, aus dem Kondensor b mit solcher Neigung gegen die Kondensorachse austreten, daß sie an der Frontlinse des gerade benutzten Mikroskopobjektivs vorbeigehen und dort nur im Objekt abgebeugtes Licht eintreten kann. Ist die Neigung eines Teiles dieser austretenden Strahlen jedoch zu klein, dann ist der betreffende Teil des Bündels durch Auswechseln des Vorschraubringes k gegen einen solchen mit größerem Flansch oder durch Auflegen eines Blendenringes entsprechender Größe abzublenden. Ist diese Bedingung erfüllt, dann ist man sicher, daß bei Übereinstimmung der Achse des Rohres i mit der Achse des Kondensors b das in den Teilen g und lt gefilterte Licht nur reine Dunkelfeldbeleuchtung des Objektes ergeben kann, deren Helligkeit durch Auswechseln des Rauchglasringes h gegen einen solchen mit anderer Lichtdurchlässigkeit sowie durch Verstellen der Blende c mit Hilfe des Stellhebels d verändert werden kann.
  • Diejenigen Beleuchtungsstrahlen, die das Blaufilter L durchsetzen, verlassen den Kondensor b unter Neigungen gegen dessen optische Achse, die ihren Eintritt in die Frontlinse eines beliebigen Mikroskopobjektivs nicht verhindern: Bei Übereinstimmung der Achse der Rohres i mit der Achse des Kondensors b ergibt das im Teile l gefilterte Licht Hellfeldbeleuchtung des Objektes. Die freien Öffnungen der Blenden m und p werden durch Verstellen der Hebel n und q verändert und die Hellfeldbeleuchtung dadurch zur Dunkelfeldbeleuchtung mit dem äußeren Beleuchtungsstrahlenbündel so abgestimmt, daß sich mit der gerade benutzten Lichtquelle die günstigste Beleuchtung des Objektes ergibt. Auch bei sehr heller und an ultravioletten Strahlen reicher Lichtquelle ist wegen der Möglichkeit sehr starker Abdämpfung des Lichtes durch die Blenden in und p und die absorbierende Wirkung des Streufilters o eine Schädigung des Beobachters selbst bei lange fortgesetztem Arbeiten mit der Beleuchtungsvorrichtung nicht zu befürchten.
  • Im Bedarfsfalle können die Filter g und l auch gegen solche ausgetauscht werden, die in verschiedenen Azimuten für verschiedene Farben durchlässig sind. Dabei kann der Azimut der einzelnen Farben durch Drehen des Rohres i mit den Filtern g und L um seine Achse im Filterträger f verändert werden. Auch kann mit schiefer Beleuchtung gearbeitet werden, indem der Filterträger f um den Schraubenbolzen e um einen gewissen Winkel aus der gezeichneten Lage herausgeschwenkt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Erzielung verschiedenfarbiger Beleuchtung mikroskopischer Präparate im Hell- und Dunkelfeld mit Hilfe eines Kondensors, der mit einer den O_uerschnitt des eintretenden Strahlenbündels beschränkenden Blende mit veränderlicher Blendenöffnung ausgestattet ist, wobei im zentralen und im äußeren Teile des Bündelquerschnittes für verschiedenfarbiges Licht durchlässige Farbfilter angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den zentralen Teil des Beleuchtungsstrahlenbündels vor das Farbfilter zwei veränderliche Blenden geschaltet sind, zwischen denen sich unmittelbar vor der dem Farbfilter benachbarten Blende ein Streufilter befindet und von denen die vom Beleuchtungsstrahlenbündel zuerst durchsetzte Blende zur Beschränkung der Flächenhelle des erleuchteten Streufilters, die zweite zur Beschränkung der wirksamen Öffnung des Streufilters dient.
DE1930529562D 1930-03-25 1930-03-25 Vorrichtung zur Erzielung verschiedenfarbiger Beleuchtung mikroskopischer Praeparate Expired DE529562C (de)

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DE (1) DE529562C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937671C (de) * 1951-09-06 1956-01-12 Verkaufs Ag Heinrich Wild S Ge Mikroskopkondensor
DE1146276B (de) * 1957-12-13 1963-03-28 Janos Barabas Dipl Ing Kondensor zum Erhoehen des Aufloesungsvermoegens von mit durchfallendem Licht arbeitenden Mikroskopen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937671C (de) * 1951-09-06 1956-01-12 Verkaufs Ag Heinrich Wild S Ge Mikroskopkondensor
DE1146276B (de) * 1957-12-13 1963-03-28 Janos Barabas Dipl Ing Kondensor zum Erhoehen des Aufloesungsvermoegens von mit durchfallendem Licht arbeitenden Mikroskopen

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