DE9406545U1 - Kontrastvorrichtung für Mikroskopie - Google Patents
Kontrastvorrichtung für MikroskopieInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kontrastvorrichtung für Mikroskopie.
Zur Kontrasterzeugung bei Phasenobjekten wie z.B. Zellen werden in der
Mikroskopie der Differential-Interferenz-Kontrast (DIC) nach Nomarski, der Modulationskontrast nach Hoffmann (HMC) und die Schiefe Beleuchtung (SB) verwandt.
Der DIC arbeitet mit polarisiertem Licht und gibt bei Objekten ab einer bestimmten
Dicke keine klaren Bilder mehr. Er hat auch andere Nachteile, beispielsweise ist er bei
Zellen in Plastikkulturschalen nicht einsetzbar.
Der HMC gibt, wie der DIC, ab einer gewissen Präparatdicke keine guten Bilder. SB gibt
überkontrastierte, objektunähnliche Bilder, auf denen bei hoher Vergrößerung keine Details
mehr zu erkennen sind. Weiterhin ergeben alle drei Verfahren Kontrast nur in einer
Bildrichtung, also nur oben/unten oder links/rechts.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es die Nachteile des Standes der Technik
zu beseitigen. Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Vorrichtung gemäß
Patentanspruch 1. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Im Mikroskopstrahlengang, also dem Gang der Lichtstrahlen durch das Mikroskop,
gibt es immer mindestens 2 Fourierebenen. Sie sind dadurch gekennzeichnet, das sich in
Ihnen die räumlichen Fourierkomponenten aus denen das Bild in der Bildebene entsteht,
räumlich aufgelöst befinden und beeinflusst werden können. Dies geschieht z.B. bei der
schiefen Beleuchtung, bei der selektiv bis auf einen kleinen seitlichen Rest in der
Fourierebene alle Fourierkomponenten ausgeblendet werden. Diese seit langem bekannte
Beleutungsart hat den Nachteil, daß das Bild durch das Herausfallen der meisten Fourierkomponenten sehr objektunähnlich wird. Die entscheidende Idee der Erfindung nach
Anspruch 1 besteht nun darin, mehr Fourierkomponenten als bei der einseitig schiefen
Beleuchtung zur Bildentstehung zuzulassen, und damit das Bild objektähnlicher, zu machen.
Dies kann nach einer der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung z.B. dadurch
erreicht werden, daß man nicht eine einfache Loch- oder Sektorenblende benutzt sondern ein
Viertelsringblende und dieser eventl. einen Diffusor nachschaltet. Man kann auch die
Transmission der Blende selbst räumlich variabel gestalten, um so etwas wie eine gewichtete
mehrseitig schiefe Beleuchtung zu erhalten. Bei Untersuchung dicker Objekte ist der
Diffusor nicht unbedingt erforderlich, da dann das Objekt selbst als Diffusor wirkt.
Bei Ausfürung der Erfindung nach Anspruch 2 wird zusätzlich in einer Fourierebene
des Abbildungsstrahlenganges ein Modulator angeordnet. Er schwächt die Fourierkomponenten des direkten Lichtes ab, und bewirkt so ebenfalls ein objektähnlicheres
Bild. In der Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 3 wird in 2 im wesentlichen
orthogonalen Raumrichtungen des Bildes Kontrast erzeugt. Der Modulator kann mit und
ohne Einschaltung des Diffusors verwendet werden.
Der Kontrast der Bilder dickerer Phasenobjekten wird gegenüber den herkömmlichen
Kontrastverfahren wesentlich verbessert. Hierzu reicht es aus eine Kontrastvorrichtung
gemäß der Erfindung im Beleuchtungsstrahlengang einzusetzten, während andere Kontrastverfahren auch den Abbildungsstrahlengang beeinflussen müssen. Existierende
Mikroskope können somit problemlos mit dem unten beschriebenen Gradientenkontrast
nachgerüstet werden. Der Gradientenkontrast ist sowohl für dicke als auch dünne Phasenobjekte einsetzbar, die Stärke des Kontrastes kann reguliert werden. Bei Gebrauch
herkömmlicher Phasenkontrastobjektive kann mit der Erfindung auch Phasenkontrast mit
reduziertem Halo erzeugt werden. Es kann Auch eine variable Kombination aus Phasen- und
Gradientenkontrast eingestellt werden. Der Gradientenkontrast entsteht im Gegensatz zu
anderen Kontrastverfahren in zwei im wesentlichen orthogonalen Richtungen der Bildebene.
Der Gradientenkontrast kann an vorteilhaft auch and verschiedenen Spezialmikroskopen wie
Infrarot-, Polarisations- und Fluoreszensmikroskopen verwendet werden.
Die Erfindung wird klar werden anhand der folgenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen in Bezug auf die begleitenden Zeichnungen, in welchen
- Fig. 1 eine schematische Ansicht des Strahlenganges einer Ausführungsform der
Erfindung:
- Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform eines Raumfilters für eine Vorrichtung gemäß der
Erfindung;
- Fig. 3 eine schematische Ansicht des Strahlenganges in Objektnähe einer Ausführungsform
der Erfindung;
- Fig. 4 das Pupillenbild eines Phasenkontrastobjektivs im Mikroskop bei Verwendung einer
Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 5 A das Pupillenbild bei Verwendung einer Ausführungsform mit Modulator;
Fig. 5 B relative Lage von Raumfilter und Modulator im Strahlengang
- Fig. 6 den schematischen Aufbau einer Ausführungsform der Erfindung in Kombination mit einem Infrarotmikroskop zeigt;
- Fig. 6 den schematischen Aufbau einer Ausführungsform der Erfindung in Kombination mit einem Infrarotmikroskop zeigt;
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
Vorrichtung zur Beleuchtung dicker Objekte (Gradientenkontrast)
Der Kontrast wird bei Phasenobjekten mit der vorliegenden Erfindung durch einen
Raumfilter erzeugt, der in der Fourierebene einen Beleuchtungsgradienten generiert. Dies
wird dadurch erreicht, daß die hintere Fokalebene des Kondensors durch ein geeignetes
Linsensytem an zugängliche Stelle vor der Lichtquelle abgebildet wird. Wie Fig. 1 zeigt,
werden zwischen den Mikroskopkörper (1) und die Halogenlampe (2) zwei Linsen Ll und
L2 der Brennweite fl mit dem Abstand 2X fl gesetzt. Hierbei wird die Leuchtwendel (3)
der Lampe (2) von Unendlich nach Unendlich abgebildet. Am Punkt fl zwischen den beiden
Linsen ist nun die hintere Fokalebene = Fourierebene (4) des Kondensors (nicht gezeigt)
abgebildet. Ebenfalls in diese Ebene wird die Leuchtwendel der Lampe abgebildet. Der
Kontrast wird nun durch einen geeigneten Raumfilter = Blende (5) , der an dieser Stelle
zentrierbar an gebracht ist, erzeugt.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung des Filters, wie er für die Beobachtung von
Hirnschnitten verwendet wird. Er ist im wesentlichen eine Kombination aus Zentralblende
(6) und 90 Grad Sektorenblende (7). Die Breite des wirksamen Viertelsringes (8), der noch
zur Beleuchtung in der Apertur des Objektives wirksam ist, beträgt vorteilhaft 1/2 - 1/10 des
Radius der Objektivpupille des Mikroskops. Mit schmäler werdendem Beleuchtungsring
steigt der Kontrast des Bildes. Es können auch freie Sektoren bis zu 180 Grad verwendet
werden. 90 Grad Sektoren geben maximalen Kontrast in den beiden orthogonalen Raumrichtungen.'
Wie Fig. 3 zeigt, wird der gesteigerte Kontrast dadurch erklärt, daß das Objekt wie
beispielsweise Hirnschnitte nicht mehr mit einem vollen Lichtkonus (9) beleuchtet wird,
sondern nur noch mit einem gekrümmten, spitz zulaufendem Lichtschwert (10). Hierdurch
entsteht im Hirnschnitt über und unter dem Fokus viel weniger Streulicht, als bei der
üblichen Vollkonusbeleuchtung: Man kann tiefer in den Hirnschnitt hineinsehen. Die schiefe
Beleuchtung sorgt dabei für eine Darstellung der Phasenobjekte, das Bild ,ähnelt DIC
Aufnahmen.
Der entscheidende Punkt, warum die schiefe Beleuchtung hier hervorragende Bilder
liefert, ist neben der Kombination von Zentral- und Sektorenblende vor allem die Tatsache,
daß der dicke Hirnschnitt als Diffusor wirkt. Bei Betrachtung der Pupillenebene des
Objektivs sieht man deshalb, bei eingelegtem Hirnschnitt, keinen scharfen Viertelsring,
sondern einen verschwommenen Beleuchtungsgradienten, der an der Stelle des Viertelsrings
noch sein Maximum hat. Keine Stelle der Fourierebene ist völlig dunkel, sodaß alle
Fourierkomponenten zur Bildentstehung beitragen. Man könnte von einer gewichteten
rundumschiefen Beleuchtung sprechen. Überkontrastierung wird vermieden und feinste
Details sind noch erkennbar. Die Blende ist so bemessen, daß auch noch der Teil des
Quadranten in der Kondensorapertur, der nicht mehr in die Objektivpupille abgebildet wird,
beleuchtet wird. Da als Kondensor ein Immersionskondensor höherer Apertur als das
Objektiv dient, kommen auch noch kontrastverstärkende und auflösungserhöhende Effekte
der Dunkelfeldmikroskopie zum Tragen.
Der Raumfilter für den Gradientenkontrast kann auch direkt in der hinteren
Fokalebene des Kondensors oder in anderen dazu konjugierten Ebenen angebracht werden.
Gradientenkontrast für die Beleuchtung dünner Objekte
Das beschriebene Kontrastverfahren führt bei Anwendung an dünnen Objekten zu
starker Überstrahlung und zu starkem Kontrast. Die entscheidende Modifikation ist hier nun
die Einführung eines Diffusors (11) hinter der Viertelsringblende, etwa in Höhe der
Fourierebene (Fig.l). Man erreicht damit die Wirkung des als Diffusor wirkenden
Hirnschnitts, ohne einen Hirnschnitt in der Objektebene haben zu müssen. Bei Betrachtung
der Objektivpupille sieht man wieder einen diffusen Beleuchtungsgradienten.
Die Verteilung dieses Beleuchtungsgradienten kann nun auf verschiedenste Weise
reguliert werden: Einmal durch Variation des Abstandes Viertelsringblende - Diffusor. Auch
durch Verschieben der Linse L2 gegen den Diffusor kann der Ausschnitt und damit die
Steilheit des abgebildten Beleuchtungsgradienten bequem geändert werden. Weiterhin läßt
sich der Beleuchtungsgradient durch Einklappen oder Verschieben verschiedener Ringblenden oder durch Wechsel verschieden starker Diffusoren verändern. Eine andere
Möglichkeit zur Variation des Gradienten ist es, die Blende aus Polarisationsfolie
herzustellen, und vor diese einen drehbaren Polarisator zu setzen. Dadurch erhält man eine
Blende einstellbarer Transmission, was man natürlich auch durch Neutralfilterfolien
verschiedener Transmission als Blenden material erreichen kann.
Schließlich kann man den Gradienten auch ohne Diffusor durch Aufdampfen
verlaufender Reflektions- oder Absorptionsschichten auf Glasplättchen erzeugen, wobei die
Transmission an jedem Punkt des Glasplättchens die Wirkung der oben beschriebenen
Kombination von Ringblende und Diffusor immitieren muß. Letztlich kann dieser Gradient
auch durch Flüssigkristallbausteine (LC-SLM) realisiert werden. Dies hat den Vorteil, daß
der Gradient beliebig per Rechner eingestellt werden kann. Hiermit wären auch mehrere
konzentrische Ringe realisierbar, die in Verbindung mit phasenverschiebenden Komponenten
zu Überauflösungen führen sollen (Toraldo-Aperturen).
Statt eines Viertelsringes können auch Ringe bis zu 180 Grad verwendet werden.
Phasenkontrast ohne Haloerscheinungen mit dem Gradientenkontrast
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in Kombination mit Phasenkontrastobjektiven verwendet werden. Bei Verwendung der üblichen
Phasenkontrastobjektive ist es möglich, mit der Erfindung auch Phasenkontrast ohne die
üblichen Halos zu erzeugen. Hierzu wird entweder der Diffusor oder bevorzugt die Linse L2
so verschoben (Fig. 1), daß der deutlich hellere Teil des Gradienten (12) den Phasenring
(13) im Objektiv mit einschließt (Fig. 4). Man erhält dann Phasenkontrastbilder der Zelle
ohne Halos. Verschiebt man nun L2 vom Diffusor weg, so wandert das Gradientenmaximum
im Pupillenbild nach Außen und der Phasenring wird nicht mehr direkt beleuchtet. Das
mikroskopische Bild wandelt sich vom Phasenkontrastbild in ein DIC-aitiges Bild. Ein
besonderer Vorteil der Erfindung ist es, daß dieser Übergang kontinuierlich eingestellt
werden kann. Mitbeleuchtung des Phasenrings erhöht auch ohne Diffusor, bei Verwendung
von dicken Objekten, den Kontrast sehr feiner Strukturen.
Infrarotmikroskopie mit dem Gradientenkontrast
Wird Strahlung des nahen Infrarotbereichs statt sichtbarem Licht zur Beleuchtung des
Präparats verwendet, so kann man bei Verwendung einer infrarotempfindlichen Videokamera
tiefer in dicke Objekte hineinsehen. Der Grund ist, daß Infrarotstrahlung weniger gestreut
wird als sichtbares Licht. Der durch die Erfindung erzeugte Gradientenkontrast kann
vorteilhaft wie bei sichtbarem Licht zur Kontrasterzeugung bei Phasenobjekten eingesetzt
werden. Es kann insbesondere auch Strahlung mit einer Wellenlänge über 800 nm verwendet
werden. Bei diesen Wellenlängen kann der DIC mit den üblichen Folienpolarisatoren nicht
mehr benutzt werden, da die Polarisationsfolien oberhalb von 800 nm ihre polarisierende
Wirkung verlieren, wie Fig. 5 zeigt, besteht die Erfindung vorteilhaft aus folgenden
Komponenten. Der Lichtquelle 1, aus deren Strahlung das längerwellige Infrarot mit einem,
für Licht und kurzwelliges infrarotdurchlässigen, Hitzeschutzfilter (14) herausgefiltert wird.
Das Licht durchläuft, wie beschrieben die Gradientenkontrastvorrichtung (15) und tritt ins
Mikroskop (16) ein. Nur der gewünschte Wellenlängenbereich im nahen Infrarot wird durch
den Filter (17) durchgelassen. Das im Mikroskop entstehende Bild wird von einer
infrarotempfindlichen Kamera (18) aufgefangen und auf einem Monitor (19) dargestellt.
Verwendung des Gradientenkontrastes in der Auflicht- und Fluores2ensmikroskopie
Die Viertelsringbeleuchtung kann auch in der Auflichtbeleuchtung von Mikroskopen
verwendet werden. Auch hier erreicht man mit Ihr eine größere Eindringtiefe in dicke
Objekte als mit herkömmlicher Auflichtbeleuchtung. Insbesondere in der Fluoreszensmikroskopie kann die Erfindung zur Reduktion von Streulicht verwendet werden.
Da keine Phasenobjekte dargestellt werden müssen, kann auch ein Vollring zur Beleuchtung
verwendet werden. Das Licht fällt dann als dünnwandiger Hohlkegel ein und erreicht nur in
der Fokusebene, die für effektive Fluoreszensanregung notwendigen Intensitäten. Hiermit
werden fluoreszierende Strukturen außerhalb der Fokusebene ähnlich wie bei der konfokalen
Mikroskopie wesentlich weniger sichtbar.
Verwendung des Gradientenkontrastes in der Polarisationsmikroskopie
Im Gegensatz zum DIC kann der Gradientenkkontrast auch mit Polarisationsmikroskopie
kombiniert werden. Man erhält dann eine Kombination von Polarisations- und Gradientenkontrast im Bild.
Gradientenkontrast mit zusätzlichem Modulator im Abbildungsstrahlengang
Um die ungleiche Ausleuchtung des Gradientenkontrastes bei seiner Ausführung ohne
Diffusor zu verbessern, kann man auch im Abbildungsstrahlengang in der objektivseitigen
Pupillenebene, oder in einer einer Abbildung dieser Ebene, einen Modulator einfügen. Wenn
man dies in einer Abbildungsebene tut, hat es den Vorteil, daß das Objektiv nicht modifiziert
werden muß. Der Modulator (20) (ein sektorenbedampftes Glasplättchen) mit einer Transmission um 10 - 20% ist so gestaltet, daß er den Viertelsring (21) der direkten
Beleuchtung vollständig überdeckt (Fig. 6A). Fig. 6B zeigt die Anordnung von Raumfilter
und Modulator in den Fourierebenen von Beleuchtungs- und Abbildungsstrahlengang. Der
Modulator kann behelfsmäßig auch an der Stelle der DIC-Schieber eingebracht werden. Die
Viertelsringblende kann zur Einstellung des Kontrastes aus Polarisationsfolie ausgeführt
werden (s.o.). Man erhält auch mit dem Modulator Kontrast in orthogonale Richtungen. Mit
und ohne Verwendung eines Diffusors nach der Viertelsringblende kann auch die Begrenzung des Modulators verschwommen ausgeführt werden. Damit können haloartige
Nebeneffekte der scharfen Kannten vermieden werden. Durch Verwendung eines Diffusors
und event, unscharf begrenzter Phasenringe können auch beim klassischen Phasenkontrast
Haloerscheinungen verringert werden.
Stereomikroskopie mit dem Gradientenkontrast
Es ist möglich mit dem Gradientenkontrast stereoskopische Bilder zu erzeugen, wenn man
zwei unabhängige Strahlenverläufe im Mikroskop schafft. Hierzu kann man z.B. bei einer
Sektorenblende mit 2 einandergegenüberliegenden viertelsringförmigen Aussparungen diese
Aussparungen mit Farbfiltern oder orthogonalen Polarisatoren belegen. Wenn man nun z.B.
in die Okularmuschel auch solche Polarisatoren oder Farbfilter legt, erhält man stereoskopische Bilder.
Claims (13)
1. Kontrastvorrichtung für Mikroskopie, dadurch gekennzeichnet, daß
- Sie in oder mindestens nahe einer Fourierebene des Mikroskopstrahlengangs angeordnet
ist;
- sie den Kontrast durch eine besondere Form der schiefen Beleuchtung, z.B. einen
Beleuchtungsgradienten, erzeugt.
2. Kontrastvorrichtung für Mikroskopie, gekennzeichnet durch
- eine Einrichtung zur Sektorenausblendung (20) in einer ersten beleuchtungsseitigen
Fourierebene des Mikroskopstrahlenganges, und
-eine Einrichtung zur Modulation (21) der Lichtintensität in einer zweiten abbildungsseitgen
Fourierebene des Mikroskopstrahlenganges.
3. Vorrichtung nach vorausgegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sie den
Kontrast gleichzeitig in 2 Richtungen der Bildebene erzeugt.
4. Vorrichtung nach vorausgegangenen Ansprüchen, gekennzeichnet durch einen Raumfilter
(5) vorzugsweise in Form einer Sektorenblende.
5. Vorrichtung nach vorausgegangenen Ansprüchen gekennzeichnet durch einen Diffusor
(H).
6. Vorrichtung nach vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kontrast variabel ist, vorzugsweise durch Verschiebbarkeit des Diffusors (11) oder der Linse
L2 entlang des Strahlenganges.
7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kontrast durch variabel einstellbare Transmission des Raumfilters (5) regulierbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sie so einstellbar ist, daß sie in Kombination mit Phasenkontrastobjektiven phasenkontrastartige Bilder mit reduziertem Halo erzeugt.
9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kontrast des Bildes zwischen Phasenkontrast und Gradientenkontrast variabel einstellbar
ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sie mit Infrarotlicht beteibbar ist, wobei zur Bildaufnahme eine infrarotempfindliche Kamera
vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sie in oder mindestens nahe der Fourierebene des Auflichtstrahlenganges angeordnet ist,
wobei das Objekt durch einen Voll- oder Teilhohlkegel beleuchtet ist und dadurch zum
fluoreszieren gebracht werden kann.
12. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sie im Mikroskopstrahlengang eines Polaristionsmikroskops angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sektorenblende zwei gegenüberliegende teilringförmige Asusparungen enthält, und durch
geeignete Beeinflussung der Teilstrahlengänge z.B. durch Polarisatoren Stereomikroskopie
betrieben werden kann.
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