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LautsprecheY mit einem schraubenförmig gewundenen Schalleitungskanal
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Lautsprechern unter
Verwendung einer die Schalleitungswege begrenzenden Gußmasse. Der Zweck der Erfindung
ist, einen Lautsprecher zu schaffen, bei welchem die sich vom Anfang bis zum Ende
allmählich erweiternde Schalleitung eine möglichst große Länge aufweist und diese
Schallleitung innerhalb eines verhältnismäßig kleinen Raumes untergebracht wird,
wobei die Herstellung selbst mit den einfachsten Mitteln erfolgt. Gemäß der Erfindung
wird der zur Bildung der spiralförmigen, sich von dem einen nach dem anderen Ende
hin vergrößernden Schalleitung dienende Kern schraubenförmig mit selbst schraubenförmig
gewickeltem Draht umwunden und in eine Form eingelegt. Der Mantel dieser Form bildet
selbst das äußere Lautsprechergehäuse. Nach dem Einlegen des Kerns in das Gehäuse
erfolgt dann das Ausgießen der Form mit einer :Masse, die nach einiger Zeit erhärtet,
und wird dann der Kern, geführt - von der in der Schalleitungswandung eingegossenen
Drahtspirale, herausgezogen. Nach erfolgtem Guß bleibt die Gußmasse mit dem Formmantel
fest vereinigt. Der Stirnseitenabschluß des Formmantels wird durch besondere, in
den Gießraum hineinragende Formstücke vorgenommen, welche Vorsprünge und Ansätze
zum Halten des Kernes tragen.
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Der Einlaß und Auslaß der vielfach spiralförmig gewundenen Schalleitung
mündet nach der gleichen Seite, derart, daß das Magnetsvstem, welches an der Einlaßmündung
angesetzt wird, sich auf der Vorderseite des Lautsprechers befindet. Zur Befestigung
des Magnetsystems dient ein besonderer Nippel, der unmittelbar beim Ausgießen der
Form in die Einlaßmündung der Schalleitung eingegossen wird. Dieser Nippel besitzt
einen Boden, welcher besondere, nach außen gespreizte Finger trägt, um den Nippel
innerhalb der Gußmasse festzuhalten.
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Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i den biegsamen Kern zur Bildung der Schalleitung; Abb. a veranschaulicht
die zur Führung des Kernes dienende Schraubenfeder; Abb. 3 zeigt den Kern der Abb.
i mit der Schraubenfeder umwickelt; Abb. d. veranschaulicht den in der Form liegenden
Kern von oben gesehen; Abb. 5 ist ein Schnitt in Linie 5-5 der Abb. .4;
Abb.6
zeigt eine Ansicht des Lautsprechers von der Rückseite gesehen vor dem Aufsetzen
der Verschlußwand; Abb. 7 ist eine der Abb. 6 entsprechende Ansicht von vorn; Abb.
8 und 9 sind Schnitte in Linie 8-8 bzw. 9-9 der Abb. 6 in größerem Maßstab; Abb.
io ist eine Vorderansicht des fertigen Lautsprechers; Abb. i i ist eine entsprechende
Seitenansicht; Abb. 12 ist ein Schnitt durch den Anschlußnippel für das Magnetsystem.
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Mit Bezug auf die Abb. i, 2 und 3 ist mit 64 der aus Gelatine oder
einem anderen nachgiebigen Baustoff bestehende Kern bezeichnet, der beim Gießvorgang
zur Bildung des Schallweges benutzt wird. Dieser Kern besitzt eine spiralförmige
Gestalt und kann mehrere Windungen aufweisen, die dicht übereinander in verschiedenen
Ebenen liegen. An dem einen Ende des Kerns befindet sich eine Aussparung 66, in
der eine Öse 67 liegt, wodurch eine Einrichtung gebildet wird, um den Kern unter
Verwendung eines besonderen Werkzeuges leicht aus der Gußmasse nach der Erhärtung
herausziehen zu können. Dieser Kern wird nun, wie es die Abb.3 zeigt, schraubenförmig
mit selbst schraubenförmig gewickeltem Draht 62 umwunden und ist nun fertig, um
in die Form eingelegt zu werden. Die Form zur Herstellung des Lautsprechergehäuses
besteht aus einem Metallzylinder 22, der nach beiden Seiten zu durch besondere Platten
70, 71 abgeschlossen wird, auf welchen wieder besondere Kerne oder Formplatten befestigt
sind, die in den Innenraum des Metallzylinders 22 hineinragen, wie es die Abb. 5
zeigt. Diese Formplatten haben besondere Vorsprünge, von denen einer aus der Abb.
5 ersichtlich ist und mit 87 bezeichnet wird, um den schrauben- bzw. spiralförmig
gewickelten Kern in seiner bestimmten Lage zu halten.
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Wie beispielsweise die Abb. 4 zeigt, ist der Kern 6-. so spiralförmig
gebogen, daß die Wicklungen übereinander in verschiedenen Ebenen liegen. Die zur
Verwendung kommende Drahtumwicklung 62 verhindert dabei, daß die verschiedenen übereinanderliegenden
Teile des Kerns sich berühren, da sonst beim späteren Gießvorgang an diesen Stellen
eine Durchbrechung der Wandung erfolgen würde.
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Nachdem der Kern nun, wie es die Abb. 5 zeigt, von den Formplatten
72, 73 gehalten, in das Formgehäuse 22 eingelegt worden ist, wird die Form mit einer
geeigneten Masse ausgegossen, welche nach einiger Zeit erhärtet. Der Kern 64 kann
nun mit einem geeigneten Werkzeug, welches in die Öse 67 faßt, herausgezogen werden.
Bei diesem Vorgang wird der Kern nun durch die schraubenförmigen Wicklungen 62 des
den-Kern umgebenden Drahtes geführt, außerdem bleibt der Draht 62 im Guß und verstärkt
dadurch die durch den Gießvorgang zwischen den einzelnen Wicklungen entstehenden
Wandungen. Die Abb. 8 und 9.zeigen, das Lautsprechergehäuse nach dem Gießvorgang
und nach dem Abnehmen der Deckplatten 70, 71 mit ihren Kernplatten 72 und 73. Die
Abb. 5 zeigt ferner, daß, gehalten durch eine Hülse 92 und eine Flügelmutter 94,
ein besonderer Nippel 47 an der Mündung des Schalleitungsweges, d. h. an dem im
Durchmesser kleinsten Ende des Kerns, mit eingegossen wird. Dieser Nippel hat Innengewinde
49 und eine Bohrung 53. Am Rand der Bohrung, d. h: vom Boden des Nippels ausgehend,
befinden sich nach außen gespreizte Finger 57, die nach dem Gießv organg von der
Gußmasse vollkommen umgeben werden und gewährleisten, daß der Nippel vollkommen
fest in der Gußmasse am Anfang der Schalleitung sitzt. Das im Durchmesser kleinere
Ende des Kernes ragt, wie es die Abb. 5 zeigt, in den Nippel hinein, um die Mündung
der Schalleitung an dieser Stelle zu bilden.
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Das Magnetsystem 52 wird am Eingang der Schalleitung unter Vermittlung
des Nippels 47 befestigt, wie es die Abb. 9 zeigt.
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Das zylindrische Blechgehäuse 22 wird darauf auf beiden Seiten durch
Drahtgaze, Stoff 4o o. dgl. unter Zuhilfenahme eines Ringes 38 abgeschlossen und
außerdem auf einem Fuß 21 befestigt.