CH495042A - Wickelspule - Google Patents

Description

      Wickelspule       Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterbil  dung der Wickelspule nach dem Hauptpatent.  



  Die Wickelspule mit     Windungen    aus elektrisch iso  liertem Draht nach dem Hauptpatent zeichnet sich  durch zwei im Spulenfenster im Abstand voneinander  angeordnete, H-förmige Halteplättchen, vorzugsweise  aus Isoliermaterial, als Träger der Windungen aus.  Derartige Wickelspulen kommen ohne einen konventio  nellen Isolierkörper aus und entsprechen dennoch den  gestellten Isolationsanforderungen.  



  Ein Verfahren zur Herstellung solcher Wickelspulen  ist nach dem Hauptpatent dadurch gekennzeichnet, dass  zwei H-förmige Halteplättchen parallel zueinander auf  einander gegenüberliegenden Seiten eines Wickeldornes  angeordnet werden, dass nachher die Windungen der  Spule um die aus dem Wickeldorn und den Halteplätt  chen bestehende Einheit gewickelt werden und dass  schliesslich die Wickelspule zusammen mit den beiden  Halteplättchen axial vom Wickeldorn abgezogen wird.  



  Es     wurde    nun gefunden, dass nach diesem Verfah  ren nicht nur Spulen mit rechteckigem Kernquerschnitt,  sondern auch mit rundem gefertigt werden können, wenn  diese zusätzlich das für die vorliegende Erfindung  kennzeichnende Merkmal aufweisen, dass die Breite des  mittleren Teiles der H-förmigen Halteplättchen gegen  über dem Innendurchmesser der Wickelspule klein ist.  



  Die Erfindung erstreckt sich auch auf eine Vorrich  tung zur Durchführung des Verfahrens nach dem       Hauptpatent.     



  Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele  der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläu  tert.  



  Es     zeigen:          Fig.    1 eine Vorrichtung zum Herstellen von Wickel  spulen,       Fig.    2 ein Halteplättchen und    2       Fig.    3 den     vergrössert    gezeichneten Schnitt A-A.    In der     Fig.    1 ist mit 1 ein zwei- oder     mehrteiliger     Wickeldorn bezeichnet, dessen Querschnitt die Form  eines an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten abge  platteten Kreises aufweist.

   Auf diesem Wickeldorn  sitzen Endflanschen 2 und 3, von denen jeder auf der  Innenseite zwei untereinander parallele Rillen 4 auf  weist, die rechtwinklig zur Achse des Wickeldorns 1 und  parallel zu den abgeplatteten     Seitenflächen    des     Wickel-          dornes    verlaufen. Die zwei am gleichen Endflansch 2  bzw. 3 angeordneten Rillen 4 haben voneinander einen  Abstand, der mindestens so gross, aber wenig grösser als  der Abstand der zwei genannten Seitenflächen des  Wickeldornes voneinander ist.  



  Die Halteplättchen 5 weisen eine     H-Form    auf; die  Breite ihres mittleren Teiles 6 ist gegenüber dem  Innendurchmesser der herzustellenden Wickelspule bzw.  gegenüber dem Durchmesser des Wickeldornes 1 klein.  An den Enden des mittleren Teils 6 weist das Halteplätt  chen 5 Querschenkel 7 auf, die so breit sind, dass sie  dem seitlichen Druck der vom Wickeldorn abgenomme  nen Wickelspule standhalten.     Mittig    zwischen zwei  Querschenkeln 7 hat das Halteplättchen an jedem Ende  eine Kerbe 8, die zum Verlegen des Wicklungsanfanges  dient.  



  Der eine Endflansch 2 weist einen Ausschnitt 9 zum  Einlegen des Anfangs der herzustellenden Wickelspule  auf und kann von dem Wickeldorn 1 abgenommen  werden. Der zweite     Endflansch    3 ist sowohl mit dem  Wickeldorn 1 als auch mit der Antriebswelle 10 fest  verbunden.  



  Der aus zwei oder mehr Teilen bestehende Wickel  dorn I ist über einen in der Zeichnung nicht dargestell  ten Kegel, der am seitlichen Flansch 2 angebracht ist, in  bekannter Weise spreizbar.  



  Bei der Herstellung einer Wickelspule werden bei  derseits des leeren, ein wenig     gesprizten    Wickeldornes 1      zwei Halteplättchen 5 mit ihren Querschenkeln 7     in    die  Rillen 4 der Endflanschen 2 und 3 eingeschoben, wie in  der Fig. 1 mit einem Pfeil P1 angedeutet ist.  



  Das eine Anschlussende des Wicklungsdrahtes wird  durch den Ausschnitt 9 herausgeführt, wonach das  Wickeln beginnt, indem der Wickeldorn 1 durch die  Antriebswelle 10 gedreht und der Wickeldraht um die  aus dem Wickeldorn 1 und den beiden Halteplättchen 5  bestehende Einheit gewickelt wird. Nachdem die vorge  sehene Windungszahl angebracht ist, wird das äussere  Anschlussende mit     Klebstoff    oder     Klebband    gesichert  und auf die erforderliche Länge abgeschnitten. Danach  erfolgt das Abnehmen des Endflansches 2 vom Wickel  dorn 1, wie in der Fig. 1 mit einem Pfeil P2 angedeutet  ist. Dadurch wird der- gespreizte Wickeldorn 1 entspannt  und die Wickelspule mit den beiden Halteplättchen 5  kann leicht vom Wickeldorn 1     abgenommen    werden.  



  Die beiden Halteplättchen 5 bilden die Träger der  Spulenwindungen. Die Wickelspule kann bei vorsichtiger  Hadhabe zur weiteren Behandlung transportiert wer  den, sei es zum Imprägnieren durch ein     Tauchverfahren,     zum Verbacken, falls Backdraht verwendet wurde, oder       zum    Vergiessen durch ein Giessharz,     damit    die Wickel  spule die ewünschte elektrische und mechanische Festig  keit erlangt.  



  Die Halteplättchen 5 können aus Isoliermaterial,  beispielsweise aus Hartgewebe heraugestanzt oder aus  Thermoplast gespritzt werden.  



  In der Fig. 2 ist ein gespritztes Halteplättchen 11  dargestellt, dessen mittlerer Teil 12 einen     annähernd     kreissegmentförmigen Querschnitt aufweist. Durch diese  Querschnittsform wird bei vorgeschriebener mechani  scher Festigkeit der Halteplättchen und bei gegebenem  Innen- und Aussendurchmesser der Wickelspulen ein  optimales Wickelvolumen erzielt.  



  Einer der Querschenkel 13 des Halteplättchens 11  weist zwei senkrecht zur Achse des mittleren Teiles 12  angeordnete Zähne 14, 15 und einen zwischen diesen  Zähnen liegenden, seitlich versetzten weiteren Zahn 16  mit einer Nase 17 auf. Beim Herstellen der Wickelspule  kann der Drahtanfang 18 (Fig. 3) in Richtung eines  Pfeiles     P3    zwischen die Zähne 14, 15 und den Zahn 16  eingeführt werden. Dabei biegt sich der Zahn 16 nach  aussen und schnappt dann wieder zurück, so dass der  Drahtanfang unter der Wirkung der Nase 17 festgehal  ten wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH I Wickelspulen nach Patentanspruch I des Hauptpaten tes, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des mittle ren Teiles (6; 12) der H-förmigen Halteplättchen (5; 11) gegenüber dem Innendurchmesser der Wickelspule klein ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Wickelspule nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des mittleren Teiles (12) der H-förmigen Halteplättchen (11) annä hernd kreissegmentförmig ist. 2. Wickelspule nach Patentanspruch I oder Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplätt chen (11) zur Befestigung des Drahtanfangs (18) zwei Zähne (14; 15) und einen zwischen diesen liegenden, seitlich versetzten weiteren Zahn (16) mit einer Nase (17) aufweisen.

   PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch II des Hauptpatentes, gekennzeichnet durch einen zwei- oder mehrteiligen Wickeldorn (1), der die Form eines an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten abgeplatteten Kreiszylinders aufweist, welcher Wickeldorn (1) mit Endflanschen (2; 3) versehen ist, von denen mindestens der eine abnehmbar ist, und durch an den einander zugekehrten Seiten der Endflan sche (2;

   3) angeordnete Rillen (4) zum Einschieben von als Träger der Windungen einer zu erzeugenden Wickel spule dienenden Halteplättchen (5), welche Rillen (4) alle parallel zueinander und zu den Abplattungen und rechtwinklig zur Achse des Wickeldornes verlaufen und je zu zweit am einen bzw. am anderen Endflansch (2 bzw. 3) in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der mindestens so gross wie der Abstand der genannten Abplattungen voneinander ist.