DE645017C - Mit einem biegsamen Schlauch ueberzogene Strebe, Stuetze o. dgl. fuer Moebel u. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Streben, Stützen o. dgl. zur Herstellung von Möbeln, Auslagegestellen u.dgl., welche mit einem biegsamen, vorwiegend aus Metall bestehenden Schlauch überzogen sind. Die Erfindung besteht darin, daß der Schlauch mit einer erstarrenden Masse angefüllt ist.

Es ist schon bekannt. Streben und Stützen für Möbelstücke, Auslagegestelle u. dgl., welche aus Metallrohr bestehen, mit einem biegsamen Metallschlauch zu überziehen. Bei diesen bekannten Streben werden die Biegungen durch Bearbeiten des Metallrohres mit Biegewerkzeugen erreicht. Diesem gegenüber hat die Erfindung den Vorteil, daß sie es ermöglicht, Winkel und Kurven mit kleinem Durchmesser, welche bei Metallrohren nicht hergestellt werden können oder ein sehr schwieriges Bearbeiten erfordern würden, leicht anzufertigen. Das biegsame Rohr kann leicht mit kleinen und sehr zahlreichen Biegungen versehen werden, welche nach dem Eingießen der erstarrenden Masse erhalten bleiben.

In der Zeichnung ist der Erlindungsgegen-.stand beispielsweise dargestellt. Es zeigen :

Abb. ι einen mit erstarrter Masse ausgefüllten Schlauch in Ansicht und teilweise im Schnitt,

Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie 11-11 der Abb. 1,

Abb. 3 einen Schnitt durch einen Gußkasten mit einer darin befindlichen zylinderförmigen Strebe aus erstarrter Masse mit Metalleinlagen.

Der Überzug besteht gemäß den Abb. 1 und 2 aus einem aus Draht geflochtenen. Metallschlauch 1 und einem darunterliegenden 4<j Gummischlauch 2. Der Gummischlauch 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel untergelegt, damit die erstarrende Masse 3 beim Eingießen nicht durch den Drahtschlauch ι austreten ; kann, wenn dieser nicht so dicht gewebt ist, daß zwischen den einzelnen Drähten noch etwas Zwischenraum bleibt. Wird dagegen ein aus schraubengangförmig gewickeltem Metallband hergestellter Schlauch benutzt, wie er z. B. für Wasserleitungen Verwendung findet, so würde die Unterlage eines Gummi-Schlauches nicht erforderlich sein. In der Füllmasse befinden sich Metalldrähte 4, welche, wie aus der Abb. 2 ersichtlich ist, teils kreisrunden, teils rechteckigen Ouerschnitt zeigen. Während des Einfüllens der erstarrenden Masse wird das biegsame Rohr durch Gestelle oder Formen in der Stellung gehalten, welche das Rohr nach der Ausfüllung, also in fertigem Zustande, erhalten soll.

In der Abb. 3 ist eine Gußform zur Herstellung einer Strebe ohne einen eingelegten biegsamen Schlauch dargestellt, welche aus dem Unterteil 7 und aus dem Oberteil 8 besteht. Bei 9 ist die Einfüllöffnung für die erstarrende Masse 5 vorgesehen. In die Gußform können vor dem Eingießen der Masse Verstärkungsstäbe 6 eingelegt werden. Die auf diese Weise hergestellten Streben und Stützen zeigen nach dem Herausnehmen aus der Gießform diejenigen Biegungen, welche die fertige Strebe oder Stütze haben soll. Die Strebe oder Stütze wird dann noch mit einem metallischen oder nichtmetallischen Schlauch überzogen. Als erstarrende Masse 3 oder 5 kommen in Betracht z. B. Zement, sog. flüssiges Holz, Harze oder hornartige Massen, Kautschuk.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mit einem biegsamen, vorwiegend aus Metall bestehenden Schlauch überzogene Strebe, Stütze o. dgl. zur Herstellung von Möbeln, Auslagegestellen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch mit einer erstarrenden Masse angefüllt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen