DE544594C

DE544594C - Kathodenoszillograph

Info

Publication number: DE544594C
Application number: DER75564D
Authority: DE
Original assignee: WALTER ROGOWSKI DR ING
Current assignee: WALTER ROGOWSKI DR ING
Publication date: 1932-02-18

Description

544504

Kathodenoszillographen mit kalter Kathode kranken daran, daß die Kathode am Quellpunkt der Elektronen angefressen wird. Infolge davon wird der Fluoreszenzfleck unscharf und die Güte der Schrift nach und nach immer schlechter. Namentlich wenn man den Kathodenoszillographen mit höheren Stromstärken betreibt, ist die Lebensdauer der Kathode kurz. Die vorliegende Erfindung ίο bezweckt, diesen Übelstand zu beheben.

Sie schlägt zu diesem Zweck vor, den Quellpunkt der Elektronen auf auswechselbare Metallteile zu verlegen. Dies kann dadurch geschehen, daß man eine Reihe von Kathoden t5 revolverartig anordnet und nacheinander dem eigentlichen Entladungsrohr zuführt. Es kann diese Auswechslung aber auch dadurch vollzogen werden, daß gewisse Metallstücke der Kathode gedreht oder verschoben werden. In beiden Fällen kann die Auswechslung durch elektrische, magnetische, elektromagnetische oder mechanische Hilfsmittel geschehen. Um den Quellpunkt der Elektronen möglichst scharf festzuhalten, empfiehlt die vorliegende Erfindung weiter, das eigentliche Entladungsrohr durch eine durchbohrte metallische Blende, die elektrisch mit der Kathode verbunden ist, abzuschließen und hinter dieser Blende die Verschiebung oder Auswechslung vorzunehmen.

In vielen Fällen wird es zweckmäßig sein, nicht kontinuierlich, sondern absatzweise das Metall zu verlegen. Alsdann ist mit dem zu drehenden oder verschiebenden Metallstück ein Zahnrad oder eine Zahnstange mit Sperrung zu kuppeln, so daß die Verschiebung immer nur von Zahnlücke zu Zahnlücke erfolgen kann.

Eine Ausführung zeigt die Abbildung. Hier ist α das Entladungsrohr, b die Blende, die das Entladungsrohr'abschließt, c ist der walzenförmige Metallteil, der gedreht werden soll, d sind Lager, von denen eines mit Gewindebolzen e versehen ist. An diesen Gewindebolzen schließt sich an / ein isolierter Körper, der ein Rad mit einigen Zähnen trägt. Durch einen Magneten können die Zähne dieses Rades g um einen gewissen Betrag verstellt werden, h ist eine Schutzhülle aus Metall in einem Glasgefäß, welches mit dem Kathodenrohr ausgepumpt wird, i bedeutet die metallische Abschirmung der Kathode.

Claims

Patentansprüche:

ι. Kathodenoszillograph mit beweglich angeordneter kalter Kathode, gekennzeichnet .durch eine solche Anordnung, daß der Elektronenquellpunkt je nach Bedürfnis auf andere Stellen der Kathode durch die Bewegung derselben verlegt werden kann.
2. Kathodenoszillograph nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Kathode im Drehen eines walzenförmigen Teiles oder im Verschieben eines Streifens besteht.
3. Kathodenoszillograph nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode unmittelbar hinter einer Blende liegt, so daß durch die Öffnung der Blende die Lage des Elektronenquellpunktes auf der Kathode bestimmt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen