DE725710C - Orientierungskompass - Google Patents

Orientierungskompass

Info

Publication number
DE725710C
DE725710C DEB186619D DEB0186619D DE725710C DE 725710 C DE725710 C DE 725710C DE B186619 D DEB186619 D DE B186619D DE B0186619 D DEB0186619 D DE B0186619D DE 725710 C DE725710 C DE 725710C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compass
housing
damping body
damping
directional magnet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB186619D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Gerhard Henkel
Karl Martin
Friedrich Moeckel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EMIL BUSCH
OPTISCHE IND AG
Original Assignee
EMIL BUSCH
OPTISCHE IND AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EMIL BUSCH, OPTISCHE IND AG filed Critical EMIL BUSCH
Priority to DEB186619D priority Critical patent/DE725710C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE725710C publication Critical patent/DE725710C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 28. SEPTEMBER 1942
REICHS-PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 c GRUPPE 32 oi
B 186619 IX b{42 c
Karl Martin, Friedrich Möckel in Rathenow und Dr. phil. Gerhard Henkel in Berlin-Charlottenburg
sind als Erfinder genannt worden.
Emil Busch, AG. Optische Industrie in Rathenow Orientierungskompaß
Patentiert im Deutschen Reich vom 12. März 1939 an Patenterteilung bekanntgemacht am 13. August 1942
Die Erfindung .beschäftigt sich mit der Aufgabe, Kompasse mit gedrungenem, von einem starkwandigen Dämpfungskörper eng umschlossenem Richtmagneten als Orientierungskompasse mit durchsichtiger Bodenfläche zum Aufsetzen auf Karten usw. geeignet zu machen. Dies bereitet gewisse Schwierigkeiten, weil das System aus Richtmagnet und Dämpfungskörper einen ausgedehnten, undurchsichtigen Körper bildet, der die Pinne umgibt und daher den für die Orientierung wichtigen Kartenaufsetzpunkt verdeckt.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe, einen Orientierungskompaß zum Aufsetzen auf Karten usw. mit gedrungenem, von einem starkwandigen Dämpfungskörper eng umschlossenem Richtmagneten herzustellen, besteht darin, daß der Dämpfungskörper als nur den Bereich des Nord- und Südpols der Teilung umfassender Doppelringabschnitt ausgebildet ist.
Eine andere erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb des Kompaßgehäuses liegenden, den Richtmagneten umschließenden Teile, insbesondere der Dämpfungskörper, vom Gehäuseboden entfernt angeordnet sind. - Ein Kompaß der erstgenannten Ausführungsform ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt.
In dem flachen Kompaßgehäuse, welches aus einem zylindrischen Teil 11 und* zwei durchsichtigen Abschlußplatten 12, 13 aus Glas, Celluloid ο.dgl. besteht, befindet sich der auf einer Pinne 2 ruhende Richtmagnet 31. Dieser ist mit einer Zeigernadel 33 starr verbunden, in deren Ebene ein dieKompaßteilung
tragender Glas- oder Celluloidring 4 liegt. Der Dämpfungskörper besteht aus den beiden Ringabschnitten 32, die in an sich bekannter Weise aus einem Metall von hoher elektrischer Leitfähigkeit, wie Silber, Kupfer, Aluminium, bestehen.
Um zu gewährleisten, daß die Aussparungen stets in dem Bereich liegen, der beim Einschwingen des Richtmagneten in die Ruhelage gar nicht oder in nur geringem Maße von den die Wirbelströme erzeugenden Kraftlinien der Magnetpole geschnitten wird, wird die Kompaßteilung vorzugsweise fest mit dem Dämpfungskörper in der Weise verbunden, daß die Aussparungen in oder nahe der Ost-West-Achse der Kompaßteilung liegen. Da der Benutzer des Kompasses, den Schwingungen des "Richtmagneten folgend, die Nord-Süd-Achse des Kompasses in die Nord-Süd-Richtung des Erdfeldes einstellt,' gelangen somit die Aussparungen auch in bezug auf das Erdfeld in die Öst-West-Richtung.
Die störende, weite Ausdehnung des Dämpfungskörpers kann weiterhin dadurch verkleinert werden, daß man, insbesondere bei Verwendung von Richtmagneten aus Material hoher Koerzitivkraft und Remanenz, den Dämpfungskörper als einen die Enden des Richtmagneten im Vertikalschnitt U-förmig umschließenden Körper ausbildet.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Ausführungsform derartiger Kompasse dargestellt, wobei das Gehäuse aus Vereinfachungsgründen fort gelassen wurde. Der Skalenträger ist mit der Bodenplatte über ein Zwischenstück zu einem einheitlichen Körper 41 vereinigt, in welchem der aus zwei Teilen 321, 322 bestehende Dämpfungskörper durch Schrauben befestigt ist. Der Trennungszwischenraum zwischen 4.0 den beiden Teilen liegt, wie aus der Fig. 4 erkennbar, im Bereich der Ost-West-Achse der Kompaßteilung. Der Magnetfeststellhebel 5 befindet sich in diesem Zwischenraum.
Um die Gefahr zu beseitigen, daß der Richtmagnet bei seinen praktisch unausbleiblichen \rertikalschwingungen innerhalb des Bereichs der Aussparungen gegen die Stirnflächen der Dämpfungskörper stößt und dadurch am Einspielen in die richtige Lage gehindert wird, werden erfindungsgemäß zwischen den Dämpfungskörpern, und zwar außerhalb der Bewegungsbahn des Richtmagneten, durchsichtige Füllkörper angeordnet, die dafür sorgen, daß der Richtmagnet auch hier in vertikaler Richtung keine größeren Schwingungen ausführen kann als im Bereich des Dämpfungskörpers.
In den Fig. 5 und 7 sind Ausführungsformen
dieses Erfindungsgedankens dargestellt, die in ihrem allgemeinen Aufbau dem Kompaß nach den Fig. 3 und 4 entsprechen. Die zwischen den beiden Teilen 321, 322 des Dämpfungskörpers liegenden Zwischenräume sind von durchsichtigen Massen 341, 342 ausgefüllt, deren Ouerschnittsform der des Dämpfung?- körpers entspricht. Vorzugsweise bilden die Einsatzstücke Teile des die Teilung tragenden Umhüllungskörpers 41.
Bei dem Kompaß nach den Fig. 8 bis 10 sind die Dämpfungskörper in dem Kompaßboden versenkt angeordnet, so daß der Rieht magnet nach unten hin durch die Bodenplatte 13 geführt wird. Nach oben hin werden die Schwingungen durch einen Ring 343 abgefangen, der zweckmäßig als ein die Dämpfung* körper haltender Sprengring ausgebildet ist. Die an zweiter Stelle genannte grundsätzliche Lösung des Erfindungsgedankens, bei der die innerhalb des Kompaßgehäuses liegenden, den Richtmagneten umschließenden Teile. insbesondere der Dämpfungskörper, vom Gehäuseboden entfernt angeordnet sind, bietet den Vorteil, daß man bei schräger Blickrichtung auch die unter dem Dämpfungskörper befindlichen Teile der Darstellung beobachten kann. Man kann deshalb in diesem Falle auch Dämpfungskörper von wesentlich größerer horizontaler Ausdehnung anwenden.
Fig. 11 zeigt einen solchen Kompaß, bei dem der Dämpfungskörper 32 an dem Skalen träger 4 angehängt ist.
Beim Messen von Geländewinkeln oder bei der Übertragung solcher Winkel auf die Karte muß der Kompaß derart auf die Landkarte aufgesetzt werden, daß der dem Standort entsprechende Kartenpunkt unter dem Drehpunkt des Richtmagneten liegt. Um diesen Kartenpunkt möglichst gut ablesbar zu machen, wird erfindungsgemäß der Kompaß mit einer in Gebrauchslage über den Glhäuseboden hinausragenden Aufsetzvorrichtung versehen, welche den Kompaß in einem gewissen Abstand von der Karte hält. Auf diese Weise läßt sich durch Bewegen des Kopfes und damit durch Andern der Blickrichtung das gesamte unter dem Kompaß liegende Kartenfeld übersehen.
Bei der in Fig. 12 und 13 dargestellten Ausführungsform ist der Kompaß in einem Gehäuse 61 mit Deckel 62 und durchsichtig·..·!· nc Bodenplatte 63 in der Weise untergebracht, daß er beim Aufsetzen auf eine Karte aus der in der Fig. 12 dargestellten Lage in die höhere Lage gemäß Fig. 13 gebracht werden kann. Dies kann beispielsweise mit Hilfe eines steilgängigen Führungsgewindes 64 erreicht werden. Auf der Bodenplatte 63 sind die bei Kompassen üblichen Meßmarken, wie Richtungsweiser, Gitternetz, und außerdem erfindungsgemäß ein in der Verlängerung der Richtmagnetdrehachse liegender Zentrierpunkt 631 angebracht, um den Kompaß leicht
in die notwendige Lage zum Kartenpunkt des Standortes bringen zu können.
Das Kennzeichen der in den Fig. 14 bis 17 dargestellten Kompaßform liegt darin, daß die Aufsetzvorrichtung aus dem ortsveränderlich am Gehäuse angeordneten Gehäusedeckel besteht. Der Kompaß ist in Nichtgebrauchslage in einer Kapsel, bestehend aus einer durchsichtigen Deckplatte 71 und den das bei-
• o spielsweise viereckige Kompaßgehäuse 1 an zwei oder drei Seiten umschließenden Rahmenteilen 72, untergebracht. An dem Kompaßgehäuse ι sind Stifte 73 angeordnet, welche in Aussparungen 74 des Rahmens 72 ge-
'S lagert sind und ein Herumlegen der Kapsel in die in Fig. 16 dargestellte Lage ermöglichen. Dann wird der Kompaß seitlich in die mit ihrer Deckplatte 71 nach unten gerichtete Kapsel eingeschoben, was durch die an die Aussparungen 74 sich anschließenden, zur Deckplatte parallel laufenden Nuten 75 in dem Kapselrahmen 72 ermöglicht wird. Im Laufe dieser Verschiebebewegung gelangen zwei im Kompaßgehäuse nachgiebig gelagerte Stifte 76 ebenfalls in die Nuten. 75 und verhindern dadurch ein Herumkippen des Kompasses. Im übrigen dienen die Stifte 76, wie aus Fig. 15 ersichtlich, dazu, den Kompaß auch im Nichtgebrauchsfalle in der Kapsel festzuhalten.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Orientierungskompaß zum Aufsetzen auf Karten usw. mit gedrungenem, von einem starkwandigen Dämpfungskörper eng umschlossenem Richtmagneten, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungskörper als nur den Bereich des Nord- und Südpols der Teilung umfassender Doppelringabschnitt ausgebildet ist.
  2. 2. Kompaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Dämpfungsringabschnitten und außerhalb der Bewegungsbahn des Richtmagneten durchsichtige Füllkörper (341, 342) von z. B. ringförmiger Gestalt angeordnet sind, die ein Anstoßen des Richtmagneten bei Schräglage an die Stirnflächen der Dämpfungsringabschnitte verhindern.
  3. 3. Kompaß nach Anspruch 2, dadurch so gekennzeichnet, daß die Füllkörper (341, 342) denselben Querschnitt wie die Dämpfungsringabschnitte besitzen.
  4. 4. Orientierungskompaß zum Aufsetzen auf Karten usw. mit gedrungenem, von einem starkwandigen Dämpfungskörper eng umschlossenem Richtmagneten, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb des Kompaßgehäuses liegenden, den Richtmagneten umschließenden Teile, insbesondere der Dämpfungskörper, vom Gehäuseboden entfernt 'angeordnet sind.
  5. 5. Kompaß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer in Gebrauchslage über den Gehäuseboden hinausragenden Aufsetzvorrichtung versehen ist.
  6. 6. Kompaß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsetzvorrichtung aus dem ortsveränderlich am Gehäuse (1) angeordneten Gehäusedeckel (71, 72) besteht.
  7. 7. Kompaß nach. Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsetzvorrichtung eine durchsichtige, einen Zentrierpiinkt (631) tragende Platte besitzt.
    Hierzu r Blatt Zeichnungen
DEB186619D 1939-03-12 1939-03-12 Orientierungskompass Expired DE725710C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB186619D DE725710C (de) 1939-03-12 1939-03-12 Orientierungskompass

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB186619D DE725710C (de) 1939-03-12 1939-03-12 Orientierungskompass

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE725710C true DE725710C (de) 1942-09-28

Family

ID=7010291

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB186619D Expired DE725710C (de) 1939-03-12 1939-03-12 Orientierungskompass

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE725710C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2775736A (en) * 1954-10-18 1956-12-25 Aqua Survey & Instr Company Valve locating device
EP0181834A2 (de) * 1984-10-29 1986-05-21 Patrick Stolz Magnetkompass-Körper

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2775736A (en) * 1954-10-18 1956-12-25 Aqua Survey & Instr Company Valve locating device
EP0181834A2 (de) * 1984-10-29 1986-05-21 Patrick Stolz Magnetkompass-Körper
EP0181834A3 (en) * 1984-10-29 1989-03-29 Patrick Stolz Housing for a magnetic compass

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3219290C2 (de)
DE725710C (de) Orientierungskompass
DE4137735C2 (de) Supraleitende Magnetvorrichtung mit durchsichtigen Röhren zur Aufnahme von Feldkorrekturlamellen
DE711285C (de) Kompass
DE3802145C1 (en) Optoelectrical device
DE722216C (de) Vorrichtung zum Bestimmen der magnetischen Eigenschaften an Blechtafeln mit einem Schlussjoch
DE2240038A1 (de) Drehspulmesswerk
DE2231657A1 (de) Elektrisches messwerk
DE574016C (de) Magnetelektrisches Messgeraet
DE3226939A1 (de) Magnetcodieranordnung fuer werkstuecktraeger
DE2342650C2 (de) Vorrichtung zur magnetischen Entlastung eines Traglagers bei galvanometrischen MeBwerken
DE2510784C2 (de) Für eine komplette Peilvorrichtung vorgesehener, zusammenlegbarer Behälter
DE2160169C (de) Dreheisenmeßinstrument zur Messung von Gleichspannung bzw. Gleichstrom
DE302586C (de)
DE940920C (de) Drehspulinstrument
DE396473C (de) Anzeigevorrichtung fuer Pendelwaagen
DE925190C (de) Taschenvoltmeter
DE1499324C3 (de) Gerät zur Mittelwertbildung
DE1952075A1 (de) Spannungsversorgungseinrichtung fuer elektronische Taschenuhren
DE734971C (de) Elektrisches Quotientenmessgeraet mit Kreisskala und zwei in axial uebereinander angeordneten Magnetfeldern drehbaren Spulen
DE750134C (de) Elektromagnetisch betaetigte Anzeigevorrichtung
DE1182342B (de) Parallaxfreies zeigerloses elektrisches Messinstrument
DE760756C (de) Drehspulmessgeraet zur Nullanzeige
DE262172C (de)
DE1963980U (de) Vorrichtung zum parallelfuehren von sollwertzeigern in zeigermessinstrumenten.