DE543860C - Gelenkiger Propeller mit quer zu seiner Achse verschwenkbaren Fluegeln - Google Patents

Gelenkiger Propeller mit quer zu seiner Achse verschwenkbaren Fluegeln

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DE543860C
DE543860C DER71056D DER0071056D DE543860C DE 543860 C DE543860 C DE 543860C DE R71056 D DER71056 D DE R71056D DE R0071056 D DER0071056 D DE R0071056D DE 543860 C DE543860 C DE 543860C
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propeller
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wings
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DER71056D
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HANS REISSNER DR ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C11/00Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
    • B64C11/16Blades
    • B64C11/20Constructional features
    • B64C11/28Collapsible or foldable blades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 10. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 62 c GRUPPE R71056XII62C
Bei Propellern, insbesondere für Luftfahrzeuge, ist es bekannt, die Flügel an der Nabe in der Schubrichtung biegsam oder gelenkig anzusetzen, damit sie sich in die Resultierende aus Fliehkraft und Schub einstellen können und dadurch von Biegungsmomenten entlastet werden.
Die Erfindung besteht darin, daß die Propellerflügel im Sinne des Schubes und des Drehmomentes, also in zwei Richtungen, in Kreuzgelenken oder in kreuzgelenkähnlichen Gelenken schwenkbar angebracht sind. Der Vorteil ist hierbei der, daß nicht nur die Einstellung im Schubsinne eintritt, sondern auch eine Einstellung im Drehmomentsinne dergestalt, daß sich die Flügel ständig in die Resultierende aus Schub, Drehmoment und Fliehkraft einstellen. Hiermit ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß die Flügel den in der
ao Propellerwelle entstehenden Drehmomentschwankungen, die bei üblichen Verbrennungsmotoren unvermeidlich sind, stets folgen können, und das ergibt wesentliche Entlastung der Propellerwelle von Schwingungskräften, und zwar auch gegenüber allen aus den Propellerflügeln selbst durch Luftstromungleichmäßigkeiten herrührenden Schwingungen.
Besonders wesentlich wirkt sich weiter diese Entlastung bei Verstellpropellern aus, weil hierbei die Drehlager der Flügel besonders empfindlich gegen hohe Flügelbiegungskräfte aus statischen oder Schwingungsbelastungen sind. Im Falle der Verstellpropeller werden die Gelenke zwischen den beispielsweise als Gewindefüße ausgebildeten Flügeldrehlagern und den Profil teilen der Flügel eingeschaltet. Dann läßt sich das an der Nabe sitzende Stellzeug in einfacher Weise an den drehbaren Flügelfuß vor den Gelenken heranführen, und dicht dahinter ergibt dann das Gelenk die Abbiegungsfähigkeit des Flügels, so daß das Drehlager vollwertig von Klemmungskräften entlastet ist.
Mit besonderem Vorteil werden weiter zwischen den Gelenkteilen elastische Zwischenlagen so als Anschläge eingelegt, daß sie die Flügel nachgiebig in ihren Nichtbelastungsstellungen halten. Hierdurch ist dann auch bei stillstehendem Propeller eine brauchbare Betriebslage jedes Flügels gewahrt, aus der er ohne unzulässiges Zittern und Klappern sich in die verschiedenen Lagen beim Anlauf und Betrieb einstellt.
Infolge der kreuzgelenkigen Anbringung werden ferner die Flügel besonders leicht, so daß auch die Zugbeanspruchung in den Flügelfüßen gering wird. Dadurch ermöglicht sich in Anlehnung an bekannte hohle Blechflügel mit Füllstücken weiter eine Ausbildung der Flügel zu hohlen Blechteilen mit einer gefalteten Kante und mit Füllstücken, die an die Gelenke durch mit ihnen verbolzte oder verzapfte Laschen in einfacher und zuverlässiger Weise angeschlossen sind.
Die Zeichnung veranschaulicht den neuen Propeller am Ausführungsbeispiel eines Verstellpropellers, und zwar ist
54S860
Abb. ι eine Schaubilddarstellung der Gelenkteile in auseinandergenommenem Zustande,
Abb. 2 Ansicht eines Flügelfuß'es mit Kreuzgelenk auf das Ende der Propellerachse hin gesehen,
Abb. 3 Querschnitt im Kreuzgelenk,
Abb. 4 Querschnitt des Flügels unweit des Gelenkes.
Lo Die Propellernabe ist aus einem nach Art einer Flanschnabe an die Propellerwelle ι anzusetzenden Teil 3 gebildet, der durch winklig von ihm abstehende Flansche 3a zu einem U-förmigen Körper gestaltet ist und in den genannten Flanschen einen Innengewindeschaft 4 als Lager für die verstellbaren Flügel trägt, indem der Schaft 4 durch Schraubflansche 5 mittels eines auf ihm vorgesehenen Außengewindes 6 in genau ausgewuchtete Lage, einstellbar ist. Im Schaft 4 ist jederseits ein Flügelfuß 9 mit leicht lauffähigem Gewinde 10 drehbar gelagert. Jeder Flügelfuß 9 enthält in einer Gabel 11 ein Kreuzgelenkstück 12, das in ihm mittels Ouerbolzens 13 gehalten wird und mit seinen Endzapfen an Laschen 14 angreift, die beiderseits an einem profilierten Flügelfüllstück 15 angreifen. Zwei Bolzen 16 dienen zu fester Aneinanderdrückung der Laschen und Füllstücke, und zapfenartige Auszackungen 17 dienen zur Fliehkraftübertragung zwischen beiden Teilen; auch schwalbenschwanzförmige Ineinanderfügung beider Teile ist in demselben Sinne möglich.
Jedes Füllstück 15 weist das Flügelfußprofil auf und verjüngt sich derart nach außen hin, daß eine es umschließende Flügelhaut 18 den sich nach der Spitze hin in der Dicke verjüngenden Flügel ergibt. Die Flügelhaut 18 ist auf dem möglichst kurz gehaltenen Füllstück 15 durch Vernietung befestigt und besteht aus einem einzigen Stück, das z. B. an der Eintrittskante 19 gefaltet und an den Hinterrändern 20 durch Vernietung oder andere Mittel geschlossen oder umgekehrt hinten gefaltet und vorn geschlossen ist.
Im Kreuzgelenk sind die Flügelfußgabel 11 und die Flügellaschen 14 gemäß Abb. 3 so mit Schrägflächen einander angepaßt, daß zwischen diesen Schrägflächen eingelegte Schichten 21 von Gummi oder anderem elastischem Stoff als Puffer für die Bewegungen im Kreuzgelenk wirken, derart, daß die Flügel in einer mittleren Ruhelage gehalten sind und sich beim Betriebe in die Resultierende aus Drehkraft, Schub- und Fliehkraft einstellen können.
Ein zum Verstellen der Flügel zwecks Steigungsveränderung dienendes Stellzeug enthält an den Gabeln 11 befestigte Blechkastenträger 22, die an unteren Flanschen 23 je einen Verstellzapfen 24 tragen. Von diesen Zapfen führen Lenker 25 zu Zapfen einer Stellmuffe, die an beliebiger Stelle der Nabe angebracht und in irgendeiner üblichen Weise

Claims (4)

Patentansprüche: angetrieben sein kann, oder es ist ein sonstiges Stellzeug an die Flügelfüße 9 angeschlos-
1. Gelenkiger Propeller mit quer zu seiner Achse verschwenkbaren Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel in Kreuzgelenken oder kreuzgelenkähnlichen Körpern gelagert und sowohl in einer durch die Propellerachse und einen Flügel gehenden Ebene als auch in der Propellerebene schwingbar sind.
2. Propeller nach Anspruch 1 als Verstellpropeller, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk zwischen dem Flügeldrehlager und dem Profilteil des Flügels angeordnet ist.
3. Propeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Gelenkteilen (11, 14) elastische Zwischenlagen (21) eingelegt sind, die die Flügel in der Nichtbelastungsstellung halten.
4. Propeller nach Anspruch 1 mit als Blechhohlkörper ausgebildeten und am Fuß mit das Profil sichernden Füllstücken versehenen Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Profilteil des Flügels und dem Gelenk mittels Laschen (14) erfolgt, die mit dem Füllstück (15) verbolzt sind, wobei Laschen und Füllstück miteinander verzapft sein können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DER71056D 1927-04-29 1927-04-29 Gelenkiger Propeller mit quer zu seiner Achse verschwenkbaren Fluegeln Expired DE543860C (de)

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