DE54347C - Selbstanzeigende Schiefsscheibe - Google Patents

Selbstanzeigende Schiefsscheibe

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DE54347C
DE54347C DENDAT54347D DE54347DA DE54347C DE 54347 C DE54347 C DE 54347C DE NDAT54347 D DENDAT54347 D DE NDAT54347D DE 54347D A DE54347D A DE 54347DA DE 54347 C DE54347 C DE 54347C
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DE
Germany
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cords
self
indicating
swash plate
rings
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54347D
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English (en)
Original Assignee
J. GYSI in Interlaken, Schweiz
Publication of DE54347C publication Critical patent/DE54347C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J5/00Target indicating systems; Target-hit or score detecting systems
    • F41J5/18Targets having hit-indicating means actuated or moved mechanically when the target has been hit, e.g. discs or flags
    • F41J5/20Targets having hit-indicating means actuated or moved mechanically when the target has been hit, e.g. discs or flags indicating which part of the target has been hit, i.e. the score

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77: Sport.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1890 ab.
Diese Schiefsscheibe, die hauptsächlich für leichtere Munition bestimmt ist, hat den Zweck, beim Schiefsen eine specielle Scheibenbedienung überflüssig zu machen, indem einerseits die z. B. in Eisen event. Stahl hergestellte Front der Scheibe das Eindringen der Kugeln nicht gestattet und somit das Ausbessern der Kugellöcher wegfällt; andererseits ist es die automatische Vorrichtung, die zuweilen einen Treffer des in ein oder mehrere Punkte eingetheilten Trefferfeldes durch genügend langes Hervortreten der bezüglichen Nummer, Farbe, Figur oder sonstigen Bezeichnung deutlich angiebt. Durch diese Eigenschaften eignet sich diese Scheibe hauptsächlich für das Scheibenschiefsen auf kürzere Entfernungen und ist für kleinere Schiefsstände, sowie für einzelne Schützen von grofser Bequemlichkeit und Ersparnifs. Die ganze Vorrichtung ist in einem sehr leicht transportablen Gehäuse untergebracht und kann, auf seinen Platz gestellt, sofort ohne Weiteres in Gebrauch treten.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 die Vorderansicht dieser automatischen Scheibe mit hervortretender Centrumsfigur dar, und Fig. 2 und 3 zeigen in gröfserem Mafsstabe eine Seitenansicht in theilweisem Querschnitt und eine Hinteransicht des Werkes der Schiefsscheibe.
E bezeichnet ein Gehäuse, welches zur Aufnahme der selbstthätigen Scheibe dient, und zwar ist letztere so angeordnet, dafs die Stirnseite des Gehäuses einen tiefen Rahmen abcd um dieselbe bildet, um die Kugelsplitter aufzufangen. Ferner ist die Stirnseite des Ge- :
häuses E oben mit einem Ausschnitt e versehen, welcher die des getroffenen Theiles des Trefferfeldes entsprechenden Figuren erscheinen läfst. Der hintere Theil des Gehäuses kann abgehoben werden, um den Apparat in das Gehäuse einsetzen event, herausnehmen zu können. ■
Die. Metallplatte D dient als Grundplatte, auf welcher der Mechanismus moniirt ist, und zugleich als Hintergrund für das eingetheilte Trefferfeld, welches z. B. aus drei Ringen A1 A2 A3 besteht. Diese Ringe, welche von einander unabhängig beweglich sind, setzen vermittelst der verlängerten Führungsbolzen B1 B2 B3 , welche in einer horizontalen Linie liegen, die Figuren in Bewegung. Die Ringe A2 A3 haben noch je zwei weitere gleichmäfsig vertheilte Führungsbolzen C, wie in Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Sämmtlkhe Führungsbolzen gehen durch die Platte D und durch die zurückstehende Platte F hindurch, um somit eine möglichst sichere Führung zu erhalten. Die auf der Platte D befestigten Stifte F, Fig. 2, verhindern das Aufschlagen der Ringe A1 A2 A3 unter sich. Hebel G1 G2 G3, die unter der Einwirkung der Federn U1 k2 k3 auf die verlängerten Führungsbolzen -B1 B2 B2 drücken, bringen die Ringe A1 A2 A3 stets wieder in die richtige Lage, nachdem diese Ringe, durch Anprallen der Geschosse, gegen die Grundplatte D zurückgeschoben worden sind. Im Weiteren haben die Hebel G1 G2 G8 den Zweck, den Nasen Z1 I213 der Schwungscheiben I1 I2 I3 den Stofs, den die betreffende Kugel durch eine oder zwei der Führungsbolzen B1 B2 B3 über-
mittelt, mitzutheilen und so die betreffende oder die betreffenden Schwungscheiben in Rotation zu setzen.
Eine jede der Schwungscheiben I1 I2 I3 ist mit einer Spule Zj1 Zz2 oder Zz3 verbunden und kann sich mit letzterer um zwei Stifte i drehen.
Die Figuren oder Zeigerscheiben P1 P2 P3 sind drehbar auf einer horizontalen Achse j angebracht und tragen an ihren unteren Enden die ausbalancirenden Gegengewichte T1 r2 r3 und die Federn Q1 Q2 Q3. Letztere sind durch Schnüre K1 K2 K3 mit den bezüglichen Spulen Zz1 Zz2 hs verbunden. Diese Schnüre können sich auf die Spulen Ji1 h2 Zz3 aufwickeln, ebenso wie die Schnüre J1 J2 J3, an welche GewichteWj m2 m3 aufgehängt sind. Die Schnüre J1 J2 J3 sind durch die Endösen der Federn L1 L2 JL3, die an den Supporten M1 M2 M3 der Platte D befestigt sind, hindurchgezogen. Zwei Stege TV begrenzen die Bewegungen der Figuren P1 P2 P3.
Durch die Gewichte JM1 m2 m3 werden die Schnüre J1 J2 JB beim Nichtfunctioniren der Schiefsscheibe von den Spulen Zi1 Zz2 Zz3 abgewickelt erhalten und folglich die Schwungscheiben I1 I2 I3 in der Stellung gehalten, in welcher sich ihre Nasen Z1 Z0 Z3 vor dem oberen Ende der Hebel G1 G2 G3 "befinden.
Die bereits beschriebene automatische Schiefsscheibe functionirt wie folgt:
Der Stofs,. den das Geschoss auf einen Theil des Trefferfeldes, z. B. auf die Centralplatte A1 ausübt, wird durch die Bolzen B2 und den Hebel G2 der Nase Z2 der Schwungscheibe I2 rriitgetheilt, und somit wird letztere im Sinne des. Pfeiles t in Rotation gesetzt. Durch diese Drehung wickeln sich die Schnüre K2 und J2 auf die Spule h2 auf, wobei die Schnur K2 durch den Zug, den sie auf die Feder Q2 ausübt, die. Figur P2 um die Achse j dreht und sie in die sichtbare verticale Stellung bringt, bei welcher sie, wie in der Zeichnung angegeben ist, am Steg T anliegt und die Feder Q2 durch. Aufwickeln der Schnur K2 gespannt wird, während durch Aufwickeln der Schnur J2 das Gewicht m2 gehoben und durch dessen Anschlagen an die Oese der Feder L2 letztere gespannt wird. Durch Spannung der Federn Q2 und L2 entsteht somit eine Hemmung, welche das, weitere. Aufwickeln der Schnüre K2 und J2 verhindert und die Rotation der Schwungscheibe I2 im Sinne des Pfeiles t aufhebt. Sofort, werden aber alsdann unter dem combinirten Einflufs der gespannten Federn Q2 und L2 und des Gewichtes- m2, die Schnüre K2 und J2 wieder von den Spulen Zz2 abgewickelt land fällt somit die Figur P2 wieder in ihre, durch den Steg V begrenzte horizontale Stellung, in welcher sie durch das Gehäuse versteckt wird, zurück, wobei aber durch den tangentiellen Zug, den das Gewicht tn2 auf die Spule Zz2 ausübt, letztere mit der Scheibe I2 die Rotation im entgegengesetzten Sinne, d. h. im Sinne des Pfeiles v, beginnt.
Durch diese Rotation im Sinne des Pfeiles ν werden die Schnüre K2 und J2 wieder auf die Spule h2 aufgewickelt, so dafs die Figur P2 ein zweites Mal herauftritt und in der Oeffnung e erscheint u. s. w.
Auf diese Weise erscheint die dem getroffenen Theile des Trefferfeldes entsprechende Figur mehrere Male nach einander hinter der Oeffnung e und hat folglich der Schütze die nöthige Zeit, um jedesmal die herauftretende Figur deutlich zu erkennen.
Hat aber die betreffende Schwungscheibe ihre Hin- und Herschwingungen vollendet, so wird sie durch das entsprechende Gewicht mx m2 m3 in der in Fig. 3 angegebenen Stellung fixirt, weil die oberen Enden der Schnüre J1 J2 J3 an den Rändern der Spulen befestigt sind und folglich bei gänzlicher Abwickelung der Schnüre die Gewichte m, m2 ms mit einem gröfseren Hebelarm auf die Spulen Zz1 Zz2 Zz3 einwirken.
Statt der in Fig. 1 und 2 angegebenen Ringe A2 A3 könnte man auch die in Fig. 4 <und 5 dargestellten Ringe anwenden; letztere sind natürlich viel leichter.
Selbstverständlich kann die Zahl der Ringe A1 A2 . . . und der dazu gehörigen Mechanismen nach Belieben vermehrt werden. Statt der Federn Q1 Q2 Q3 könnten auch Kautschukschnüre oder Gummizüge angewendet werden.

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch:
    Bei selbstanzeigenden Schiefsscheiben, welche die geschossenen Punkte zeigen und sich selbst wieder fixiren und bei welchen der Stofs, den das Geschofs gegen die beweglichen Theile der Trefferfelder ausübt,, durch Stangen oder Führungsbolzen auf die Zeigerscheiben oder Figuren übertragen wird: eine Vorrichtung, gekennzeichnet durch mit Nasen Z1 12 Z3 und Spulen Zz1 Zz2 Zz3 versehenen Schwungscheiben I1 I213, welchen die Stöfse der Geschosse durch federnde Hebel G1 G2 G3 ... übermittelt werden, so dafs beim Anprallen eines Geschosses auf einen Theil des Trefferfeldes die betreffende Schwungscheibe in Schwingung gebracht wird und durch abwechselndes Aufrollen und Abwickeln1 zweier Schnüre, wovon eine ein Gegengewicht trägt, während die andere vermittelst einer· Feder mit der Zeigerscheibe oder Figur verbunden ist, ein mehrmaliges Erscheinen der bezüglichen Zeigerscheibe oder Figur bewirkt.
DENDAT54347D Selbstanzeigende Schiefsscheibe Expired - Lifetime DE54347C (de)

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