DE52939C - Einrichtung an mechanischen Webstühlen, die das Herausfliegen des Webschützens verhindert - Google Patents

Einrichtung an mechanischen Webstühlen, die das Herausfliegen des Webschützens verhindert

Info

Publication number
DE52939C
DE52939C DENDAT52939D DE52939DA DE52939C DE 52939 C DE52939 C DE 52939C DE NDAT52939 D DENDAT52939 D DE NDAT52939D DE 52939D A DE52939D A DE 52939DA DE 52939 C DE52939 C DE 52939C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drawer
ceiling
shooter
shuttle
prevent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT52939D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. E. VORWIEGER in Elsterberg i. Vogtl
Publication of DE52939C publication Critical patent/DE52939C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/24Mirrors or other arrangements for inspecting loom parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. September 1889 ab.
Die in den Zeichnungen, Fig. 1 bis 14, dargestellte Erfindung hat eine Einrichtung zum Gegenstand, welche dazu dient, den Schützen des Webstuhles am Herausspringen zu verhindern, wobei der aus dem Fach gesprungene Schützen gleichzeitig wieder in seine Bahn gelenkt wird. ·
Die Haüptbedingung, welche bei einer solchen Einrichtung berücksichtigt werden mufs, ist nicht nur die zuverlässige Wirkung derselben, sondern es ist hauptsächlich auch dafür zu sorgen, dafs die ganze Vorrichtung während des Stillstandes des Stuhles dem die Aufsicht führenden Arbeiter niemals hinderlich ist.
Die Anordnung der ganzen Vorrichtung ergiebt sich unter Zuhülfenahme der Zeichnungen aus folgendem:
In den Zeichnungen bedeutet Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Weblade, in welcher die Vorrichtung angebracht ist, und zwar ist die Lade als ausgeschlagen dargestellt. Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch die Weblade im Zustande des Anschlages, Fig. 3 ein waagrechter Schnitt durch die hohl gestaltete Ladendecke im Zustand des Ausschlages der Lade, während Fig. 4 denselben waagrechten Schnitt zeigt, aber im Zustand der angeschlagenen Lade. Fig. 5 und 6 sind senkrechte Schnitte durch die Weblade mit verschiedener Stellung der Schutzvorrichtung mit zwei Riemen, Fig. 7 und 8 senkrechte Schnitte durch die Weblade mit verschiedener Stellung der Schutzvorrichtung mit zwei Riemen und federnder Metalldecke. Fig. 9 und ι ο stellen eine Schutzvorrichtung im Schnitt und Grundrifs mit Arrefirvorrichtung dar. Fig. 11 bis 14 geben eine Ladendarsfellung mit Blattfeder, welche von hinten auf die Schutzvorrichtung wirkt.
Die Gesammteinrichtung und Wirkungsweise der Vorrichtung 'ist folgende:
Die Decke A der Weblade ist hohl gestaltet und dient der Hohlraum zur Aufnahme einer Welle B. Auf letzterer befindet sich eine biegsame, zur Erkennung des Gewebes u. s. w. durchbrochene Schutzplatte C, die aus Tuch, Fig. ι bis 6, oder dünnem Metall D, Fig. 7 und 8, besteht und sich auf der Welle B leicht auf- und abwickeln lä'fst. Das freie Ende der Schutzdecke C ist mit einem Wulst E versehen, welcher auf der Kette aufliegt und die Schützenfehlbahn, d. h. den Raum, in welchem sich der herausgesprungene Schützen befinden würde, völlig abschliefst. Der Wulst kann auch als ein rollender Stab F (s. Fig. 9 und 1 o) gebildet sein, damit die Reibung auf den Kettenfäden auf ein geringstes Mafs zurückgeführt wird. Die Welle B . wird bei jeder Bewegung der Weblade in Drehung versetzt, so zwar, dafs beim Anschlagen der Lade die Schutzdecke C ,auf Welle B aufgewickelt wird (s. Fig. 2, 4, 6 und 8), also in der hohlen Ladendecke verschwindet, während beim Ausschlag der Lade durch Wirkung der Feder a auf den Führungsstangen b seitlich der Lade (s. Fig.· ι bis 4) die Schutzdecke C von der Welle abgewickelt, also aus der Ladendecke heraus über das gebildete Fach zum Absperren der Schützenbahn gebracht wird (s. Fig. 1 und 3). Beim Anschlag der Lade werden demnach die Federn zusammengedrückt und die Zugschnur oder der Riemen G von der Wellenrolle H abgewickelt und durch Wirkung der Federn a
das Herausschieben der Schutzdecke C, welche hierbei aus weichem, aber widerstandsfähigem Material bestehen kann, bewirkt (s. Fig. ι und 3). Die Federn α können auch vermieden werden, wenn zwei verschieden wirkende Zugschnüre G und J bezw. Riemen zur Anwendung gelangen, wie dies in Fig. 5 bis 8 veranschaulicht ist. Die Schnur G auf Wellenrolle H wickelt beim Anschlag der Lade sich ab und die Schutzdecke C auf Welle B auf, während die Schnur J, welche auch als elastischer Strang gebildet sein kann, beim Ausschlag der Lade sich von der Wellrolle K abwickelt und infolge dessen letztere, sowie die Welle B selbst in -entgegengesetzter Richtung dreht, so dafs ein Heraustreten der Schutzdecke C aus der hohlen Ladendecke stattfindet (s. Fig. 5 und 6, auch Fig. 7 und 8 bei Anbringung einer metallenen Decke D).
Die wesentliche Wirkung der Vorrichtung besteht darin, dafs während der Schützenflugperiode das Fach durch eine bewegliche, den Schützen in seine Bahn zurücklenkende Schutzdecke C völlig abgesperrt ist, welche Decke jedoch sofort nach Beendigung des Schützenfluges und bei beginnender Ladenanschlagbewegung in die hohle Ladendecke zurücktritt, so dafs die Uebersicht über die Arbeit nicht gehemmt wird, und aufserdem läfst sich die Schutzdecke zu jeder Zeit und in jeder Stellung der Lade in die Ladendecke zurückbringen, indem ,man nur nöthig hat, die Schnüre G und J auszuhängen, wodurch die Decke C frei beweglich wird und auch in der hohlen Ladendecke festgehalten werden kann, indem man an den Führungsstangen eine Haltevorrichtung anbringt, die aus einem Einschnitt e bestehen kann, in welchen ein Riegel s (s. Fig. 9 und 10) eingeschoben wird.
In letzterem Falle kann man also die Vorrichtung überhaupt leicht aufser Thätigkeit setzen. Die Einrichtung läfst sich leicht an jedem vorhandenen Webstuhl anbringen, weil man nur nöthig hat, die massive Ladendecke durch eine hohle, welche die Schutzvorrichtung in sich birgt, zu ersetzen.
In Fig. Ii bis 14 ist gezeigt, dafs die Anordnung der Schutzdecke derartig gestaltet sein kann, dafs die Anbringung einer gewickelten Feder um b vermieden und gleichzeitig ■ erreicht wird, dafs die Schutzdecke bis dicht an das" Riet heran in die Ladendecke eingezogen werden kann. In Fig. 11 bis 14 ist eine flache Feder / sichtbar, die gegen das Ende der Führungsstange b wirkt. Die Feder / ist am Gestell angebracht und das Ende der Führungsstange mit dem seitlich abgebogenen Anstofsarm d versehen (s. Fig. 12 und 14). Der Dorn, auf welchem Feder/ sitzt, ist stellbar eingerichtet, so dafs man die Stärke der Feder/ nach Erfordernifs regeln kann. Die Einrichtung läfst sich an Webstühlen verschiedener Art anbringen und ändert sich in solchen Fällen lediglich die Form und Anbringung der einzelnen Theile nur in constructivem Sinne.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Verhindern des Herausspringens von Webschützen, dadurch gekennzeichnet, dafs in der hohl gebildeten Ladendecke A auf drehbarer Welle B eine biegsame Schutzdecke C angebracht ist, welche bei Bewegung der Lade wechselweise ausgeschoben und eingezogen wird, so dafs während der Schützenflugperiode das Fach stets von der Decke C überdeckt und der herausspringende Schützen von letzterer aufgehalten und in seine Bahn zurückgelenkt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT52939D Einrichtung an mechanischen Webstühlen, die das Herausfliegen des Webschützens verhindert Expired - Lifetime DE52939C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE52939C true DE52939C (de)

Family

ID=327615

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT52939D Expired - Lifetime DE52939C (de) Einrichtung an mechanischen Webstühlen, die das Herausfliegen des Webschützens verhindert

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE52939C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2162396C3 (de) Umlenkbaum für Kettfadenscharen in Webmaschinen
DE52939C (de) Einrichtung an mechanischen Webstühlen, die das Herausfliegen des Webschützens verhindert
DE1294299B (de) Frottierstoffwebmaschine
DE2631593C2 (de) Vorrichtung zur Eintragung des Schußfadens bei pneumatischen Düsenwebmaschinen
DE851028C (de) Vorrichtung zum Weben von Frottiergeweben
DE448529C (de) Webstuhl, bei welchem die Schussfaeden von ortsfesten Spulen mittels hin und her gehender, nicht drehbarer, in Form von Stangen oder Rohren gegebener Eintragnadeln eingetragen werden
DE488982C (de) Vorrichtung fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen zur Spannung des Schussfadens
EP1606442B1 (de) Webmaschine, insbesondere bandwebmaschine
DE1785534A1 (de) Fadenhalteanordnung fuer Webmaschinen
DE108661C (de)
DE811940C (de) Webstuhl
DE1535637A1 (de) Schussfadenwaechter an einer Greiferschuetzenwebmaschine
DE20442C (de) Regulator für mechanische Webstühle
DE236697C (de)
DE193034C (de)
DE117099C (de)
DE234834C (de)
DE4035C (de) Vorrichtung zur selbsttätigen Abstellung der Webstühle beim Bruch eines Kettenfadens
DE444312C (de) Mittelschusswaechter fuer Webstuehle
DE109565C (de)
AT117311B (de) Webschützenauffangvorrichtung.
DE5990C (de) Schlackenwollgewebe und Webstühle zu deren Herstellung
DE127194C (de)
DE444044C (de) Chenillewebstuhl
AT95161B (de) Webstuhl.