DE543340C

DE543340C - Fernmeldeseekabel

Info

Publication number: DE543340C
Application number: DES93304D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Publication date: 1932-02-04

Description

Fernmeldeseekabel

Zusatz zum Patent 497891

Das Patent 497 891 betrifft ein Fernmeldeseekabel mit Bleimantel, bei dem die feste Isolation das Innere des Bleimantels nicht vollständig ausfüllt und bei dem die Kabelseele zum Zweck der Stützung des Bleimantels mit einer flüssigen oder zähflüssigen Masse gefüllt ist, die alle Hohlräume ausfüllt und von der Isolation aufgesaugt wird. Da es sich bei der Fabrikation solcher Kabel nicht immer vermeiden läßt, daß kleine Hohlräume übrigbleiben oder sich solche bei der Verlegung und Montage der Muffen durch Auslaufen von Masse bilden, kann es vorkommen, daß der Kabelmantel bei hohen Wasserdrücken dennoch an verschiedenen zufällig etwas schwächeren oder zufällig abgeflachten Stellen stark eingedrückt wird. Hierdurch werden die elektrischen Werte des Kabels in unerwünschter Weise beeinflußt. Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß der Bleimantel absichtlich an vorher bestimmten Stellen des Ouerschnittsumfanges mit solchen unter Verringerung des Querschnittsinhaltes leichter eindrückbaren Stellen versehen wird, die so angeordnet werden, daß eine Änderung der elektrischen Werte nicht eintreten kann, wenn diese Stellen durch den Wasserdruck eingedrückt werden. Der Kabelmantel kann beispielsweise so ausgebildet werden, daß er zwei flache Seiten besitzt, die bei hohen Außendrücken in ihrer ganzen Länge gleichmäßig eingedrückt werden, so daß die Volumenverminderung pro Längeneinheit den wenigen noch vorhandenen sehr kleinen Hohlräumen entsprechend nur sehr gering ist und eine Beschädigung der Kabelseele durch unzulässige Zusammenpressung an vereinzelten Stellen nicht eintreten kann. Ferner kann der Kabelmantel auch mit zweckmäßig längslaufenden Rippen o. dgl. versehen werden, durch die er leicht einzudrückende Flächen erhält. Der Kabelmantel kann aber auch jede andere derartige Form haben, bei welcher der Mantel lediglich an den Stellen leicht eindrückbar ist, an denen eine Beschädigung der Kabelseele nicht eintreten kann.

In den Abbildungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Die Abb. 1 zeigt ein Seekabel, bei dem die aus zwei Vierern 2 und 3 bestehende Kabelseele mit einem an zwei Seiten 14 und 24 flachen und leicht eindrückbaren Bleimantel 4 umhüllt ist. Das Innere der Kabelseele ist mit nahezu nicht zusammendrückbaren Stoffen ausgefüllt.

In der .Abb. 2 ist ein Fernmeldeseekabel dargestellt, dessen Seele 12 mit einem Bleimantel 13 umgeben ist. Um ihn an bestimmten Stellen leicht eindrückbar zu machen, ist er mit drei längslaufenden Rippen 15, 16 und 17 versehen, die in Winkeln von 120⁰ zueinander auf dem Umfang des Mantels angeordnet sind.

Claims

Patentansprüche:

i. Fernmeldeseekabel mit Bleimantel, bei dem die Kabelseele zur Stützung des Bleimantels mit einer flüssigen oder zähflüssigen Masse gefüllt ist, nach Patent 497'89I₁ dadurch gekennzeichnet, daß der Bleimantel an vorher bestimmten, auf die ganze Länge des Kabels sich erstreckenden Stellen des Ouerschnittsumfanges unter Verringerung des Querschnittsinhaltes leicht eindrückbar ist.
2. Fernmeldeseekabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eindrückbaren Stellen in der Längsrichtung des Mantels verlaufen.
3. Fernmeldeseekabel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel eine flache Form besitzt, wobei die flachen Seiten die leicht eindrückbaren Stellen bilden.
4. Fernmeldeseekabel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die leicht eindrückbaren Stellen mit Hilfe von Rippen oder Wülsten gebildet sind.

^i:) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Ernst Fischer in Berlin-Lichterfelde.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI