DE543250C - Getriebe zur UEbertragung der Bewegung zwischen zwei gleichachsigen, untereinander durch eine Reibungskupplung verbundenen Wellen - Google Patents
Getriebe zur UEbertragung der Bewegung zwischen zwei gleichachsigen, untereinander durch eine Reibungskupplung verbundenen WellenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D13/00—Friction clutches
- F16D13/04—Friction clutches with means for actuating or keeping engaged by a force derived at least partially from one of the shafts to be connected
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D13/00—Friction clutches
- F16D13/22—Friction clutches with axially-movable clutching members
- F16D13/38—Friction clutches with axially-movable clutching members with flat clutching surfaces, e.g. discs
- F16D13/52—Clutches with multiple lamellae ; Clutches in which three or more axially moveable members are fixed alternately to the shafts to be coupled and are pressed from one side towards an axially-located member
-
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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Description
Das in Patentschrift 454440 beschriebene Übertragungsgetriebe mit stufenweise abwechselnder
Geschwindigkeit ist mit einer absatzweise wirkenden Kupplung versehen, die durch
auf Umlaufräder eines Differentialgetriebes aufgekeilte Daumenscheiben gesteuert wird, von
dessen Sonnenrädern das eine auf die treibende und das andere auf die getriebene Welle des
Übertragungsgetriebes aufgekeilt sind. Solange sich die Daumenscheiben infolge eines
Geschwindigkeitsunterschiedes zwischen den beiden Wellen drehen, stoßen ihre Vorsprünge
absatzweise gegen die Kupplungsscheiben, was die absatzweise Wirkungsart der Kupplung
bewirkt. Dies dauert fort, bis die Geschwindigkeiten der beiden Achsen gleich sind, die
Drehung der Daumenscheiben aufhört und die Kupplung infolge des durch die Vorsprünge
der Daumenscheiben auf die Kupplungsscheiben ausgeübten Druckes eingerückt bleibt. Bevor
dies geschehen ist, nimmt die Umdrehungsgeschwindigkeit der Daumenscheiben und infolgedessen
das Maß der absatzweisen Wirkung der Kupplung stufenweise ab, und zuletzt eras folgen die Einwirkungen in so langen Zeiträumen
nacheinander, daß diese absatzweise Wirkung fühlbar werden kann und Stöße im Übertragungsgetriebe kurz vor dem endgültigen
Einrücken der Kupplung entstehen können.
Gemäß vorliegender Erfindung wird diesem Übelstande dadurch abgeholfen,. daß die Vorsprünge
der Daumenscheiben eine mit der Umdrehungsgeschwindigkeit derselben abnehmende Wirkung auf die Kupplungsscheiben ausüben,
so daß die letzten Anschläge der Daumenscheiben an die Kupplungsscheiben milder als
am Anfang sind und die Kupplung stetiger einrückt. Dies wird zweckmäßig dadurch erreicht,
daß die Vorsprünge der Daumenscheiben getrennt ausgebildet und an ihr derart angeordnet
sind, daß sie unter der'Einwirkung der Zentrifugalkraft bei großen Geschwindigkeiten
der Daumenscheiben nach außen gleiten, dann aber, sobald die Daumenscheiben langsamer
umlaufen oder wenn ihnen ein zu großer Widerstand entgegengesetzt wird, nach innen zurückweichen
können. Vorzugsweise werden die Vorsprünge mit nach beiden Seiten wirkenden Federn versehen, welche beim Auseinandergleiten
der Vorsprünge auf Zug arbeiten und die Vorsprünge nach innen zu ziehen bestrebt
sind, dagegen beim Gegeneinanderrücken der
Vorsprünge auf Druck arbeiten und die Vorsprünge nach außen drücken.
Als Folge dieser Zentrifugalwirkung der Daumenscheiben kann der Stoßring weggelassen
werden, auf den sich bei der früheren Bauart die Daumenscheiben von einer Seite zwecks Ausübung eines Druckes auf die entgegengesetzte
Kupplungsscheibe abstützten. . Hiermit wird eine Ursache von Reibungen und to Kraftverlusten vermieden.
In der nachfolgenden Beschreibung werden diese und noch mehrere Merkmale der Erfindung
an Hand der beiliegenden Zeichnung, die beispielsweise eine Ausführung des verbesserten
Übertragungsgetriebes zeigt, erörtert werden.
Abb. ι ist eine Allgemeinansicht in senkrechtem axialem Schnitt des Übertragungsgetriebes ;
Abb. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine der unter Zentrifugalkraft wirkenden Daumenscheiben
in größerem Maßstabe;
Abb. 3 ist ein Längsschnitt durch die Daumenscheibe nach Linie A-B-C der Abb. 2 und
Abb. 4 ein Querschnitt nach Linie A-B-D-E der Abb. 2.
In Abb. ι sind die treibende und die getriebene Welle mit 1 und 2 bezeichnet. Die
Drehung der ersteren wird auf die letztere mittels einer Reibungskupplung übertragen.
Sie besteht aus Kupplungsscheiben 3 und 4, von denen die einen, 3, an der mit einem Keil 6
an der treibenden Welle 1 befestigten Nabe 5 befestigt sind, während die anderen 4 mit dem
an der getriebenen Welle 2 mittels eines Keiles 8 befestigten Gehäuse 7 in Verbindung stehen.
An der getriebenen Welle 2 ist mit Spiel die Kreuzachse 9 eines Differentialgetriebes angeordnet,
dessen Sonnenräder 10 und 11 auf den Wellen 1 und 2 aufgekeilt sind. Die Planeten-4Q
räder 12 des Getriebes tragen die rotierenden Daumenscheiben 16, die die absatzweise Wirkung
der Kupplung 3, 4 vermittels eines Ringes 13 hervorrufen.
Jede Daumenscheibe besitzt eine Platte 14,
die beispielsweise mit dem entsprechenden Umlaufrad 12 aus einem Stück sein kann oder
aus einem unabhängigen, am Umlaufrad befestigten Teil besteht (Abb. 2 und 4). Zwei die
Vorsprünge der Daumenscheibe bildende Schwungmassen 16 sind in einer breiten durchgehenden
Rinne 15 der Platte 14 gleitend angeordnet. Die Gleitbewegung wird durch mit
Schrauben 18 beiderseits der Rinne befestigte Schutzleisten 17 in seitlicher Richtung begrenzt,
zu welchem Zwecke sie an ihren beiden Enden mit einem Widerlager 19 versehen sind,
das mit einem entsprechenden Vorsprung 20 zusammenwirkt.
Zwei Schraubenfedern 21 verbinden die Schwungmassen 16 miteinander. Sie sind in
der Mitte durch zwei Stäbe 22 an der Platte 14 befestigt und führen die Schwungmassen 16 in
ihre mittlere, in Abb. 2 dargestellte Stellung zurück, d. h. sie wirken auf Zug oder Druck,
je nachdem die Vorsprünge durch die Zentrif ugalkraf t nach außen oder durch die Einwirkung
eines Stoßes oder Widerstandes nach innen getrieben sind.
Nimmt man an, daß die treibende Welle 1 (Abb. 1) umläuft und die getriebene Welle 2
stillsteht oder langsamer läuft, so ergibt sich infolge des Geschwindigkeitsunterschiedes zwischen
den Sonnenrädern 10 und 11 eine Drehung
der Kreuzachse 9 um die Welle 2 und der Umlaufräder mit den Daumenscheibenplatten 14
um ihre Achsen. Unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft rücken dann die Vorsprünge 16
in den Daumenscheiben nach außen und üben auf die Kupplungsscheiben 3, 4 einen absatzweisen
Druck aus, der ein entsprechend absatzweises Zusammenkuppeln der Wellen 1 und 2
miteinander bedingt, wie dies in der Patentschrift 454 440 beschrieben ist. Da sich nun
aber die Umdrehungsgeschwindigkeit der getriebenen Welle 2 derjenigen der treibenden
Welle ι stets nähert, so nimmt die Umdrehungsgeschwindigkeit der Daumenscheiben immer
mehr ab und die Einwirkung der Zentrifugalkraft auf die Schwungmassen 16 wird immer geringer,
so daß die Vorsprünge unter der Ein- go wirkung der Federn 21 zurückweichen. Das
Überschreiten des kritischen Punktes zwischen den letzten Augenblicken, in welchen die
Daumenscheiben nach immer langer werdenden Zeiträumen auf die Kupplung einwirken, und
dem Augenblick, in welchem die Umdrehung der Daumenscheiben aufhört und das endgültige
Einrücken der Kupplung geschieht, wird daher weniger empfindsam, da die letzten Stöße der
Vorsprünge 16 gegen den Ring 13 verhältnismäßig milde erfolgen, so daß Stöße im Übertragungsgetriebe
vermieden werden. In der Tat können während dieser letzten Anschläge die Vorsprünge 16 etwas nach innen rücken und
die Federn 21 zusammendrücken/ falls ihrem Vordringen gegen den Ring 13 ein zu großer
Widerstand entgegengesetzt wird.
Diese mit elastisch angeordneten Vorsprüngen versehenen Daumenscheiben gewährleisten eine
in einem bestimmten Maße selbsttätige Regelung des Übertragungsgetriebes, indem sie auf die
Kupplung einen starken Druck ausüben, wenn der Geschwindigkeitsunterschied zwischen den
Wellen 1 und 2 groß ist, aber mit stets abnehmendem Druck einwirken, wenn dieser
Unterschied kleiner wird.
Es wird bemerkt, daß sich die Daumenscheiben 14, 16 zwecks Einwirkung auf die Kupplungsscheiben
3, 4 nur gegen die Kreuzachse 9 abstützen, die sich selbst an das Kugellager 30 anlehnt und so den Druck auf das Gehäuse 7
überträgt.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Getriebe zur Übertragung der Bewegung zwischen zwei gleichachsigen, untereinander durch eine Reibungskupplung verbundenen Wellen nach Patent 454440, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Differential angetriebenen und die absatzweise wirkende Kupplung steuernden Daumenscheiben mit Schwungmassen (16) als Daumen versehen sind, die aus ihrer durch Federn (21) gehaltenen Mittellage unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft ausschwingen, wenn die Daumenscheibe schnell umläuft, und zurückweichen können, wenn sich die Daumenscheibe langsamer dreht oder wenn ihnen ein zu großer Widerstand entgegengesetzt wird.
- 2. Übertragungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Daumenscheiben (16) zwecks Einwirkung auf die Kupplung sich nur gegen die Schenkel (9) der Kreuzachse des Differentialgetriebes abstützen, während der Druck von der Kreuzachse mittels eines Kugellagers (30) auf das Gehäuse (7) der Vorrichtung übertragen wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL78283D DE543250C (de) | 1931-04-30 | 1931-04-30 | Getriebe zur UEbertragung der Bewegung zwischen zwei gleichachsigen, untereinander durch eine Reibungskupplung verbundenen Wellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL78283D DE543250C (de) | 1931-04-30 | 1931-04-30 | Getriebe zur UEbertragung der Bewegung zwischen zwei gleichachsigen, untereinander durch eine Reibungskupplung verbundenen Wellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE543250C true DE543250C (de) | 1932-02-03 |
Family
ID=7284381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL78283D Expired DE543250C (de) | 1931-04-30 | 1931-04-30 | Getriebe zur UEbertragung der Bewegung zwischen zwei gleichachsigen, untereinander durch eine Reibungskupplung verbundenen Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE543250C (de) |
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1931
- 1931-04-30 DE DEL78283D patent/DE543250C/de not_active Expired
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