DE542507C - Schlagstiftmuehle mit zwei schnell gegenlaeufig umlaufenden Schlagstiftscheiben - Google Patents

Schlagstiftmuehle mit zwei schnell gegenlaeufig umlaufenden Schlagstiftscheiben

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DE542507C
DE542507C DE1930542507D DE542507DD DE542507C DE 542507 C DE542507 C DE 542507C DE 1930542507 D DE1930542507 D DE 1930542507D DE 542507D D DE542507D D DE 542507DD DE 542507 C DE542507 C DE 542507C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/22Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with intermeshing pins ; Pin Disk Mills

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 25. JANUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50 c GRUPPE
Josef Otto in Köln-Lindenthal
Die Erfindung betrifft eine Schlagstiftmühle mit zwei um eine waagerechte oder senkrechte Achse schnell gegeneinander umlaufend angeordneten Schlagstiftscheiben, welche insbesondere zum Feinmahlen von chemischen Stoffen verwendet werden soll. Es bestehen derartige Maschinen in den verschiedensten Ausführungen, jedoch haben fast alle, den einen Nachteil, daß sie nicht
ίο für die Feinmahlung von nassen und verhältnismäßig klebrigen Stoffen geeignet sind. Um eine Schlagstiftmühle so zu gestalten, daß sie derartige Stoffe ohne jegliche Schwierigkeit auf jede gewünschte Feinheit verarbeitet, müssen drei wichtige Bedingungen erfüllt werden.
Die Ausführung der Mühle muß zunächst so getroffen sein, daß das zur Vermahlung aufgegebene Mahlgut gut und gleichmäßig
ao zerstreut auf den ganzen Umfang der im Inneren der Maschine schnell gegeneinander umlaufenden Mahlstifte oder Mahlzähne gelangt. Zweitens muß die Geschwindigkeit der gegenläufig angeordneten Mahlstifte so hoch
as sein, daß ein Ansetzen des Mahlgutes innerhalb der Stiftreihen sicher vermieden wird, und drittens muß in dem Raum, den das Mühlengehäuse um den Umfang der Schlagstiftscheiben bildet, eine Vorrichtung angeordnet oder sonst irgendeine Maßnahme getroffen werden, damit das aus den Mahlstiften infolge der Fliehkraftwirkung austretende Mahlgut nicht anhaften und sich festsetzen kann. Die Erfindung soll dazu dienen, die letzte der drei geschilderten Aufgaben zu lösen.
Bei den Schlagstiftmühlen mit um eine senkrechte Welle umlaufender Schlagstiftscheibe ist bereits eine Lösung dadurch gefunden worden, daß man den Austragraum um die Stiftscheiben von dem äußersten Stiftkreis so weit entfernt, daß das aus den Stiften geschleuderte Mahlgut nicht mehr genügend Kraft hat, um an den Wandungen anzuhaften. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß das Mühlengehäuse verhältnismäßig große Ausmaße erhalten muß, wenn mit Sicherheit ein Ansetzen von nassem Mahlgut an den Wandungen des Austragraumes vermieden werden soll. Bei den Mühlen mit um eine waagerechte Welle umlaufenden Stiftscheiben tritt dieser Nachteil noch viel erheblicher in Erscheinung, so daß diese Mühlen ihrem Verwendungszweck entsprechend viel zu schwer werden und einen viel zu großen Raumbedarf erfordern.
Um diese Nachteile, und zwar hauptsächlich bei den Mühlen mit senkrecht stehenden Stiftscheiben, zu beheben, sind, wie in Abb. 1 angegeben, auf dem Umfang einer der beiden Schlagstiftscheiben α in an sich bekannter Weise eine beliebige Zahl Flügel c aufgesetzt. Durch diese Anordnung ist es möglich, den in bekannter Weise vergrößerten Austragraum des Mühlengehäuses m um die Stiftscheiben herum möglichst klein zu halten und trotzdem ein Anhaften von Mahlgut an den Wandungen mit Sicherheit zu vermeiden. Jedoch
muß hierbei die Form der Flügel bestimmten Bedingungen angepaßt werden, wenn ihre Zweckmäßigkeit in jeder Hinsicht gewährleistet sein soll. Bringt man nämlich die Flügel unmittelbar über den Mahlstiften an, so prallt das mit hoher Geschwindigkeit von den Stiften herausgeschleuderte Mahlgut unmittelbar auf die Flügelflächen und bleibt an diesen haften. Es darf mithin die Flügelfläche erst in einem Abstand/ von den äußeren Leisten mit dem von den Mahlstiften herausgeschleuderten Mahlgut in Berührung kommen, wenn es einen Teil seiner Geschwindigkeitsenergie verloren hat.
Aus diesem Grunde muß die Höhe h der Flügel und der Abstand der inneren Flügelkante von der Stiftscheibenumfangskante in einem solchen Verhältnis zueinander stehen, daß die Flügelhöhe h mindestens so groß ist so wie die Hälfte des Durchmessers der äußeren Stiftreihe und daß die wirksame Fläche der Flügel h-f gleich etwa dem dritten Teil der Höhe h ist. Bei dieser Flügelausbildung ist durch die umlaufenden Flügel eine glatte Umlenkung des Mahlgutes in Richtung der Austragöffnung gewährleistet. Die Flügelbreiten b und bt sowie das um die Flügel gezogene Mühlengehäuse m sind so gestaltet, daß die Flügel und damit der Querschnitt des Gehäuses, wie in Abb. 1 dargestellt, nach dem äußeren Umfang hin breiter wird und in einer Kreisform endet. Der Gehäusequerschnitt um die Flügel erweitert sich mithin düsenförmig. Hiermit wird die Geschwindigkeitsabnahme des aus den Mahlstiften austretenden, sehr fein vermahlenen Mahlgutes sehr günstig beeinflußt.
Um eine merkbare Erhöhung des Kraftbedarfs der Mühle infolge des Luftwiderstandes der umlaufenden Flügel zu vermeiden sind die wirksamen Flügelflächen durchlöchert oder sogar so ausgebildet, daß der Rahmen/1 der Flügel aus einem gebogenen Stahlstab und die Flügelfläche aus einem Drahtsieb besteht.
Abb. 2 zeigt Anordnung und Ausbildung der Flügel in Seitenansicht.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schlagstiftmühle mit zwei um eine waagerechte oder senkrechte Welle schnell gegenläufig umlaufenden Schlagstiftscheiben und an einer der Stiftscheiben befestigten umlaufenden Schleuderflügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderflügel, die sich bis zum äußeren Umfange des Austragraumes vom Scheibenaustritt an in einer Länge von mindestens der Hälfte des äußeren Scheibendurchmessers erstrecken, eine wirksame Fläche nur in dem äußeren Drittel der gesamten Flügellänge haben.
  2. 2. Schlagstiftmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Flügelfläche als Sieb ausgebildet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930542507D 1930-08-28 1930-08-28 Schlagstiftmuehle mit zwei schnell gegenlaeufig umlaufenden Schlagstiftscheiben Expired DE542507C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE865852C (de) * 1949-12-18 1953-02-05 Arno Andreas Prallmuehle mit Schleuderwerk und umlaufenden Prallflaechen
DE910976C (de) * 1950-04-22 1954-05-10 Alpine Aktien Ges Sieblose Schleudermuehle
US6078162A (en) * 1997-06-20 2000-06-20 Alcatel Method for operating parallel DC-linked AC converters for feeding an asynchronous motor and circuitry for carrying out the method

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE865852C (de) * 1949-12-18 1953-02-05 Arno Andreas Prallmuehle mit Schleuderwerk und umlaufenden Prallflaechen
DE910976C (de) * 1950-04-22 1954-05-10 Alpine Aktien Ges Sieblose Schleudermuehle
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