DE542446C - Bohrvorrichtung mit Motorantrieb, insbesondere fuer die Behandlung von Knochenbruechen - Google Patents

Bohrvorrichtung mit Motorantrieb, insbesondere fuer die Behandlung von Knochenbruechen

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DE542446C
DE542446C DE1930542446D DE542446DD DE542446C DE 542446 C DE542446 C DE 542446C DE 1930542446 D DE1930542446 D DE 1930542446D DE 542446D D DE542446D D DE 542446DD DE 542446 C DE542446 C DE 542446C
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drilling
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/16Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
    • A61B17/1697Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans specially adapted for wire insertion

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Description

  • Bohrvorrichtung mit Notorantrieb, insbesondere für die Behandlung von Knochenbrüchen Bei der Behandlung von Knochenbrüchen ist es bekanntlich häufig notwendig, eine Extension oder Streckung des gebrochenen Gliedes vorzunehmen. Diese Extension erfolgt in der Regel in der Weise, daß an einer geeigneten Stelle des Knochens ein Stahlstift oder -draht durch den Knochen hindurchgebohrt und dann der Knochen durch ein an den Enden des Stiftes oder Drahtes mittels Bügels aufgehängtes Gewicht o. dgl. belastet wird.
  • Es sind nun bereits verschiedene Bohrvorrichtungen bekannt mit besonderen Führungen für den Bohrstift oder Bohrdraht, durch welche bezweckt wird, daß derselbe vornehmlich bei Beginn des Bohrvorganges sich nicht ausbiegt.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Vorrichtung dieser Art, und zwar insbesondere auf eine Bohrmaschine, bei welcher ein Führungsstück gegen die Weichteile des zu durchbohrenden Gliedes anliegt und sich entsprechend dem Eindringen des Bohrers in den Knochen in .der Längsrichtung der Bohrspindel in einem mit der Maschine fest verbundenen Lager verschiebt.
  • Bei den bekannten Ausführungen dieser Art erfolgt nun der Antrieb der Bohrspindel von einer Handkurbel aus mittels Kegel- oder Zahnräder; hierbei ist das Lager des Führungsstückes mit dem Gestell der Antriebsvorrichtung durch einen Bügel verbunden. Durch diese Anordnung wird indessen die Vorrichtung unhandlich, und in Verbindung mit der hin und her gehenden Armbewegung für den Antrieb des Bohrers ist es für den Bedienenden schwierig die gleiche Bohrrichtung einzuhalten, so daß die Gefahr besteht, daß der Bohrer verläuft oder sich verbiegt. Es ist jedoch gerade bei diesem Bohrverfahren erforderlich, daß der Bohrvorgang schnell und einwandfrei vor sich geht und der Bohrdraht eng von dem Bohrkanal umschlossen wird, um die Möglichkeit einer Infektion auszuschalten.
  • Bei dem Gegenstand der Erfindung wird nun die Bohrspindel von einem Elektromotor angetrieben; ferner ist erfindungsgemäß die Lagerung des Führungsstückes innerhalb des Motorgehäuses vorgesehen, so daß die Bauart äußerst gedrungen wird und eine sichere Führung des Bohrers ermöglicht. Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung ist an der Bohrmaschine eine Wasserwaage vorgesehen, welche jede Richtungsänderung bei dem Bohrvorgang anzeigt.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung; und zwar ist in Fig. i eine Bohrvorrichtung mit Motorantrieb gemäß der Erfindung in Draufsicht, in Fig. 2 eine Seitenansicht und in Fig.3 die Ansicht eines Einzelteiles der Vorrichtung dargestellt.
  • An dem Gehäuse a eines elektrischen Antriebsmotors befindet sich ein Handgriff b und ein Hebelschalter c zum Ein- und Ausschalten des Stromes. Auf der Ankerwelle des Motors ist ein Spannfutter d für einen Bohrdraht oder Bohrstift e vorgesehen. Das Spannfutter wird in bekannter Weise mittels eines mit einem Zahnrad o. dgl. versehenen Schlüssels s (Fig. 3) bedient, welcher mit der Verzahnung einer drehbaren Spannhülse f des Futters in Eingriff gebracht werden kann.
  • Vor seinem Eindringen in den zu durchbohrenden Körperteil wird der Bohrdraht durch eine auswechselbare Führungsbüchse g hindurchgeleitet, welche dem jeweiligen Durchmesser des zur Verwendung gelangenden Drahtes entspricht. Die Büchse g ist in eine senkrecht zur Bohrachse liegende Platte lt eingeschraubt, welche gegen den Knochen oder sonstigen zu bohrenden Gegenstand zur Anlage gebracht wird. Mit der Platte 1a sind eine Anzahl Streben i verbunden, die in Hülsen k in Richtung ihrer Längsachsen verschiebbar sind. Die Hülsen k enden auf der einen Seite in einer an dem Motorgehäuse mittels eines mit Innengewinde versehenen Ansatzes n befestigten Platte in und erstrecken sich nach der gegenüberliegenden Seite durch das Motorgehäuse a hindurch und sind in diesem ebenfalls gelagert bzw. befestigt. Hierdurch ist eine Lagerung der Führungsvorrichtung lt, i in Höhe des Handgriffes b erreicht, die sich in den Aufbau der Bohrvorrichtung so einfügt, daß die gesamte Vorrichtung sehr gedrungen und sicher in der Handhabung wird. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist darin zu sehen, daß die Führungsvorrichtung für den Bohrdraht sehr starr gelagert werden kann. Gegebenenfalls können jedoch die Hülsen k sowie die Platte in in Fortfall kommen und die Streben i unmittelbar durch Bohrungen in dem Motorgehäuse hindurchgeführt werden.
  • Auf der Oberseite des Motorgehäuses a ist eine Wasserwaage zEJ vorgesehen, welche jede Neigungsänderung der Führungsvorrichtung und somit der Bohrachse zur Horizontalen anzeigt und somit das Einhalten der einmal angesetzten Richtung gewährleistet.
  • Beim Gebrauch der Vorrichtung wird die Platte lz so weit vorgezogen, daß sie mit der Spitze des Bohrers abschließt. Alsdann wird sie mit Daumen und Zeigefinger der einen Hand regen die Weichteile des zu durchbohrenden Gliedes gedrückt. Nachdem die Bohrmaschine mit Hilfe der Wasserwaage ausgerichtet ist, wird der Motor eingeschaltet und leicht gegen die zu durchbohrende Stelle gedrückt. Entsprechend dem Eindringen des Bohrers verschieben sich die Streben i gleichmäßig in den Hülsen k des Motorgehäuses, so daß der Draht e unter sicherer Führung durch die Weichteile und den Knochen hindurchtreten kann. Während des Vorganges kann der Bedienende sein Augenmerk auf die Libelle der Waage richten und so die einmal angesetzte Bohrrichtung unverändert beibehalten. Nach erfolgter Perforation wird der Draht durch Umdrehen des Futters f mit dem Schlüssel s gelöst.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bohrvorrichtung mit Motorantrieb, insbesondere für die Behandlung von Knochenbrüchen, mit einer zur Führung des Bohrstiftes oder Bohrdrahtes dienenden Führungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (lt, i) in dem mit einem Handgriff (b) versehenen Motorgehäuse (a) in Richtung der Bohrachse verschiebbar gelagert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Motorgehäuse (a) Führungshülsen (k) vorgesehen und auf der einen Seite durch eine ebenfalls an dem Motorgehäuse befestigte Platte (?n) verbunden sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine an dem Motorgehäuse (a) angeordnete Wasserwaage (w), welche die Neigung der Führungsvorrichtung (1a, i) und der Bohrachse gegen die Horizontale anzeigt.
DE1930542446D 1930-07-29 1930-08-07 Bohrvorrichtung mit Motorantrieb, insbesondere fuer die Behandlung von Knochenbruechen Expired DE542446C (de)

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GB2281730A GB353706A (en) 1930-07-29 1930-07-29 Improvements in devices for drilling bone

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DE542446C true DE542446C (de) 1932-01-25

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DE1930542446D Expired DE542446C (de) 1930-07-29 1930-08-07 Bohrvorrichtung mit Motorantrieb, insbesondere fuer die Behandlung von Knochenbruechen

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FR (1) FR711832A (de)
GB (1) GB353706A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998018390A1 (en) * 1996-10-31 1998-05-07 Scuola Superiore Di Studi Universitari E Di Perfezionamento S. Anna Surgical drill with bit penetration control and breakthrough detection

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FR711832A (fr) 1931-09-18
GB353706A (en) 1931-07-30

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