DE748484C - Drahteinfuehrungsgeraet zur Knochenbruchextension - Google Patents

Drahteinfuehrungsgeraet zur Knochenbruchextension

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Publication number
DE748484C
DE748484C DEU15656D DEU0015656D DE748484C DE 748484 C DE748484 C DE 748484C DE U15656 D DEU15656 D DE U15656D DE U0015656 D DEU0015656 D DE U0015656D DE 748484 C DE748484 C DE 748484C
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DE
Germany
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wire
insertion device
tube
wire insertion
pipe
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Expired
Application number
DEU15656D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Martin Kirschner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINRICH C ULRICH
Original Assignee
HEINRICH C ULRICH
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Publication date
Application filed by HEINRICH C ULRICH filed Critical HEINRICH C ULRICH
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/56Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
    • A61B17/58Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
    • A61B17/88Osteosynthesis instruments; Methods or means for implanting or extracting internal or external fixation devices
    • A61B17/92Impactors or extractors, e.g. for removing intramedullary devices

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  • Surgery (AREA)
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  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

  • Drahteinführungsgerät zur Knochenbruchextension Bei Anwendung der schon länger bekaunten Drahtextension zur Frakturenbehandlung wird ein dünner, etwa 30 cm langer, mit Rohrspitze versehener Draht quer durch die Weichteile und den Knochen des distal liegenden Bruchstückes hindurchgebohrt, wobei der dünne Bohrdraht während des Bohrvorgangs durch besondere Stützvorrichtungen am seitlichen Ausweichen und Nachgehen gesichert werden muß.
  • Es sind Stützvorrichtungen bekanntgeworden, die nach Art eines Teleskops aus verschiedenen ineinander verschiebbaren Rohrteilen hestehen, hei denen die vorderen dünneren Rohrteile selbst als Stützung für den Draht dienen, während in den hinteren Rohrabschnitten mit weiterem Lumen kurze, längs durchbohrte Verhindungsl>olzen die Sicherung der hinteren Drahtpartien ühernehmen.
  • Ferner sind für die Drahtsicherung zylindrische Rohre in Verwendung, deren Vorderteil in einer längs durchhohrten Buchse ausläuft, durch welche der Bohrdraht eingesteckt wird, während nach hinten im Rohrinnern verschiedene längs durchl)ohrte, kurze Buchsen untergebracht sind, die durch leicht nachgiehige Spiralfedern auseinandergehalten werden, die aber unter dem Druck des Bohrvorgangs zusammengeschoben werden und den Draht aus dem vorderen Rohrende heraustreten lassen.
  • Alle diese zum Teil komplizierten Vorrichtungen haben zur Voraussetzung, daß unter allen Umständen ein von Hand oder mittels Motor angetriebener besonderer Bohrapparat zur Verfügung stehen muß. um einen Bohrdraht einführen zu können.
  • Außerdem hahen diese Äfethoden den Nachteil, daß beim Bohren vielfach die zunächst angesetzte Richtung verlorengeht, daß außerdem nach Durchbohrung des Knochens der Bohrdraht in den gegenüberliegenden ÄVeichteilen durch schwankende Bewegungen eine unbeabsichtigte Erweiterung des Bohrkanals in diesen Weichteilen verursacht.
  • Ferner ist beim Durchbohren der Knochen, insbesondere mittels motorisierter Bohrmaschine, eine sehr starke Erwärmung im Bohrkanal des Knochens entstanden, die sogar imstande war, leichte Verbrennungen hervorzurufen, welche den Heilungsprozeß außerordentlich ungünstig zu beeinflussen pflegen. Wird aber ein Bohrdraht verwendet, der mit einer verbreiterten Schneide eine größere Bohrung als der Durchmesser des Bohrdrahtes anliegt, so entsteht wiederum ein Nachteil, der darin besteht, daß der Bohrdraht bei irgendeiner unbeabsichtigten Bewegung der Extensionsvorrichtung oder der kranken Extremität im Bohrkanal rotiert und auf diese diese wiederum den Heilungsvorgang zu verschlechtern imstande ist.
  • Außerdem wird die Älitnahme eines solchen Geräts, beispielsweise durch den Landarzt oder in noch verschärftem Maße an der Front, sehr umständlich oder überhaupt nicht möglich sein.
  • Der Erfindungsbegenstand zeichnet sich nun vor allen Dringen von den seitherigen Geräten dadurch aus, daß kein komplizierter und kostspieliger Antriebsapparat erforderlich ist. Weiterhin werden alle den früheren Apparaten anhaftenden Fehler, wie starke Erwärmung des Knochens, Erweiterung des Bohrkanals, Rotation des bohrdrahtes im Bohrkanal, während der Extension u. dgl. restlos vermieden.
  • Außer dem Extensionsdraht selbst ist lediglich der Drahthalter und ein wohl überall zur Verfügung stehender Hammer erforderlich.
  • Die Verbringung des Extensionsdrahtes in die verletzte Extremität ist außerordentlich einfach und in wenigen Seliunden durchgeführt. Eine unbeabsichtigte änderung der angesetzten Drahtrichtung ist so gut wie ausgeschlossen. Das ganze Gerät ist außerordentlich handlich. von geringer Größe und geringem Gewicht, seine Anwendung mehr als einfach und selbstverständlich und seine Ergebnisse absolut sicher und zufriedenstellend, so daß anzunehmen ist. daß die seither iii Benutzung stehenden Geräte im Laufe der Zeit überhaupt in Wegfall kommen werden.
  • In Fig. I der beiligenden Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Seitenansicht eines längs durchbohrten Innenstabes dargestellt ist, der, abgesehen von einigen Zentimetern des vorderen Endes, in der Längsrichtung auch noch einen durchgehenden Schlitz aufweist; in die Längsbohrung wird der Extensionsdraht eingelegt.
  • Fig. 2 zeigt einen Querschnitt davon. Fig. 3 ist das über den Innenstab geführte Schlagrohr. In diesem Schlagrohr ist bei a ein aus gehärtetem Stahl gearheiteter lamellenartiger Einsatz eingefügt, mit welchem der an seinem hinteren Ende abgeflachte Bohrdraht vorwärts getrieben wird. Fig. 4 zeigt den Querschnitt des Schlagrohres, Fig. 5 den Querschnitt im Gebiet der Schlaglamelle, Fig. 6 den Querschnitt im vorderen Abschnitt des Schlagrohres. In Fig. 7 ist das mit einem Handgriff c armierte zusammengesetzte vollständige Gerät mit dem eingesetzten Extensionsdraht dargestellt. Dieser Handgriff wird zweckmäßig als gerillte Hülse bergestellt und ist auf dem vorderen Teil des Innenstahes befestigt. Durch Betätigung eines Schraubgewindes kann er fixiert oder abgenommen werden.
  • Ain hinteren Ende des Griffes greift eiltweder ein Federstift oder eine Schraube d o. dgl. durch einen Längsschlitz in das Schlagrohr (Fig. 3 und 4@ hindurch. Dieser Stift oder Schraul)e hat die Nufgale. beim Auseinanderziehen der beiden Teile (Fig. 1 und 3> zu verhindern. daß sie unbeabsichtigt auseinanderfallen.
  • Die Handhaliung des Gerätes ist, wie schon betont, sehr einfach und geht etwa folgendermaßen vor sich: Der an seinem entgegengesetzten Ende flach abgeschnittene. wie üblich mit mehrseitiger Spitze versehene Extensionsdraht I wird bei auseinandergezogenem Instrument durch die Längsbohrung des Innenstabes (Fig. I) hindurchgeführt. bis er an die Lamelle a des Schlagrollres (Fig. 3) anschlägt.
  • Dabei wird die Drahtspitze noch einige Zentimeter aus dem Gerät herausragen. Die Drahtspitze wird durch die NVeichteile hiiidurch auf den Knochen eingestochen, wobei die ins Auge gefaßte Eingangsstelle und Drahtrichtung genau festzustellen und einzuhalten ist Sodann wird mittels eines hekannten Hammers durch einige leichte Hammerschläge auf das hintere Ende des Schlagrohres (Fig. 3) der Bohrdraht durch den Knochen und die dahinterliegenden Weichteile der verletzten Extremität hindurchgetrieben. Das Durebtreihen erfolgt auf überraschend leichte Weise, wobei der Draht absolut sicher und fest im Knochen zu sitzen pflegt. so daß bei der nachfolgenden Anlegung des Extensionszuges Rotationen um seine eigene Achse nicht vorkommen können. Mit diesem einfachen Gerät ist dem Arzt eine Möglichkeit gegeben, außerordentlich rasch. sicher und sehr angenehm und erfolgreich zu arbeiten, weshalb durch die Schaffung dieses Gerätes ein sehr l)eachtlicher Fortschritt festzustellen ist.
  • Der Drahtnagler dürfte sich nicht nur in der ärztlichen Frakturbehandlung eignen. sondern auch auf verschiedenen technischen Gebieten, bei denen das Eintreiben von dünnen, langen Drähten, beispielsweise in Holz, Knochen, Leder, Gummi u. dgl., erforderlich ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Drahteinführungsgerät zur Knochenhruchextension, bei dem der Draht in einer in eine Buchse auslaufenden, am anderen Ende verschlossenen Rohr mit weiteren im Rohrinnern befindlichen Buchsen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des durch Nagelung vorgetriebenen, mit einer Spitze versehenen Drahtes ein längs durchbohrter Stab (Fig. I) entlang der Bohrung zu beiden Seiten dieser längs geschlitzt ist (Fig. 2) und ein über ihn geführtes Rohr (Fig. 3, Schlagrohr) von beliebigem Querschnitt einen aus Stahl gefertigten, lamellenartigen Einsatz (a) aufweist, der in den Schlitzen und der Bohrung des Stabes so-Führung hat, daß beim Vortreiben des Schlagrohres der in der Längsbohrung des Stabes eingelegte Draht (b) mitgenommen wird.
  2. 2. Drahteinführungsgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagrohr an seinem hinterem Ende verschlossen ist und eine knopfartige Verbreiterung (e) als Aufschlagfläche für einen Hammer aufweist.
  3. 3. Drahteinführungsgerät nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß -am vorderen Ende des längs durchbohrten Stabes eine kurze, verdickte Strecke ungeschlitzt und mit Gewinde versehen ist, auf das ein als Handgriff (c) dienendes Rohr aufschraubbar ist, dessen Lumen so groß ist, daß das Schlagrohr frei in ihm bewegbar ist.
  4. 4. Drahteinführungsgerät nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lamellenartige Einsatz (a) zum Vortreiben des Drahtes von der Seite durch eine Schlitzöffnung des Schlagrohres einschiebbar ist.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht~ gezogen worden: deutsche Patentschrift .... Nr. 532 436.
DEU15656D 1942-04-24 1942-04-24 Drahteinfuehrungsgeraet zur Knochenbruchextension Expired DE748484C (de)

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DEU15656D DE748484C (de) 1942-04-24 1942-04-24 Drahteinfuehrungsgeraet zur Knochenbruchextension

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DE532436C (de) * 1930-01-23 1931-08-28 Moritz Borchardt Dr Vorrichtung zum Einfuehren eines als Bohrer wirkenden Drahtes in Knochen bei der Behandlung von Knochenbruechen

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