DE466862C

DE466862C - Handstueck fuer Bohr- und Schleifwerkzeuge, insbesondere fuer zahnaerztliche Zwecke

Info

Publication number: DE466862C
Application number: DED50255D
Authority: DE
Original assignee: Degussa GmbH
Current assignee: Evonik Operations GmbH
Priority date: 1926-04-15
Filing date: 1926-04-15
Publication date: 1928-10-12

Description

Handstück für Bohr- und Schleifwerkzeuge, insbesondere für zahnärztliche Zwecke Die Erfindung betrifft ein Handstück für Bohr- und Schleifwerkzeuge, insbesondere für zahnärztliche Zwecke, mit einer das Spannen der Spannhülse am hinteren Ende des Spannstückes bewirkenden, innerhalb des Handstückes angeordneten Vorrichtung und ist gekennzeichnet durch eine zwecks Vortreibens der Spannhülse drehbare Stellhülse, welche durch Vermittlung einer Zahnkupplung die auf dem Spannhülsenträger mit Gewinde sitzende Hülse antreibt, die ihrerseits unter Vermittlung einer von ihr angetriebenen Stange die Spannhülse unter gleichzeitiger Festlegung der Antriebsachse oder des Spannhülsenträgers vorzutreiben vermag.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. r das Handstück in einem durch seine Längsmittelachse gelegten Schnitt, Abb. a eine die Führung der Spannorgane betreffende Einzelheit und Abb.3 in vergrößertem Maßstabe das vordere Ende des Handstückes mit der Spannhülse.
Das Handstück besteht aus der äußeren, zur Handhabung desselben dienenden Hülse a, in der die Antriebsteile zur Aufnahme sowie die Vorrichtung zum Festspannen des Werkzeuges untergebracht sind.
Bei der dargestellten Ausführungsform erfolgt der Antrieb mit Hilfe einer im Innern der Hülse a laufenden Antriebsachse b. die z. B. mit Hilfe eines Mitnehmers c an eine andere, den Antrieb vermittelnde Achse angeschlossen werden kann. Die Achse b ist vorteilhaft gelenkig mit einem vorderen, die Fortsetzung der Achse bildenden Teil d verbunden, der in der Mitte eine Bohrung oder Aussparung besitzt, in welcher verschieblich eine Stange e gelagert ist und die Spannhülse f Aufnahme findet. Die Stange e greift mit einem seitlichen Ansatz g durch einen in dem Teil d befindlichen Längsschlitz h hindurch und in den Hohlraum i hinein, der den hinteren Teil des Spannhülsenträgers d umgibt.
Auf dem vorderen, mit dem Spannhülsenträger d verbundenen Ende der Antriebsachse b ist längsverschieblich eine Hülse j angeordnet, die vorn mit einem Zahn- oder Kupplungskranz k versehen ist, der mit einem entsprechenden Kupplungsteil L am Spannhülsenträgerzusammenarbeitet. An der Hülse y s itzt .ein Vorsprung, z. B. ein Stift oder Zapfen m, der in. eine Aussparung at (Abb. a) der Hülse o eingreift, die mit einem unteren, zum Angreifen und zur Betätigung der Hülse dienenden Flansch p und an ihrem vorderen Ende mit einem Zahnkranz o. dgl. Kupplungsorgan g versehen ist. Die Kupplungszähne g arbeiten mit entsprechenden Organen einer Hülse r zusammen, die mit Gewinde, also drehbar und verschieblich, auf dem hinteren Teil des Spannhülsenträgers d sitzt. Die Zähne g sind zweckmäßig beträchtlich länger gestaltet als .die Zähne der Kupplungsorgane k und L, so daß sie mit der Kupplungshülse r auch noch zusammenarbeiten, wenn letztere sich um ein bestimmtes Stück nach vorn verschoben hat.
Die Einspannung eines Bohrers oder sonstigen Werkzeuges geht bei dem neuen Handstück folgendermaßen vonstatten: Nachdem der Bohrerschaft in die Bohrungs der Spannhülse f eingeführtist (Abe. 3), wird die Hülse o mittels Flansch p im Sinne des-Pfeiles (Abe. i) nach vorn gedrückt und gedreht. Hierbei treten die Kupplungsorgane k mit den entsprechenden Organen L zusammen, so daß die Antriebsachse b sowie der Spannhülsenträger d festgehalten werden und sich nicht drehen können. Bei der Drehung der Hülse o gleitet der Zapfen in in der Aussparung n auf die entgegengesetzte Seite der letzteren. Gleichzeitig wird durch die Zähne g, die in Eingriff mit der Verzahnung der Hülse r sind, diese gedreht und, da sie mit Gewinde auf dem Spannhülsenträger d aufsitzt, nach vorn geschoben. Hierbei setzt sich die Hülse r gegen den seitlichen Ansatz g der Stange e, so daß diese nach vorn geschoben wird und die Spannhülse f vor sich hertreibt. Das vordere Ende der Spannhülse f stößt dadurch gegen die konisch oder gewölbt ausgebildete Innenfläche des Spannhülsenträgers d (Abe. 3), so daß die Spannhülse geschlossen und das Werkzeug festgespannt wird.
Durch entsprechende Drehung derHülseno und r in entgegengesetztem. Sinne kann- die Werkzeughaltung gelockert und die Spannhülse entspannt werden, da diese durch ihre Fedeikraft die Stange e selbsttätig zurücktreibt.
Die beschriebene Vorrichtung läßt: sich in mannigfacher Weise im Rahmen der Erfindung abändern und weiterbilden.. So könnte man z. B. die Stehhülse o- abgefedert lagern, so äaß. sie nach. erfolgter Drehung beim Loslassen selbsttätig wieder- in die in Abb. i dargestellte Stellung zurückgeführt wird, in der die Kupplungsorgane nicht im Eingriff miteinander stehen, so daß also die Steilhülse frei:, in :die zu= einer neuen Drehung erforderliche Stellung zurückgedreht werden kann. Besondere Vorteile der neuen Anordnung bestehen einmal in der einfachen und handlichen Bedienung der Stellvorrichtung, deren Angriffsfläche p in den hinteren Teil des Handstückes bzw. hinter diese verlegt ist, so daß die Handhabung des Werkzeuges in keiner Weise gestört wird. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit der Bedienung ohne jede Freilegung der Antriebsachse.

Claims

PATL.NTANSI'RLJCHI:: i. Handstück für Bohr- und Schleifwerkzeuge, insbesondere für zahnärztliche Zwecke, mit einer das Spannen der Spannhülse am.. hinteren Ende des Spannstückes bewirkenden, . innerhalb des Handstückes angeordneten Vorrichtung, gekennzeichnet durch eine zwecks Vortreibens der Spannhülse drehbare Stehhülse (o); welche durch Vermittlung einer Zahnkupplung (g) die auf dem Spannhülsenträger mit Gewinde sitzende Hülse (r) antreibt, die ihrerseits unter Vermittlung einer von ihr angetriebenen Stange (e) die Spannhülse unter gleichzeitiger Festlegung der Antriebsachse oder des Spannhüls.enträgers vorzutreiben vermag. z.- Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegung der Antriebsachse oder.- des- Spannhülsenträgers reit- Hilfe einer besonderen, zweckmäßig_-von der: Stehhülse betätigten Kupplungshülse (j) bewirkt- wird;- die- reit entsprechenden. Kupplungsorganen des-Spannhülsenträgers zusammenarbeitet: 3. Vorrichtung nach Anspruch-i und= z, dadurch- gekennzeichnet; daß- die: Verzahnung :der Stellhülsenkuppliung.: größer bemessen ist _ als die Ver2ahnung: für- die Festlegung des Spannhülsenträgers, damit die Siellhülsenkupplung- auch bei. bereits erfolgtem Vorschub, der- Hülse (r) auf die letztere noch einwirken- kann. q.. Vorrichtung nach - Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusam; menarbeiten- der Steilhülse (o) mit, der Festlegungshülse. (j) durch: Pinien- in= eine Aussparung-(n) eingreifenden- Vorsprung (m) der Festlegungshülse vermittelt wird.