DE542291C - Schubstangenkopf, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schubstangenkopf, insbesondere für Brennkraftmaschinen, der sich auf einer am Kolbenbolzen angeordneten Fläche abwälzen kann.

Es hat sich gezeigt, daß die gleitende Reibung nicht gänzlich aufgehoben wird, wenn die Flächen keine reine Abwälzbewegung mit Bezug aufeinander ausführen, d. h. wenn die Komponente der Kraft größer wird als der Reibungswiderstand, was unter Umständen beim Anlassen der Maschine der Fall ist. Wenn nun die freie Bewegung des Schubstangenkopfes relativ zum Kolbenbolzen nicht zu groß ist und diese Bewegung begrenzt wird, ist dieses unter normalen Verhältnissen kein Nachteil. Diese Bewegung bildet jedoch einen Übelstand, wenn beim Betriebe der Maschine seitliche Kräfte auftreten, die größer als der Reibungswiderstand sind, also z. B. wenn eine Spülpumpe von einem Punkte der Schubstange aus angetrieben wird. In solchen Fällen, in denen beträchtliche seitlich arbeitende Kräfte im Betriebe auftreten, ist es erforderlich, daß diese, die größer als der Reibungswiderstand sind, aufgenommen werden. Dieses erfolgt bei bekannten Schubstangenköpfen mittels Keile mit einer kugelförmigen Oberfläche, die an der Außenseite des Schub-Stangenkopfes angeordnet sind und sich gegen die innere Wand des Kolbens stützen.

Weiterhin ist es bei Schubstangenköpfen bekannt, in der Bohrung der Pleuelstange eine Abwälzfläche anzuordnen. Diese Ausführung zeigt jedoch keine Keile im Auge des Schubstangenkopfes, die die Abwälzfläche des Kolbenbolzens berühren.

Demgegenüber betrifft die Erfindung einen Schubstangenkopf, insbesondere für Brennkraftmaschinen, der sich auf einer am Kolbenbolzen angeordneten Fläche abwälzen kann und dadurch gekennzeichnet ist, daß in der Bohrung des Schubstangenkopfes zu beiden Seiten seiner Längsachse zwei flache Stahlkeile von an sich bekannter Art vorgesehen sind, an denen der Kolbenbolzen entlang gleiten kann.

Die Anordnung der Erfindung hat gegenüber den bekannten den Vorteil, daß die Innenwand des Kolbens zur Herstellung einer genauen Stützfläche keiner besonderen Bearbeitung bedarf.

Die Erfindung ist in der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert.

Fig. ι zeigt einen Schubstangenkopf gemäß der Erfindung im Querschnitt.

Fig. 2 stellt im kleineren Maßstabe eine Kolbenmaschine dar, bei der die Erfindung angewandt ist.

Der Schubstangenkopf k umschließt den Kolbenbolzen ζ und ist mit Keilen Z und I¹ aus hartem Stahl versehen, die in der Bohrung des Schubstangenkopfes, z. B. mittels einer Schwalbenschwanzverbindung, befestigt sind. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, liegen diese Keile in der Höhe der Abwälzfläche, so daß die äußere Oberfläche des Kolbenbolzens sich beim Abwälzen an diesen Keilen entlang auf und nieder bewegen kann.

Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 wird der Schwingkolben m einer Spülpumpe vom Punkte p der Schubstange d aus angetrieben. Die Keile I₃1¹ nehmen daher die Seitendrücke, die zufolge des Druckes im Punkte/) auftreten, auf.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schubstangenkopf, insbesondere für Brennkraftmaschinen, der sich auf einer am Kolbenbolzen angeordneten Fläche abwälzen kann, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung des Schubstangenkopfes zu beiden Seiten seiner Längsachse zwei flache Stahlkeile (I₃ I¹) von an sich bekannter Art vorgesehen sind, an welchen der Kolbenbolzen entlang gleiten kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen