DE542074C - Einrichtung zur mechanischen Kompensation von Rohpeilfehlern bei elektromagnetischer Peilung - Google Patents

Einrichtung zur mechanischen Kompensation von Rohpeilfehlern bei elektromagnetischer Peilung

Info

Publication number
DE542074C
DE542074C DE1930542074D DE542074DD DE542074C DE 542074 C DE542074 C DE 542074C DE 1930542074 D DE1930542074 D DE 1930542074D DE 542074D D DE542074D D DE 542074DD DE 542074 C DE542074 C DE 542074C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bearing
eccentric
scale
pointer
errors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930542074D
Other languages
English (en)
Inventor
August Leib
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Application granted granted Critical
Publication of DE542074C publication Critical patent/DE542074C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description

  • Einrichtung zur mechanischen Kompensation von Rohpeilfehlern bei elektromagnetischer Peilung Es ist bekannt, daß beim elektromagnetischen Peilen die gemessenen Rohpeilwinkel q nicht die wahre Richtung des ankommenden elektromagnetischen Strahles zur Mittschiffsachse ergeben, da die am Schift befindlichen metallischen Massen, wie Schiffbekleidung, Takelung usw., unter dem Einfluß des Peilstrahles auf die Peilantenne zurückwirken, so daß eine scheinbare Verdrehung der Peilstrahlebene entsteht. Man muß daher, um die wahren Peilwinkel p des Peilstrahles zu der Mittschiffsebene zu erhalten, die durch die Peilung unmittelbar gegebenen scheinbaren Peilwinkel q mit entsprechenden Korrekturen f (die sogenannte Funkbeschickung) berichtigen. Der Verlauf der Korrekturkurve f als Funktion des Rohpeilwinkels q ist bei gegebener Frequenz der elektromagnetischen Wellen von der Schiffstype und von seinem jeweiligen Zustand, d. h. von seinem Tiefgang und der Anordnung seiner auf die Peilantenne zurückwirkenden metallischen Massen abhängig. Der Verlauf der f-Kurve muß bekannt sein und wird experimentell, am besten durch Vergleich mit Resultaten der optischen Peilung, ermittelt. Die gefundenen und zu berücksichtigenden Korrekturen f ,;-erden gewöhnlich in Tabellen zusammengestellt oder als Kurven in Abhängigkeit von Werten des Rohpeilwinkels q eingetragen. Den Verlauf der f-Kurve kann man durch eine Fouriersche Reihe darstellen: f-A+Bsinq+Ccosq+Dsinaq +Ecossq+.... Hier ist A ein konstanter Fehler, der durch entsprechende Verdrehung des Zeigers oder der Skala beseitigt werden kann.
  • B sin q und C cos q sind die Fehler, die von auf dem Schiff befindlichen linearen metallischen Gebilden herrühren. Sie lassen sich .durch zwei gegeneinander um go° versetzte Sinusoiden mit der dem Winkel q entsprechenden Periodizität darstellen (Fehler mit halbkreisigem Verlauf).
  • Die Komponenten D sin 2 q und E cos 2 q drücken den Einfluß durch schleifenartige Gebilde aus. Sie verlaufen nach doppelperiodigen Sinusoiden (viertelkreisiger Fehlerverlauf).
  • In der Regel sind am meisten die durch die Amplituden D und E bedingten Fehler mit v iertelkreisigem Charakter ausgeprägt. Die weiteren Glieder der Fourierschen Reihe mit größerer Periodizität spielen eine verhältnismäßig kleine Rolle.
  • Um sich die Mühe und den Zeitverlust, die mit der Benutzung von Tabellen oder Kurven und mit dem Umrechnen verbunden sind, zu ersparen, hat man bereits vorgeschlagen, die Einrichtung so zu treffen, daß z. B. bei fest angeordneter Peilskala der bewegliche Peilzeiger nicht synchron mit dem Antrieb der Peilantenne verstellt wird, sondern mit diesem unter Benutzung einer entsprechend gestalteten Kurvenführung durch eine veränderliche Übersetzung gekuppelt ist, derart, daß hierbei der Zeiger an der Skala uninittelbar die korrigierten Peilwinkel p ablesen läßt. Diese Einrichtung hat aber den Mangel, daß die für bestimmte Schiffsverhältnisse geformte starre Kurvenführung bei der Änderung dieser Verhältnisse keine richtigeren Korrekturen mehr liefert und durch eine andere, den geänderten Verhältnissen besser entsprechende ersetzt werden muß. Außerdem ist die Ausbildung einer neuen, den geänderten Verhältnissen angepaßte Kurvenführung recht zeitraubend.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Kurvenführung deformierbar, etwa als einen flexiblen, durch mehrere Schraubenspindel in einzelnen Gebieten einstellbaren Bügel auszuführen. Die Einstellung der Führungsform ist aber mühsam, da es schwer fällt, den Bügel in die gewünschte Form einzuzwängen, insbesondere da es fast unmöglich ist, bei der Einstellung der Form eines bestimmten Teiles der Führung die unerwünschte Deformation der anderen Teile zu vermeiden.
  • Es ist von einer anderen Seite (siehe Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie 192,4, Heft IX, Seite aro ff., Aufsatz von Prof. H. Maurer, Kompensation der Funkbeschickungen, am Bord-Funkpeiler) bereits gezeigt worden, daß man eine leicht nachstellbare Vorrichtung zur mechanischen Kompensierung von Rohpeilfehlern ausbilden kann, wenn man auf die Korrektur von Fehlern mit halbkreisigem Charakter verzichtet. Diese Einrichtung besteht im wesentlichen darin, daß durch eine Exzenterkurbel, die bei der Drehung der Peilantenne mit doppelter Geschwindigkeit gedreht wird, ein Peilzeiger zur Ablesung der wahren Peilwinkel gegenüber der Markierung, welche die Rohpeilwinkel angibt, um die den Fehlern mit viertelkreisigem Charakter entsprechenden Korrekturwinkel verstellt wird. Die Lage der Exzenterkurbel auf ihrem Rad kann sowohl in einer Richtung entsprechend der Amplitude D der oben angegebenen Fourierschen Reihe wie auch in der dazu senkrechten Richtung entsprechend der Amplitude E gegenüber dem Mittelpunkt dieses Rades verstellt und fixiert werden. Diese Anordnung hat den wichtigen Nachteil, daß sie die Fehler mit dem halbkreisigen Verlauf nicht erfaßt. Diese Fehler dürfen aber in den meisten Fällen nicht vernachlässigt werden.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand eine Vorrichtung zur mechanischen Kompensierung von Rohpeilfehlern sowohl finit halbkreisigem wie auch mit viertelkreisigem Verlauf. Hierbei wird ebenso wie bei der erwähnten Einrichtung von Prof. M a u r e r von der Exzentersteuerung Gebrauch gemacht mit Verstellung des Exzenters in zwei zueinander senkrechten Richtungen entsprechend den Amplituden der verschiedenen Zerlegungskomponenten der erwähnten Fourierschen Reihe. Die Anordnung wird so getroffen, daß außer dem Exzenterantrieb, dessen Exzenterkurbel sich doppelt so schnell wie die Peilantenne dreht, noch ein Exzenterantrieb vorgesehen ist, dessen Exzenterkurbel sich synchron mit der Peilantenne dreht, wobei die eine dieser Kurbeln eine um die Achse der Peilskala drehbare Kulisse steuert, auf der der andere Exzenterantrieb drehbar gelagert ist, dessen Exzenterkurbel die Lage des Zeigers zur Ablesung von wahren Peilwinkeln steuert. Das erste, die drehbare Kulisse antreibende Exzentergetriebe kann z. B. zu Korrekturen von Fehlern mit halbkreisigem Verlauf und das zweite, auf der Drehkulisse gelagerte und den Anzeiger steuernde Getriebe zur Erzeugung von Korrekturen mit viertelkreisigem Verlauf dienen. Das erste Exzenter wird dann entsprechend den Amplituden B und C und das zweite Exzenter entsprechend den Amplituden D und E eingestellt.
  • Man kann auf diese Weise auch weitere Zerlegungsglieder der Fourierschen Reihe berücksichtigen, wenn man weitere entsprechende Exzenterantriebe vorsieht, z. B. für die Glieder F sin 3 q -[- G cos 3 q ein Exzentergetriebe mit dreifacher Umlaufsgeschwindigkeit, das auf einer weiteren sich um die Achse der Peilskala verstellbaren Kulisse gelagert ist und mit ihrer Kurbel den Peilzeiger antreibt, während seine Kulisse von der Exzenterkurbel des vorangehenden Getriebes gesteuert wird. Die Ordnung, in welcher verschiedene Exzentergetriebe aufeinanderfolgen, kann beliebig gewählt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar für den für praktische Bedürfnisse hauptsächlich in Betracht kommenden Fall der simultanen Korrektur von Fehlern mit halbkreisigem und viertelkreisigem Verlauf.
  • Die Abb. z zeigt einen vertikalen Schnitt einer Einrichtung nach der Erfindung, Abb. 2 ihre Draufsicht, Abb.3 dieselbe Draufsicht mit abgenommenem Peilzeiger, Abb. q. eine die beiden Exzenterantriebe koppelnde und um die Achse der Peilskala drehbare Kulisse und die Abb. j die Seitenansicht des Peilzeigers.
  • An einem festen Gestell a ist einerseits, z. B. mittels mehrerer vertikaler Bolzen b, die Peilskala c und anderseits mittels einer etwa durch die Schraube r1 festgehaltenen hohlen Welle e ein unbewegliches Zahnrad f befestigt. Mit dem festen Zahnrad f kämmen die Zahnräder g, und g. von zwei verschiedenen Exzentergetrieben h, bzw. h,. Das Zahnrad g, ist mit seiner Achse i.1 in einem um die Achse I-I der Peilskala drehbaren und die Bewegungen der Peilantenne wiedergebenden Glied j gelagert. Von diesem Glied ist in der Abb. r nur ein Teil dargestellt. Die Kupplung mit dein Peilrad ist nicht gezeigt. Sie kann in jeder beliebigen Weise, z. B. auch mittels eines Seilantriebes, erfolgen. Dieses Glied kann zweckmäßigerweise als ein oben offener Topf ausgebildet werden, der das ganze Zahnradgetriebe umschließt.
  • Der Radius des Zahnrades g, ist gleich dem des festen Rades f, so daß, wenn das Glied j zusammen mit der Peilantenne eine Umdrehung macht, das Planetenrad g, sich auf dem Rad f einmal abrollt, also sich relativ zu dein auf das Glied j bezogenen Raum einmal umdreht. An dem Rad g, ist oben eine Exzenterkurbel k, einstellbar befestigt. Die Exzenterkurbel k, ist in der einen Richtung längs des Schlitzes im Schlitten 1, und in der anderen Richtung zusammen mit dem Schlitten längs der Führungen na" m, verstellbar. Die Fixierung geschieht z. B. durch eine Klemmschraube n,. Die Verstellung der Exzenterkurbel lz, im Schlitz des Schlittens 1, erfolgt an Hand der am Schlitzrand angebrachten Skala entsprechend dem experimentell gefundenen Wert der Amplitude B des Korrekturgliedes B sin q. In ähnlicher Weise erfolgt die Einstellung des Schlittens in der Führung in, m, an Hand der zweiten Skala für die Amplitude C.
  • Die Exzenterkurbel k, steuert mittels einer Lenkstange p, eine um die Hohlachse e drehbare Kulisse q. Diese Kulisse kann jede beliebige mit der Konstruktion verträgliche Form haben. Im gegebenen Fall ist sie, wie in der Abb. q. dargestellt, mit drei Armen q,, q2, q3 ausgebildet. Der Arm q, trägt die Kurbel k3, woran die Lenkstange p, angreift. Auf dem Arm q. ist das zweite Exzentergetriebe lt. gelagert, dessen unten das Zahnrad g., tragende Achse r durch die Öffnung o der Kulisse q hindurchgeht.
  • Der Radius des Zahnrades g, ist halb so groß wie der Radius des festen Rades f, so daß bei der einmaligen Umdrehung der Peilantenne und des Körpers j das Rad g, sich auf f zweimal abrollt, also relativ zum Bezugrauen des Körpers j zwei Umdrehungen macht. Das Exzenter k2 liefert somit die Korrekturen für die Fehler mit viertel_-kreisigem Verlauf. Es ist ähnlich wie die Exzenterkurbel k, verstellbar, und zwar in einer Richtung im Schlitz des Schlittens 1, längs der Skala für Amplituden D des Zerlegungsgliedes D sin a q und in anderer dazu senkrechter Richtung mit dem Schlitten in Führungen m;;, m2 längs der Skala für die Amplitude E des Zerlegungsgliedes E cos a q.
  • Die Exzenterkurbel k2 steuert mittels eines geeigneten Lenkstangengetriebes den Peilzeigerträger zc, u,. Man könnte die Lenkstangengetriebe und den Peilzeigerträger aa, 1t, mit einem entsprechenden Kurbelarm so ausbilden, daß die Lenkstange P., unmittelbar diesen Kurbelarm angreift. Besser ist es jedoch zur genaueren Näherung an das gewünschte Korrekturgesetz, diese Steuerung, wie in der Abb. 2 und 3 gezeigt, als Balanciergetriebe zu gestalten. Hier greift die Lenkstange p., an eine Kurbel k,, des doppelarmigen Balancierhebels s, der mit seiner Achse t im Arm q3 der Kulisse q drehbar gelagert ist und dessen Kurbel k" mittels Lenkstange p.. mit der Kurbel k,, des Peilzeigerträgers ic gekuppelt ist.
  • Es empfiehlt sich, den Balancier s aus zwei durch den Zapfen t, gelenkig verbundenen Teilen s, und s. zu bilden, die mittels einer Klemmschraube t., gegeneinander feststellbar sind. Die gegenseitige Einstellung dieser beiden Teile mittels Klemmschraube dient dazu, um die bei der Verstellung der Exzenterkurbel k, und k. in ihren Schlitten entstehenden Ungenauigkeiten auszugleichen.
  • Zur Berücksichtigung des konstanten Fehlers A ist der Peilzeigerträger aus zwei gegeneinander feststellbaren Teilen 2a, u, gemacht. Zur Eliminierung dieses Fehlers wird der Teil zs, gegenüber dem Teil u um die Vertikalachse I-I der Peilskala (s. Abb. z) so lange verdreht, bis der Markierungsstrich y des Teiles u (s. Abb. 2) an der anliegenden Skala des Teiles -tc, den dem Fehler A entsprechenden Betrag abschneidet, und dann werden diese beiden Teile gegeneinander mittels Klemmschraube v festgestellt.
  • Der Zeigerstrich x dient zur Ablesung der wahren Peilwinkel p an der festen Peilskala c, Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt: Befinden sich die beiden Exzenter k, und k= in ihrer zentralen Lage auf der Achse der sie tragenden Planetenräder, so wirkt das ganze Übertragungsgetriebe zwischen dem Körper j und dem Zeigerträger u, als eine starre Kupplung, so daß der Zeiger x die Bewegungen des Körpers j und der Peilantenne genau wiedergibt. Wird nun die Exzenterkurbel k, aus ihrer Mittellage entsprechend den Amplituden von B und C verstellt, so wird die Kulisse k bei der Drehung des Körpers j zwar mitgenommen, aber nicht synchron mit diesem, sondern mit Abweichungen, welche mit einer praktisch ausreichenden Genauigkeit die Fehler init-halbkreisigem Charakter B sin q -j- C cos q ausgleichen. Diese Bewegung von q wird auf den Peilzeigerträger identisch-übertragen, da bei der zentralen Lage des Exzenters k2 der Teil des Getriebes zwischen q und u wie eine starre Kupplung wirkt.
  • Wird nun auch das Exzenter k. aus seiner zentralen Lage entsprechend den Amplituden D und E der Fehlerglieder D sin 2 q und E cos 2 q verstellt, so bewegt sich it nicht mehr synchron mit der Kulisse q, sondern weicht von dieser um die Winkel ab, welche mit praktisch ausreichender Genauigkeit den Korrekturen von Fehlern mit viertelkreisigem Verlauf entsprechen. Somit summieren sich die beiden durch die Exzenter k, und L bewirkten Korrekturen, so daß -jetzt der Zeiger x (bei passender Feststellung der beiden Teile ic, und it entsprechend der Korrektur des konstanten Fehlers A) mit ausreichender Genauigkeit an der Peilskala c die wahren Peilwinkel angibt.
  • Die vorstehend beschriebene Einrichtung kann leicht bei den Änderungen des Schiffszustandes den neuen Verhältnissen angepaßt werden. Es genügt dann, experimentell, am besten durch Vergleich mit der optischen Peilung, z. B. für 8 sich um 45° unterscheidende Werte des Winkels q, also für o°, 45°, 9o° usw., die entsprechenden Fehlerwerte f zu ermitteln, um dann mit ausreichender Genauigkeit an Hand der bekannten Formeln die Werte von A, B, C, D und E zu berechnen. Daraufhin wird zunächst der Strich v an seiner Skala entsprechend dem ermittelten Fehler A eingestellt und durch die Klemmschraube v fixiert. Dann wird der Körper j in die dem Nullwert des Winkels q entsprechende Lage gebracht, so daß also die am Rand j, befindliche Gegenmarke (in der Zeichnung nicht dargestellt) sich gegenüber 18o° Teilung der Peilskala. befindet. Die Exzenter k, und k2 -werden dann auf die den neuen Werten von D und B entsprechenden Teilungen der D-Skala bzw. B-Skala eingestellt und ihre Schlitten hierbei auf die Nullteilungen der entsprechenden E-Skala und C-Skala gestellt. Da hierbei der Zeiger x sich gegenüber der Nullteilung der Skala befinden soll, so muß bei etwaigen Abweichungen von dieser Lage die Feststellschraube t,, gelöst und die gegenseitige Lage der beiden Gelenke s, und s, so lange geändert werden, bis der Zeiger x in die Nullage zurückgeführt wird. Dann wird die Feststellschraube t, wieder angezogen. - Darauf kann die Verstellung der Exzenterschlitten längs ihrer Führungen entsprechend den neu gefundenen Werten von C und E erfolgen.
  • Natürlich sind durch die oben beispielsweise beschriebene Einrichtung die verschiedenen im Rahmen der Erfindung enthaltenen Ausführungsmöglichkeiten nicht erschöpft.
  • So können die Antriebe, die jedes Exzenter mit dem von ihm gesteuerten Organ verbinden, in mannigfaltiger Weise abgeändert werden.
  • Ferner kann man die Rolle des Peilzeigers und der Peilskala vertauschen, indem der Peilzeiger im Schiff fest und die Peilskala mit der Peilantenne beweglich angeordnet ist.
  • Ferner ist bei jeder von diesen Varianten auch eine andere kinematische Umkehrung möglich. Man könnte z. B. die oben beschriebene Variante mit von der Peilantenne angetriebenem Peilzeiger x und fester Peilskala c dahin abändern, daß die mechanische Ablesungskorrektur nicht durch entsprechende Vor- und Nacheilung des Zeigers x gegenüber dem Körper j, sondern bei starr mit j verbundenem (also synchron mit der Peilantenne bewegtem) Zeiger x durch entsprechende Verstellungen der Skala c gegenüber ihrer Nulllage bewirkt' wird. In diesem Fall müßte das zentrale Zahnrad f synchron mit der Peilantenne drehbar angeordnet, das Zahnrad des ersten Exzenterantriebes, z. B. g" in einem festen Lager drehbar gelagert sein und 2s, u, nicht den Zeiger x, sondern die Skala c tragen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur mechanischen Kompensierung von Rohpeilfehlern bei elektromagnetischer Peilung, gekennzeichnet durch mehrere Exzenterantriebe, bei denen jedes Exzenter auf seinem Planetenrad, das mit der der Periodizität der zugehörigen zu korrigierenden Fehlerkomponenten entsprechenden Übersetzung gedreht wird, in zwei senkrechten Richtungen entsprechend den beiden Amplituden dieser Komponenten verstellt -werden kann, wobei ein Exzenter den Peilzeigerträger (oder die Peilskala) steuert und jedes von den übrigen Exzentern je eine um die Achse der Peilskala drehbare Kulisse steuert, auf der das nächstfolgende Exzentergetriebe drehbar gelagert ist.
DE1930542074D 1930-05-14 1930-05-14 Einrichtung zur mechanischen Kompensation von Rohpeilfehlern bei elektromagnetischer Peilung Expired DE542074C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE542074T 1930-05-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE542074C true DE542074C (de) 1932-01-21

Family

ID=34258070

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930542074D Expired DE542074C (de) 1930-05-14 1930-05-14 Einrichtung zur mechanischen Kompensation von Rohpeilfehlern bei elektromagnetischer Peilung

Country Status (2)

Country Link
US (1) US1946703A (de)
DE (1) DE542074C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
US1946703A (en) 1934-02-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE542074C (de) Einrichtung zur mechanischen Kompensation von Rohpeilfehlern bei elektromagnetischer Peilung
DE2339471B2 (de) Antrieb für eine Filmtransportvorrichtung
DE1926135A1 (de) Ausrichtvorrichtung
DE1098720B (de) Vorrichtung zur Erzielung einer genauen Teilung oder Winkeleinstellung
EP0966335B1 (de) Werkzeugkopf für den einsatz in werkzeugmaschinen
DE844513C (de) Vorrichtung zur Veranschaulichung der theoretischen und praktischen Kinematik
DE325534C (de) Rechenapparat zur mechanischen Darstellung des artilleristischen Kommandos
DE937204C (de) Anreissvorrichtung fuer Steuerkurven
DE499025C (de) Einrichtung zur Ermittlung von fuer die Feuerleitungen wesentlichen Groessen, insbesondere fuer schiffsartilleristische Zwecke
DE24535C (de) Flügeleinstellung an Wasser- und Windrädern, sowie an den Fortbewegungsapparaten für Wasser- und Luftschiffe
DE325856C (de) Fuer Bettungsgeschuetze bestimmte Einrichtung zum Ausgleich der durch Schieflage der Bettungsebene verursachten Hoehenrichtungsfehler
DE1207254B (de) Schneidvorrichtung fuer Zigarettenstrang-maschinen mit einem nach Art einer konischen Schraube (Holzschraube) mit gleichbleibender Steigung ausgebildeten Messer
DE396136C (de) Wechselgetriebe
DE669950C (de) Einrichtung zur Ermittlung von Richtwerten beim Schiessen von verschiedenen Aufstellungspunkten auf das gleiche Ziel
DE468427C (de) Doppelfernglas
DE1527926C3 (de) Vorrichtung zum Abkanten von Feinstblechzuschnitten
DE682670C (de) Zickzacknaehmaschine mit pendelnd aufgehaengtem Nadelstangenschwingrahmen
DE326874C (de) Seitenrichtvorrichtung fuer Geschuetze
DE939713C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Schablonen fuer die Verknuepfung von durch Reihenbildaufnahme gewonnenen Gelaendebildern
DE841365C (de) Verfahren und Geraet zur graphischen Darstellung exakter Sinus- bzw. Cosinus-Funktionen
DE48219C (de) Zeichenbrett mit Liniirvorrichtung
DE426365C (de) Selbstreduzierendes Tachymeter
DE304998C (de)
DE1447366C (de) Schrittschalteinrichtung für einen Rundschalttisch
DE118826C (de)