DE2339471B2 - Antrieb für eine Filmtransportvorrichtung - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Antrieb für eine Mehrzahl von in einem Gestell gelagerten Walzen einer Filmtransportvorrichtung mit einer Antriebsplatte, welche über mehrere Kurbelführungen an dem Gestell ⁴⁽> zu einer in ihrer Ebene verlaufenden Kurbelbewegung antreibbar gelagert und über Antriebskurbeln mit zumindest einem Teil der Walzen verbunden ist.

Derartige Antriebe für Filmtransportvorrichtungen sind bereits aus der DE-OS 18 02 165 und der DE-OS 21 20 965 bekannt.

Bei dem Antrieb nach der DE-OS 18 02 165 wird die Antriebsplatte von einem Motor über ein Untersetzungsgetriebe angetrieben, und zwar mittels mehrerer über Kegelgetriebe miteinander verbundener, im Gestell gelagerter Wellen, die über treibende Kurbelverbindungen mit der Antriebsplatte gekuppelt sind. Diese bekannte Anordnung ist aufwendig und erfordert zwischen Antriebsmotor und Antriebswelle ein Untersetzungsgetriebe.

Bei dem Antrieb nach der DE-OS 21 20 965 wird ebenfalls eine im Gestell gelagerte Antriebswelle über ein Untersetzungsgetriebe angetrieben, und diese Antriebswelle trägt zwischen Gestell und Antriebsplatte ein Zahnrad, das über ein als Kurbel wirkendes weiteres Zahnrad mit der Antriebsplatte verbunden ist. Ferner sind zwischen Antriebsplatte und Gestell mitlaufende Kurbelführungen vorgesehen, und der Antrieb der Walzen erfolgt über eine Vielzahl von Antriebskurbeln, die mit einem Kurbelarm in der Antriebsplatie gelagert sind. Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist wiederum das Erfordernis eines Untersetzungsgetriebes zwischen Antriebsmotor und Antriebswelle sowie der relativ große Raumbedarf für den Antrieb.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Antrieb der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der in konstruktiver Hinsicht besonders einfach und kompakt ist und ein zusätzliches Untersetzungsgetriebe erübrigt.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß der Durchmesser des Innenzahnkranzes doppelt so groß ist wie der des Ritzels. Auf diese Weise wird eine Drehzahluntersetzung von 2 :1 erzielt.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß die Antriebsplatte kreisförmige öffnungen aufweist, durch die sich am Gestell befestigte Bolzen erstrecken, und daß diese kreisförmigen Öffnungen einen solchen Durchmesser besitzen, daß die Bolzen während der Kurbelbewegung im Randbereich der öffnungen umlaufen. Hierbei ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die Bolzen Führungsscheiben tragen, welche mit der äußeren Oberfläche der Antriebsplatte in Berührung stehen, so daß auf besonders einfache Weise eine zusätzliche Führung der Antriebsplstte am Gestell verwirklicht wird.

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt

F i g. 1 eine Stirnansicht einer Ausführungsform,

F i g. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 der Fig. 1,

F i g. 3 eine senkrechte Schnittansicht entlang der Linie 3-3 der F i g. 2 im Maßstab der F i g. I,

F i g. 4 eine Schnittansicht ähnlich der F i g. 3 entlang der Linie4-4der Fig. 2,

F i g. 5 eine vergrößerte Schnittansicht der Führungsvorrichtung entlang der Linie 5-5 der F i g. 1 und

F i g. 6 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Antriebsvorrichtung.

Ein Walzentraggestell 10 einer Filmtransportvorrichtung A umfaßt zwei Stirnplatten 12, 14, die durch Verbindungsstangen 16 zusammengehalten sind, deren dünnere Enden 18 in Bohrungen 20 in den Platten 12 und 14 mittels Schrauben 22 befestigt sind.

Wie insbesondere aus F i g. 4 ersichtlich, erstrecken sich zwischen den Stirnplatten 12 und 14 Zuführungswalzen 24, 26, 28, 30, 32, 34, 36 und 38 und Führungswalzen 40, 42, 44, 46, 48, 50 sowie eine freie Walze 49, die alle in den Stirnplatten 12, 14 mittels Zapfen 52 und Lagern 54 drehbar gelagert sind. Ein in die Vorrichtung eingeführtes Blatt folgt dem Lauf der gestrichelten Linie 56 in F i g. 4. Das Blatt, das durch die Antriebswalzen 24 und 26 vorgeschoben wird, läuft an einer festen ersten oberen Führung 58 und der Führungswalze 40 vorbei und wird durch die Führungswalzen 50,42 und 44 zwischen die Zuführungswalzen 30 und 28 geführt. Anschließend wird das Blatt durch eine feste untere Führung 60 zwischen die Zuführungswalzen 30 und 32 geführt und von dort über eine andere untere feste Führung 62 zu den Zuführungswalzen 30 und 34 vorgeschoben, welche das Blatt nach oben zwischen die Führungswalzen 46, 48 und 50 weiterführen, wonach eine zweite feste obere Führung 64 das Blatt zwischen die Zuführungswalzen 36 und 38 lenkt; an dieser Stelle verläßt das Blatt die Vorrichtung.

Die Walzen 24,40,42,49,28,32,34,48 und 38 werden durch Kurbeln 66 in gleichartiger Weise angetrieben. Diese Kurbeln 66 bestehen aus Federdraht in Form einer Schleife 68 mit zwei Schenkeln 70 und 72. Der Schenkel 70 läuft diametral durch den Zapfen 52,

während der Schenkel 72 gebogen ist, um zusammen mit dem Zapfen 52 eine Federrast 74 zu bilden, die die Kurbel 66 bezüglich des Endes des Zapfens 52 positioniert hält.

Die Kurbeln 66 werden durch eine Antriebsvorrichtung 80 in der Form einer Platte 82 gedreht, die parallel und mit Abstand zu der Stirnplatte 12 angeordnet ist.

Die Platte 82 ist durch vier gleiche Kurbelführungen 84, 86, 88 und 90 mit der Stirnplatte 12 verbunden. Die Führung 68 weist gemäß F i g. 5 einen Kurbelarm 92 auf, der aus Kunststoff besteht und an seinen Enden mit zwei Bohrungen 94 und 96 versehen ist. In diesen Bohrungen sind Muttern 98 und 100 befestigt. Die Stirnplatte 12 trägt ein Kugellager 102. Eine Schraube 104 verläuft durch dieses Kugellager und ist in die Mutter 98 geschraubt. In der Antriebsplatte 82 ist ebenfalls ein Kugellager 106 montiert. Ein Bolzen 108 erstreckt sich durch dieses Kugellager und ist in die Mutter 100 geschraubt.

Die vier Kurbeln sind so angeordnet, daß ihre Kurbelarme während der Bewegung der Antriebsplatte 82 immer parallel bleiben, so daß jeder Punkt der Platte 82 die gleiche kreisförmige Bewegung ausführt.

Von der Antriebsplatte 82 aus erstrecken sich Kurbelstifte 110 nach innen, die in die Schleifen 68 der Kurbeln 66 eingreifen und die zugehörigen Walzen gleichzeitig und gleichförmig antreiben.

Das Antriebsorgan 120 zur Betätigung der Antriebsvorrichtung 180 ist am besten aus F i g. 6 ersichtlich. Es weist einen Innenzahnkranz 122 mit Zähnen 124 auf, der im oberen Teil 126 der Platte 82 montiert und in einer kreisförmigen Öffnung 128 der Platte aufgenommen ist.

Eine in Lagern 132 und 134 gelagerte Antriebswelle 130 wird durch die Stirnplatten 12 und 14 gehalten und trägt ein Ritzel 136, das mit dem Innenzahnkranz 122 in Eingriff steht, der auf der Platte 82 befestigt ist.
Die Mittelpunkte des Innenzahnkranzes 122 und des Ritzels 136 haben einen Abstand gleich der Länge der Kurbelarme 92, und ihre Verbindungslinie ist mit den Kurbelarmen 92 ausgerichtet.
Das Ritzel 136 besitzt einen Teilkreisdurchmesser,

ίο der halb so groß wie der des Zahnkranzes 122 ist. Die Platte 82 bewegt sich bei Drehung der Welle 130 derart, daß jeder Stift 110 einen Kreis durchläuft, der den gleichen Durchmesser hat wie der Kreis, der durch die Schleifen 68 der Kurbeln 66 durchlaufen wird. Die Stifte 110 treiben demnach die Walzen 24,40,42,28,32,34,48, 49 und 38 an.

Die Walzen 26 und 36 werden von den Walzen 24 und 38 durch in Eingriff stehende Stirnzahnräder 140 und 142 angetrieben, die auf den Lagerzapfen dieser Walzen montiert sind. Die Walzen 50,44 und 46 werden von der Walze 49 durch Stirnzahnräder J40, 142, )44 und 146 angetrieben.

Die Antriebsplatte 82 wird bei ihrer Drehbewegung mittels Bolzen 150 und 152 geführt, die an der Stirnplatte 12 befestigt sind und flache Fiihrungsscheiben 154 bzw. 156 aufweisen. Die Antriebsplatte 82 weist dabei kreisförmige öffnungen 158 und 160 mit einem solchen Durchmesser auf, daß die Führungsscheiben 154,156 der im Randbereich der öffnungen 158 und 160 umlaufenden Bolzen 150 und 152 immer an der äußeren Oberfläche der Platte 82 in Anlage sind.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Antrieb für eine Mehrzahl von in einem Gestell gelagerten Walzen einer Filmtransportvorrichtung mit einer Antriebsplatte, welche über mehrere Kurbelführungen an dem Gestell zu einer in ihrer Ebene verlaufenden Kurbelbewegung antreibbar gelagert und über Antriebskurbeln mit zumindest einem Teil der Walzen verbunden ist, dadurch Ό gekennzeichnet, daß ein Innenzahnkranz (122) in der Antriebsplatte (82) und ein in ihn eingreifendes, am Gestell (10) antreibbar gelagertes Ritzel (J36) derart angeordnet sind, daß die Verbindungslinie der Achsen des Innenzahnkranzes (122) und des Ritzels (136) gleiche Länge und Richtung wie die Arme der Antriebs- und Führungskurbeln (66; 84,86,88,90) hat.

2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Innenzahnkranzes (122) doppelt so groß ist wie der des Ritzels (136).

3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsplatte (82) kreisförmige öffnungen (158, 160) aufweist, durch die steh am Gestell (10) befestigte Bolzen (150, 152) erstrecken, und daß diese kreisförmigen öffnungen einen solchen Durchmesser besitzen, daß die Bolzen während der Kurbelbewegung im Randbereich der öffnungen umlaufen.

4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (150, 152) Führungsscheiben (164,156) tragen, welche mit der äußeren Oberfläche der Antriebsplatte (82) in Berührung stehen.