DE2358768C3 - Umlaufgetriebe mit Lastausgleich - Google Patents
Umlaufgetriebe mit LastausgleichInfo
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Description
30
Bei einem aus der GB-PS 9 80 089 bekannten Umlaufgetriebe der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 genannten Art ist das äußere Zentralrad an seinem Außenumfang als Kettenrad ausgebildet Diesem
als Kettenrad ausgebildeten Außenumfang ist ein Flansch benachbart, der an seinem Au&enumfang ebenfalls
als Kettenrad ausgebildet ist. Dieser Flansch ist einstückig mit einem als kurze Hülse ausgebildeten
Zwischenring verbunden, der an seinem dem ersten Flansch abgewandten Ende einen zweiten Flansch aufweist,
der fest mit dem Gehäuse des Umlaufgetriebes verbunden ist. Die auf diese Weise gebildeten Kettenräder,
von denen also das eine fest mit dem Gehäuse und das andere fest mit dem äußeren Zentralrad verbunden
ist, arbeiten mit der Doppel-Rollenkette aus Laschen und Bolzen zusammen, so daß das Kettenrad
des äußeren Zentralrads jeweils in die ersten Kettenglieder und das Kettenrad des mit dem Gehäuse verbundenen
Zwischenrings in die zweiten Kettenglieder eingreift. Diese Doppel-Rollenkette bildet also die
Kupplung zwischen dem äußeren Zentralrad und einem weiteren Element des Umlaufgetriebes, das hier durch
das Gehäuse des Umlaufgetriebes gebildet ist. Sowohl die Kettenräder als auch die Rollenkette des bekannten
Umlaufgetriebes sind nun mit solchen Abmessungen ausgebildet, daß die einzelnen Zähne der Kettenräder
mit axialem Spiel in die Zwischenräume der Kettenglieder eingreifen, wobei gleichzeitig der wirksame Radius
der beiden Kettenräder so gewählt ist, daß er etwas geringer als der wirksame Radius der Rollenkette
ist, so daß damit auch eine Relativbewegung des äußeren Zentralrads gegenüber dem Gehäuse in radialer
Richtung sowie eine gewisse Neigung der Ebene des äußeren Zentralrads gegenüber der Rotationsachse des
Umlaufgetriebes möglich ist. Bei dem bekannten Umlaufgetriebe wird diese begrenzte Bewegungsfreiheit
des äußeren Zentralrads gegenüber dem Gehäuse des Umlaufgetriebes jedoch allein durch das mechanische
Spiel der Zähne der Kettenräder in den Gliedern der Rollenkette ermöglicht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zuverlässigen Belastungsausgleich in den Zahneingriffen
durch eine nachgiebige Kupplung zu erreichen und die Wirkung der nachgiebigen Kettenkupplung zu verbes
Die als flache Federn ausgebildeten Kettenglieder sind abwechselnd mit jeweils einem die Kettenglieder
miteinander verbindenden Bolzen fest an dem äußeren Zentralrad und fest an einem Flansch des ringförmigen
Teils befestigt, so daß eine Nachgiebigkeit zwischen beiden sowohl in axialer als auch in Umfangsrichtung
gewährleistet ist Bei einer Auslenkung zwischen dem äußeren Zentralrad und dem ringförmigen Teil wird
durch die elastische Verformung bzw. Auslenkung der Federn gleichzeitig eine Rückstellkraft aufgebracht, die
nach Beendigung der die Auslenkung bewirkenden äußeren Kräfte das ringförmige Teil und das äußere
Zentralrad wieder in ihre gegenseitigen Ruhestellungen bringt.
Aus der DT-PS 6 82 275 ist zwar bereits ein Umlaufgetriebe bekannt, bei dem das äußere Zentralrad über
eine sternförmig ausgebildete, federelastische Scheibe an dem Gehäuse des Umlaufgetriebes festgelegt ist
Diese federnde Aufhängung des äußeren Zentralrads läßt jedoch eine Relativbewegung gegenüber dem Gehäuse
nur in axialer Richtung und ein gewisses Kippen der Ebene des Zentralrads gegenüber der Rotationsachse
des Umlaufgetriebes zu.
Aus der DL-PS 52 600 ist ein Umlaufgetriebe mit Lastausgleich bekannt, bei dem das äußere Zentralrad
über einen elastischen ein- oder mehrwelligen Ring mit dem Getriebegehäuse verbunden ist. An Stelle des äußeren
Zentralrads können auch das innere Zentralrad oder der Planetenradträger über einen solchen elastischen
Ring gelagert sein. Auch diese elastische Lagerung ermöglicht eine Relativbewegung des elastisch
aufgehängten Teils des Umlaufgetriebes gegenüber dem Gehäuse innerhalb gewisser Grenzen.
Bei der im Patenanspruch 2 angegebenen Ausgestaltung der Erfindung ist eine zweite, endlose
Kettenkupplung auch zwischen dem anderen Flansch des ringförmigen Teils und dem mit dem äußeren
Zentralrad verbundenen Element, z. B. einer mit niedriger Drehzahl umlaufenden Welle, vorgesehen und mit
beiden Teilen in der erfindungsgemäßen Weise befestigt. Eine solche Doppelanordnung ist andererseits
prinzipiell bereits bei den Doppelgelenkkupplungen bei Umlaufgetrieben mit Lastausgleich bekannt.
Die Erfindung wird an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Im einzelnen
zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer ersten Ausführungsform des neuen Umlaufgetriebes,
F i g. 2 den Ausschnitt A in den F i g. 1 und 4 in vergrößertem
Maßstab,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der flachen Federn, die sich abwechselnd wie Kettenglieder überlappen
und
F i g. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer weiteren Ausführungsform des neuen Umlaufgetriebes.
In F i g. 1 ist eine Welle 1 hoher Drehzahl einstückig
mit einem koaxialen inneren Zentralrad 2 ausgebildet, das seinerseits mit mehreren Planetenrädern 3 kämmt.
Die Planetenräder 3 sind an einem Träger 5, der an einem Gehäuse 4 befestigt ist, über Pianetenachsen 6
drehbar gelagert und kämmen mit einem innenverzahnten, äußeren Zentralrad 7, das koaxial zum inneren
Zentrali-ad 2 gehalten ist S
Die Bezugszeichen 8 und 9 bezeichnen Lager für die Welle 1 und das innere Zentralrad 2.
Das äußere Zentralrad 7 ist auf seinem äußeren Umfang mit einem Flansch TA versehen, der, wie aus
F i g. 2 zu ersehen ist, mittels Bolzen 10 und Muttern Il über eine Vielzahl von kettengliedähnlichen, flachen
Federn 12 an einem Flansch 12/4 befestigt ist, der sich an einem Ende eines als ringförmiger Teil ausgebildeten
Zwischenrings 13 befindet
Im Inneren des Zwischenrings 13, der koaxial zur Welle 1 angeordnet ist sind das innere Zentralrad 2, die
Planetenräder 3, der Träger 5, die Planetenachsen 6, ein Teil des äußeren Zentralrades 7 sowie das Lager 8 angeordnet.
Am anderen Ende des Zwischenrings 13 ist ein weiterer Flansch 13ß ausgebildet. Der Flansch 13ß
ist mit einem Flansch 14Λ an einem Ende einer mit
niedriger Drehzahl drehbaren Welle 14 verbunden. Diese Verbindung erfolgt mittels Bolzen 10 und Muttern
11 über eine Vielzahl von kettengliedähnlichen, flachen Federn 12.
Die Flansche TA, 13Λ, 13Ä und 14Λ sind mit axialen
Bolzenlöchern 15 sowie Ausnehmungen 16 versehen, von denen jede groß genug ist, um eine Mutter 11 autzunehmen.
Die Ausnehmungen 16 befinden sich mit gleicher Teilung abwechselnd auf Umfangslinien mit
gleichem Radius. Bolzenlöcher und Ausnehmungen sind paarweise angeordnet, so daß die Durchgangslöcher 15 und Ausnehmungen 16 eines jeden Flansches
mit den Ausnehmungen bzw. Durchgangslöchern des zugehörigen Flansches zusammenfallen.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, hat jede flache Feder 12 im wesentlichen Ovalform. Jede Feder 12 ist mit
zwei Durchgangslöchern YlA versehen, die zur Aufnahme der Bolzen bestimmt sind und die gleiche Teilung
wie die Durchgangslöcher 15 und die Ausnehmungen 16 auf den Flanschen haben. Eine Vielzahl solcher
Federn ist so angeordnet daß sie sich entlang dem Umfangsabschnitt eines jeden Flansches: wie die Glieder
einer endlosen Kette alternierend überlappen. Die Flansche eines jeden Paares sind durch die Bolzen 10
fest miteinander verbunden, die in die Durchgangslöcher 15, 12/4 und die Ausnehmungen eingesetzt sind,
in denen auf die Enden der Bolzen die Muttern 11 fest aufgezogen sind. Auf diese Weise sind die Bolzen 10 in
entgegengesetzten Richtungen angeordnet und jede der zwei kreisförmigen, endlosen, kettenähnlichen
Kupplungen, die aus einer Anzahl flacher Federn 12 besteht ist in regelmäßigen Abständen abwechselnd an
die zueinander gehörenden Flansche angeschraubt Auf diese Weise sind die Flansche der Paare TA, 13/4 und
130, 14/4 mit einer gewissen axialen Nachgiebigkeit und einer Nachgiebigkeit in Umfangsrichtung über eine
Anzahl von flachen, zwischen ihnen geschichteten Federn miteinander verbunden. Zwischen die Flansche
und die flachen Federn sind Scheiben 17 eingefügt.
In F i g. 4 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der die Welle 14 für niedrige Drehzahlen mit
dem Träger 5 für die Planetenräder verbunden ist, während das äußere Zentralrad 7 mit dem Zwischenring 13
über die flachen Federn 12 verbunden und der Zwischenring 13 mit einem Flansch 18 über die flachen
Federn 12 verbunden ist, der am Gehäuse 4 ausgebildet ist.
Wie im Falle der ersten Ausführungsform bilden auch hier die flachen Federn 12 kreisförmige, endlose,
kettenähnliche Kupplungen, die zwischen den Flansch TA des äußeren Zentralrades 7 und den Flansch 13/4
des Zwischenrings 13 sowie zwischen den Flansch 13ß des Zwischenrings 13 und den Flansch 18 eingefügt sind
und an den Flanschen mittels Bolzen und Muttern befestigt sind.
Obwohl die äußeren Zentralräder bei den beschriebenen Ausführungsformen mit Flanschen versehen
sind, ist dies nicht unbedingt erforderlich. Im wesentlichen kommt es darauf an, daß sie Bolzen tragen können,
damit die flachen Federn in der richtigen Stellung angebracht werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Umlaufgetriebe mit Lastausgleich mit einem inneren Zentralrad, das einstückig mit einer Welle für
hohe Drehzahlen ausgebildet ist. mehreren Planetenrädern auf Planetenachsen im Träger,
einem äußeren Zentralrad, einem Zwischenring als einem ringförmigen Teil, das koaxial zu und neben
dem äußeren Zentralrad angeordnet ist und an beiden Seiten einen Flansch aufweist, und:mit einer
endlosen, doppelten Kette als nachgiebige Kupplung zwischen dem äußeren Zentralrad und dem
einen Flansch des ringförmigen Teils, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (12)
aus flachen Federn gebildet sind und alternierend einander überlappen, und daß die die Kettenglieder
miteinander verbindende Bolzen (10) abwechselnd am äußeren Zentralrad (7) und dem einen Flansch
(13i4) des ringförmigen Teils (13) befestigt sind.
2. Umlaufgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite, endlose
Ketten-Kupplung zwischen dem anderen Flansch (13fl) des ringförmigen Teils und dem mit dem äußeren
Zentralrad verbundenen Element (14, 4) vorgesehen ist, bei der die Bolzen (10) abwechselnd am
anderen Flansch des ringförmigen Teils (13) und dem mit dem äußeren Zentralrad verbundenen Element
befestigt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP13643072 | 1972-11-27 | ||
JP13643072U JPS5144870Y2 (de) | 1972-11-27 | 1972-11-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2358768A1 DE2358768A1 (de) | 1974-06-20 |
DE2358768B2 DE2358768B2 (de) | 1976-04-15 |
DE2358768C3 true DE2358768C3 (de) | 1976-12-02 |
Family
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