DE1472471C - Anzeigetafel - Google Patents
AnzeigetafelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigetafel mit mehreren vollständigen Texten, die sich über einander abwechselnde
Oberflächenabschnitte erstrecken, wechseiweise gezeigt werden und eine rückwärtige Beleuchtung
zulassen.
Bekannte Anzeigetafeln dieser Art, wie z. B. die gemäß der britischen Patentschrift 411 178, zeigen
auf den Teilflächen eines zieharmonikaartig gefalteten, jedoch unverrückbaren Blattes zwei Texte, von
denen beim Betrachten von zwei Seiten, bzw. im Abstand gelegenen Standpunkten, bei dem nur immer
eine Faltcnseite betrachtet werden kann, unterschiedliche Texte wahrgenommen werden. Dabei ist die
Anordnung starr, so daß beim Betrachten von vorn beide Texte durcheinander geraten und einander behindern.
Es sind auch Anzeigetafeln mit mehr als zwei Texten bekannt, bei denen z. B. die Texte auf den drei
Seiten eines gleichschenklig dreieckigen Prismas aufgebracht sind, das in seinen drei möglichen Stellungen
z. B. drei Texte zu Gesicht bringen kann. Diese Tafeln wurden jedoch bei rückwärtiger Beleuchtung
nicht unbehindert durch die Texte auf den zwei rückwärtigen Prismenseiten den gewünschten Text zur
Anzeige bringen können, so daß die reklaniegünstige Wirkung durch eine solche Anordnung mit ihrer unsauberen
Darstellung wesentlich gestört wäre (vgl. hierzu die USA.-Patentschriften 1 626 497 und
1 784 364 sowie die deutsche Patentschrift 865 252).
Demgegenüber hat es sich die Efrindun» /ur Aufgabe
gestellt, bei rückwärtiger Beleuchtung der Tafel und der Verwendung von nur zwei Texten sowie
beim Betrachten von nur einem Standpunkt beide Texte für den Beschauer klar hervortreten zu lassen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß auf einer Seite eines harmonikaartig gefalteten
Blattes zeilenweise, einander auf der Oberfläche abwechselnd, zwei Texte angebracht sind, deren jeder
sich zwischen aufeinanderfolgenden Paaren von konvexen Faitkanlen des anderen Textes in Zwischen-(iberflächenabschnitten
befindet, wobei paarig, gleichzeitig und gegenläufig (Kette) bewegte Fingernocken
in die Fallkanten eingreifen und die Oberflächenleilc jeweils eines Textes zur Sichtbarmachung
auf- und die des anderen zusammenklappen.
Der durch die Erfindung erzielte Fortschritt besteht außer den sich aus der Aufgabenstellung von
selbst ergebenden Vorteilen in der leichten.Auswechselbarkeit der Texte und dem einfachen Gesamtaufbau,
weil nur der blattartige Falttext ausgewechselt zu werden braucht und zur Textänderung im Betrieb
lediglich eine geringfügige · Verschiebung stattzufinden hat. Dabei kann der einzelne Textbogen des
blattartigen Materials in einem Stück durch Siebdruck oder nach einem anderen Verfahren bedruckt
werden und enthält die Teile von zwei verschiedenen Texten auf denjenigen Bezirken, die die mit einander
abwechselnden Faltenteile des Bogens bilden, nachdem dieser harmonikabalgenartig gefaltet worden ist,
wobei das Bedrucken in einem Arbeitsgang durchgeführt werden kann, so daß sowohl Arbeit als auch
Material gespart wird.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben. In den beiliegenden Zeichnungen, in denen gleiche oder einander entsprechende
Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist die
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Schautafel nach , der Erfindung mit abgenommener Vorderwand, So
daß die inneren arbeitenden Elemente sichtbar sind,
Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie 2-2 in der
Fig. 1, ...·.·■ . .
Fig. 3 eine schau bildliche Darstellung einer der verschwenkbaren Halterungen nach der Herausnahme
aus dem Schaukasten,
F i g. 4 eine Draufsicht auf den Schaukasten (Fig. 1) unter Weglassung der Deckplatte, wobei
"einige Teile der besseren Übersichtlichkeit halber mit unterbrochenen Linien dargestellt sind,
F i g. 5 eine schaubildliche Darstellung einer aus dem Schaukasten herausgenommenen und harmonikabalgenartig
gefalteten Folie,
F i g. 6 eine schematische Darstellung, die die Lage der Falten bei der Darbietung des ersten Textes zeigt,
F i g. 7 eine schematische Darstellung, die die Lage der Falten beim Übergang von der Darbietung des ersten
Textes zum zweiten Text zeigt, und die
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Lage der Falten bei der Darbietung des zweiten Textes.
Wie in den Fi g. 1 und 2 dargestellt, wird die 'X
Schautafel nach der Erfindung vorzugsweise in einem Lichtkasten 10 angeordnet, der eine Bodenwandung
11, eine Deckwandung 12, die Seitenwandungen 13 und 14, eine Rückwandung 15 und eine Vorderwandung
16 aufweist. An der Bodenwandung 11 sind die Füße 17 und 18 befestigt und tragen den Lichtkasten
10 auf irgendeiner Unterlage. Die Vorderwandung 16 ist in der Mitte mit einem großen Fenster 19 versehen,
durch das die Vorderseite 20 der Schautafel betrachtet werden kann.
Im Lichtkasten 10 ist an der Deckwandung 12 mittels Schraubenbolzen 22 ein oberer Träger 21 an beiden
Enden befestigt, und ebenso mittels Schraubenbolzen 24 ist an der Bodenwandung 11 ein unterer
Träger 23 befestigt. An der Unterseite des oberen Trägers 21 und an der Oberseite des unteren Trägers
23 sind mittels Achsstummeln 26 in Abständen mehrere Halteglicder 25 verschwenkbar angebracht. Wie
aus der Fig. 3 zu ersehen ist, bestehen die Haltcglieder
25 aus einem V-förmigen Teil 27, einem Kettenzahnrad 28 und einer Grundplatte 29.
An der Oberseite des unteren Trägers 23 ist ein Antriebskettenzahnrad 30 und an der Unterseite des
oberen Trägers 21 ist ein Kettenzahnrad 31 drehbar
3 4
gelagert, welche beiden Zahnräder 30 und 31 an den daß das Plakat 50 an den Haltegliedern 25 mit Hilfe
entgegengesetzten Enden einer gemeinsamen Welle von Bändern oder Gurten 56 angebracht werden
32 angebracht sind. Die Welle 32 ist in einem Kragen kann, die um die Vorderseite der oberen und unteren
33 drehbar gelagert, der am unteren Träger 23 ange- Kanten des Plakates herum verlaufen und an den Anbracht
ist. , 5 lageflächen 57 an jedem Ende des V-förmigen Teiles
Um das Antriebszahnrad 30 und um die anderen 27 befestigt werden. Das Plakat 50 wird vorzugsweise
an den Haltegliedern 25 längs des unteren Trägers 23 aus einem lichtdurchlässigen Kunststoffmaterial herangebrachten
Zahnräder 28 ist eine Kette 34 herum- gestellt, wobei die Beschriftung mit einem lichtdurchgeführt
und, wie am besten aus der F i g. 4 zu erse- lässigen Farbstoff aufgetragen oder aufgedruckt wird,
hen ist, ist um das Antriebszahnrad 31 und um die an io In Fassungen, die an der Rückwand 15 des Lichtkaden
Haltegliedern 25 am oberen Träger 21 ange- stens 10 angebracht sind, sind mehrere Leuchtstoffbrachten
Zahnräder 28 eine weitere Kette 34 herum- lampen 58 eingesetzt, die nebst dem Motor 44 über
geführt. Diese Ketten sind um die Zahnräder so her- nicht dargestellte elektrische Leitungen an eine
umgeführt, daß sie mit einem der Zahnräder 28 an Stromquelle angeschlossen sind,
der Vorderseite und mit dem nächstfolgenden Zahn- 15 Die beiden Texte, die die Schautafel abwechselnd rad 28 am nächsten Halteglied 25 an der Rückseite darbietet, werden auf das Plakat 50 mittels Siebdruck im Eingriff stehen, wie in der Fig. 4 dargestellt. Die oder nach einem anderen Verfahren aufgedruckt, be-Enden der Ketten 34 und 35 sind miteinander durch vor das Plakat 50 gefaltet und an den Haltegliedern ein einstellbares Spannschloß 36 verbunden, und jede 25 angebracht wird. Das heißt, die Texte werden auf Kette ist ferner um ein Führungsrad 37 herumge- 20 das Plakat 50 aufgedruckt, wenn dieses eben und unführt, das am oberen Träger 21 und am unteren Trä- gefaltet ist, so daß es durch eine Druckpresse hinger 23 angebracht ist. durchgeleitet werden kann, oder die beiden Texte
der Vorderseite und mit dem nächstfolgenden Zahn- 15 Die beiden Texte, die die Schautafel abwechselnd rad 28 am nächsten Halteglied 25 an der Rückseite darbietet, werden auf das Plakat 50 mittels Siebdruck im Eingriff stehen, wie in der Fig. 4 dargestellt. Die oder nach einem anderen Verfahren aufgedruckt, be-Enden der Ketten 34 und 35 sind miteinander durch vor das Plakat 50 gefaltet und an den Haltegliedern ein einstellbares Spannschloß 36 verbunden, und jede 25 angebracht wird. Das heißt, die Texte werden auf Kette ist ferner um ein Führungsrad 37 herumge- 20 das Plakat 50 aufgedruckt, wenn dieses eben und unführt, das am oberen Träger 21 und am unteren Trä- gefaltet ist, so daß es durch eine Druckpresse hinger 23 angebracht ist. durchgeleitet werden kann, oder die beiden Texte
Eine Stoßstange 40 ist mit dem einen Ende an der können nach dem Siebdruckverfahren aufgebracht
Unterseite des angetriebenen Zahnrades 31 und mit werden. Die Druckplatten oder die Schablonen für
dem anderen Ende an einem Antriebszahnrad 41 ge- 25 den Siebdruck werden so angeordnet, daß die Teile
lenkig angebracht." Das Antriebszahnrad 41 ist an eines vollständigen Textes zwischen miteinander abdem
Ende der von einem Getriebekasten 42 abgehen- wechslenden senkrechten Linien vorgesehen werden,
den Antriebswelle befestigt, welcher Getriebekasten die später die Kanten 51 bilden, während die aufein-42
'an der Deckwandung 12 des Lichtkastens 10 mit anderfolgenden Teile des anderen Textes zwischen
Hilfe der Schraubenbolzen 43 befestigt ist. Am Ge- 30 diesen Linien angeordnet werden, so daß nach dem
triebekasten 42 ist ein Motor 44 angebracht, wobei Zusammenfalten des Plakates nach Art eines Akkordas
Antriebsrad des Motors 44 mit dem angetriebe- deonbalgens ein vollständiger Text als Vorderseite
nen Rad 46 des Getriebekastens 42 durch einen An- der Schautafel oder des Plakates gezeigt werden
triebsriemen 45 verbunden ist. Die Stoßstange 40 be- kann, während der andere Text dem Betrachter versteht
aus zweiten Teilen, die durch ein Spannschloß 35 borgen bleibt, wie in der F i g. 5 dargestellt. Dies wird
47 miteinander verbunden sind, das ein Einstellen mit Hilfe der oben beschriebenen, im Lichtkasten 10
der Länge der Stoßstange ermöglicht. Im Betrieb angeordneten Einrichtung bewirkt, nachdem das Piasetzt
der Motor 44 das Antriebsrad 41 des Getriebe- kat 50 an den Haltegliedern 25 befestigt worden ist.
kastens 42 in Umdrehung, mit der Folge, daß die Im Betrieb erteilt der Motor 44 dem Antriebsrie-Stoßstange
40 eine Hin- und Herbewegung ausführt 40 men 45 und dem angetriebenen Rad 46 des Getriebe-
und dem angetriebenen Zahnrad 31 sowie dem An- kastens 42 eine Drehbewegung mit der Folge, daß
triebszahnrad 30 eine hin--und hergehende Drehbe- das Antriebsrad 41 sich dreht. Das Antriebsrad 41
wegung erteilt, so daß die obere und die untere Kette führt das eine Ende der Stoßstange 40 im Kreis
34 und 35 sich hin- und herbewegen und den Ketten- herum, wobei das andere Ende der Stoßstange das
zahnrädern 28 und den Haltegliedern 25 auf den 45 angetriebene Zahnrad 31 zuerst eine Teildrehung in
Achsstummeln 26 eine Schwenkbewegung erteilen. dem einen Sinne und danach eine Teildrehung im
Aus einem papierblattähnlichen Material wird eine entgegengesetzten Sinne ausführen läßt, so daß dieses
Schautafel 50 hergestellt und nach Art eines Harmo- Zahnrad eine hin- und hergehende Schwenkbewenikabalgens
gefaltet, so daß diese spitz zulaufende gung ausgeführt. Die Kette 35 wird daher hin- und
Kanten 51 und Falten 52 aufweist, wie am besten aus 50 herbewegt und verschwenkt hierbei die Halteglieder
der Fig. 7 zu ersehen ist. Der zwischen den Kanten 25 am oberen Träger 21 in dem einen und dann in
51 liegende Bezirk der Falten 52 setzt sich aus den dem anderen Sinne. Da das angetriebene Zahnrad 31
Flächen 53 zusammen, auf denen Teile der Texte an- über die Welle 32 mit dem Zahnrad 30 verbunden ist,
gebracht werden. Es hat sich als erwünscht erwiesen so wird die Kette 34 in derselben Weise hin- und herinnerhalb
der Flächen 53 und ungefähr in der Mitte 55 bewegt wie die Kette 35, mit der Folge, daß die Kanzwischen
den Falten 52 und den Kanten 51 weitere ten 51 des Plakates 50 sich nach entgegengesetzten
parallele Falzlinien 54 und 55 vorzusehen, die das Richtungen bewegen, bis sie zusammenstoßen, wobei
Zusammenfalten der Flächen 53 zu erleichtern. Das ein Text als Vorderseite des Plakates gezeigt wird,
gefaltete Plakat 50 wird an der V-förmigen Seite 27 wie in der Fig. 6 dargestellt. Die Bewegung wird
der einzelnen Halteglieder 25 so befestigt, daß die 60 dann umgekehrt, so daß die Halteglieder 25 über eine
Kanten 51 auf dem Scheitel der V-förmigen Fläche Zwischenstellung (F i g. 7) in der entgegengesetzten
der betreffenden Halteglieder sitzen, wie in den Richtung in die in der F i g. 8 dargestellte Stellung be-F
i g. 1 und 7 dargestellt. wegt werden, bei der der zweite Text auf der Vorder-
Derjenige Teil des Plakates 50, der sich zwischen seite des Plakates erscheint. Die Lampen 58 belcuch-
den am oberen Träger 21 angebrachten Haltegliedern 65 ten das Plakat 50 von der Rückseite her, wobei das
25 und zwischen benachbarten Haltegliedern befin- Licht durch das Kunststoffplakat hindurchtritt, so
det, die am unteren Träger 23 angebracht sind, daß dessen Vorderseite hell erscheint,
wird entweder zurückgefaltet oder weggeschnitten, so Die Drehzahl des Motors 44 kann so eingestellt
werden, daß der Text sich so oft, wie gewünscht, ändert, wobei die Einrichtung im Lichtkasten diese Änderung
ziemlich rasch und in Beziehung zur Länge der Zeit durchführt, während der jeder Text dargeboten
wird. Während dieser Zeit,-in der einer der vollständigen Texte gezeigt wird, befindet sich der andere
Text aus der Bahn des Lichtes der Lampen 58 zum Plakat herausgefaltet und stört die Darbietung des
ersten Textes nicht.
An dem oben beschriebenen Ausführangsbeispiel der Erfindung können von Sachkundigen im Rahmen
des Erfindungsgedankens Änderungen, Abwandlungen und Ersetzungen vorgenommen werden. Das Plakat
50 kann z. B. aus einzelnen Teilen bestehen. Ferner kann vorgesehen werden, daß die Kanten außer
der Schwenkbewegung eine Gleitbewegung in Richtung zueinander ausführen. Die Erfindung ist daher
nicht auf das beschriebene Ausführangsbeispiel beschränkt
und wird nur durch die beiliegenden Patentansprüche abgegrenzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Anzeigetafel mit mehreren· vollständigen Texten, die sich über einander abwechselnde Oberflächenabschnitte erstrecken, wechselweise gezeigt. werden und eine;rückwärtige Beleuchtung zulassen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite (20) eines harmonikaartig gefalteten Blattes (50) zeilenweise, einander auf der Oberfläche (23) abwechselnd, zwei Texte angebracht sind, deren jeder sich zwischen aufeinanderfolgenden Paaren von konvexen Faltkanten (51) des anderen Textes in Zwischenoberflächenabschnitten (52, 53) befindet, wobei paarig, gleichzeitig und gegenläufig (Kette 25) bewegte Fingernocken in die Faltkanten (51) eingreifen und die Oberflächenteile jeweils eines Textes zur Sichtbarmachung auf- und und die des anderen zusammenklappen.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US426251A US3305959A (en) | 1965-01-18 | 1965-01-18 | Accordian-plaited, dual-message sign |
US42625165 | 1965-01-18 | ||
DEM0067326 | 1965-11-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1472471A1 DE1472471A1 (de) | 1969-01-30 |
DE1472471B2 DE1472471B2 (de) | 1972-07-13 |
DE1472471C true DE1472471C (de) | 1973-02-08 |
Family
ID=
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