DE541969C - Stallbuchtentuerverschluss, vorzugsweise fuer Schlachthausanlagen - Google Patents

Description

Es ist bekannt, bei Stallbuchtentüren, die sich beliebig nach der rechten oder linken Seite aufschlagen lassen, an den beiden Enden in senkrechter Richtung paarweise gegenläufig bewegbare Riegelstangen vorzusehen, die zugleich als Drehachsen dienen und unter sich zwecks gemeinsamer Betätigung in zwangsläufiger Verbindung stehen. Der Kraftangriff ist aber hier so ungünstig gewählt, ίο daß in die einzelnen Riegelstangen je nach ihrer Stellung verschiedene Kraftkomponenten fallen und dadurch die Betätigung des Verschlusses erschwert wird.

Um diesen Mangel zu beheben, ist erfindungsgemäß ein bekanntermaßen in der Türmitte schwenkbar gelagerter Handhebel durch je eine Gelenklasche mit zwei geradlinig bewegbaren Schubstangen verbunden, die mit ihren entgegengesetzten Enden mittels je zweier Gelenklaschen an den Riegelstangen angreifen. Infolge dieser genau symmetrischen Anordnung haben die sich bei der Betätigung der Verriegelung ergebenden Kraftkomponenten stets unter sich den gleichen Wert, wodurch sich eine mühelose Verstellung aller Teile ergibt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Die

Abb. ι und 2 sind Ansichten der Tür bei verschiedenen Stellungen der bewegbaren Teile, die

Abb. 3 und 4 zeigen in teilweisem Schnitt und in Draufsicht den oberen Teil einer Riegelstange als Drehachse bei geöffneter Tür, und die .

Abb. 5 und 6 lassen die gleichen Ansichten bei entriegelter Stange auf der Öffnungsseite erkennen.

An den Türpfosten α sind Lager b vorgesehen, in welchen sich die Riegelstangen c drehen können. Die Riegelstangen c ruhen axial verschiebbar in Führungen d an den Enden der Tür und sind durch Gelenklaschen e so an waagerecht liegende Schubstangen f angeschlossen, daß sie sich bei deren Verstellung stets gegenläufig bewegen. Die Schubstangen / stehen durch Gelenklaschen g mit einem zweiarmigen Handhebel h in Verbindung, der von der Mitte aus nach beiden Seiten ausschwenkbar ist und in der Mittelstellung in geeigneter Art, beispielsweise durch einen in die Bohrung i gesteckten Bolzen, festgelegt werden kann.

Nimmt der Handhebel h die Mittelstellung ein (Abb. 2), so ragen alle vier Riegelstangen c in die Lager b hinein; die Tür ist also beiderseitig geschlossen. Soll die Tür nun beispielsweise um die in der Zeichnung rechts liegenden, zugleich als Drehachsen dienenden Riegelstangen c geschwenkt werden, so wird der Handhebel h nach links in Stellung gemäß Abb. 1 gebracht. Die rechts befindlichen Riegelstangen c schieben sich dann über die Lager b hinaus, während die links befindlichen Stangen c hinter die Lager b zurücktreten.

An den Enden der Riegelstangen c sitzen, wie aus den Abb. 3 bis 6 ersichtlich ist, Nasen k, die durch entsprechende Aussparungen I in den Lagern b hindurchtreten und in ausgestreckter Lage der Riegelstangen sich über die Lager b legen, sobald die Tür um ein geringes Maß aus ihrer Ruhestellung ausgeschwenkt wird. Es wird auf diese Weise unmöglich gemacht, daß man bei geöffneter Tür den Hebel h aus der einmal von ihm eingenommenen Schrägstellung über die Mittellage hinaus in die entgegengesetzte Stellung bewegen und damit die als Drehachsen dienenden Riegelstangen mit ihren Lagern außer Eingriff bringen kann. Träte dieser Fall ein, so würde nämlich die Tür herausfallen.

Ein Aufschlagen der Tür nach der Innenseite der Stallbucht wird durch zweckentsprechend angebrachte Anschläge unmöglich gemacht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Stallbuchtentürverschluß, vorzugsweise für Schlachthausanlagen, bei dem die Tür an ihren beiden Enden in senkrechter Richtung paarweise gegenläufig bewegbare Riegelstangen besitztj die zugleich als Drehachsen dienen und unter sich zwecks gemeinsamer Betätigung in zwangsläufiger Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein in bekannter Weise in der Türmitte schwenkbar gelagerter Handhebel Qi) durch je eine Gelenklasche (g) mit zwei geradlinig bewegbaren Schubstangen (/) in Verbindung steht, die mit den entgegengesetzten Enden mittels je zweier Gelenklaschen (e) an den Riegelstangen (c) angreifen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen