DE541249C

DE541249C - Kohlefuellwagen fuer Verkokungskammern

Info

Publication number: DE541249C
Application number: DEO19125D
Authority: DE
Original assignee: Dr C Otto and Co GmbH
Current assignee: Dr C Otto and Co GmbH
Priority date: 1931-05-24
Filing date: 1931-05-24
Publication date: 1932-01-09

Description

Kohlefüllwagen für Verkokungskammern Es sind bereits eine Reihe von Einrichtungen bekannt und auch in Benutzung genommen worden, durch. die der Austritt der sogenannten Füllgase aus den Einfüllöffnungen von Verkokungskammern verhindert werden soll. Diese Einrichtungen haben ihre Aufgabe bisher deswegen noch nicht vollkommen erfüllt, weil sie nur so lange in Wirksamkeit waren, als der Füllwagen mit seinen gewöhnlich teleskopartig auf die Füllöcher verlängerbaren Füllhälsen sich oberhalb der Ofenkammer befand, während in der Zeit zwischen dem Verfahren des. Füllwagens und dem Einsetzen der Fülldeckel die Füllgase m,if lebhaften, zum Teil explosionsartigen Flammenerscheinungen aus den Füllöchern herausschlugen.
Das Heraustreten der Füllgase aus den Füllöffnungen nicht nur während des Einfüllens der Kohle, sondern überhaupt während der ganzen Zeit, in der die Fülldeckel von den Einfüllöffnungen entfernt sind, soll gemäß der Erfindung dadurch verhindert werden, daß innerhalb der zum Einschütten der Kohle, gegebenenfalls auch zum Absaugen der dabei entstehenden Gase dienenden, am Beschickungswagen angeordneten Füllhälse Einrichtungen vorgesehen sind, um während des dichten Abschlusses der Füllhälse auf der Ofendecke die Deckel so weit zu heben, daß die Kohle aus den Schütttrichtern einfallen und die aufsteigenden Füllgase in ein am Füllwagen vorgesehenes Absaugerohr gelangen können und nach beendeter Einfüllung die Deckel wieder einigermaßen gasdicht in die Füllöcher einzusetzen. Die Einrichtungen zum Öffnen und Schließen der Füllochdeckel derselben Kammer können am Füllwagen, in der Weise zusammengefaßt sein, daß die Stangen zum Heben der einzelnen Füllochdeckel, um ihre Achse drehbar, an einem gemeinsamen Gerüst aufgehängt werden und das Einhängen und Aushängen sämtlicher Füllochdeckel durch ein gemeinsames Gestänge mittels je eines einzigen Handgriffes geschieht.
Eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung äst auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, von der Abb. r einen senkrechten Schnitt durch den oberhalb einer Ofenkammer stehenden Füllwagen und die Mitte eines Fülloches darstellt, während Abb. a den Wagen in Aufsicht darstellt.
Auf der Ofendecke a ist mittels der Räder b der Füllwagen f auf Schienen c verfahrbar. Beim Füllen rutscht die Kohle aus den Schütttrichtern d bei geöffneten Klappen e durch die Rohre g und die Füllhälse h in die Füllöffnung i der Kammer. Die dabei entstehenden Füllgase werden durch die Rohre k in die Sammelleitung ira geführt, die auf dem Füllwagen senkrecht zu seiner Fahrtrichtung verläuft und beispielsweise an die Vorlage angeschlossen ist. Die Füllochdeckel ja, die sich während des Einfüllens der Kohle in der gestrichelt gezeichneten gehobenen Stellung befinden, werden mittels des Querstückes o von den Stangen p getragen. Wie sich aus Abb.2 ergibt, sind die Stangen p sämtlich in einem Gerüst q gelagert und können um ihre Achse im Bereich eines Winkels von beispielsweise 9o° vermittels des Hebelgestänges r gedreht werden. Beim Herablassen <der Stangenp vor dem Füllen des Ofens greifen die Querstücke o in Schlitze s der Füllochdeckel ein und erfassen durch Drehen des Gestänges r die Deckel, mit denen sie sodann durch die über die Rolle u laufende Kette t in die gestrichelt dargestellte Lage gehoben werden. Nach beendeter Füllung wird das Gerüst q mit den Stangen p wieder herabgelassen, die Füllochdeckel eingesetzt, durch Umlegen des Gestänges r die Stangen p ausgehängt und so weit gehoben, daß der Wagen verfahren werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kohlefüllwagen, bei dem auf die durch Deckel verschließbaren Füllöcher der Ofenkammern Füllhälse gesetzt werden, die zum Einschütten der Kohle und zum Abzug .der Füllgase dienen, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Füllhälse (h) Einrichtungen vorgesehen sind, um die Füllochdeckel (n) so weit zu heben, daß die Kohle einfallen und die Füllgase abziehen können und nach beendeter Einschüttung wieder in die Füllöffnungen (i) einzusetzen.
2. Kohlefüllwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Heben der Füllochdeckel (n) dienenden Stangen (p) um ihre Achse drehbar an einem gemeinsamen Gerüst (q) aufgehängt sind und daß ein gemeinsames Gestänge (r) das Ein- und Aushängen der Füllochdeckel bewirkt.