DE540831C

DE540831C - Einrichtung zur gemeinsamen Eichung mehrerer Instrumente, insbesondere Elektrizitaetszaehler

Info

Publication number: DE540831C
Application number: DEA54615D
Authority: DE
Inventors: Berthold Freund
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1928-06-27
Filing date: 1928-06-27
Publication date: 1931-12-30

Description

Einrichtung zur gemeinsamen Eichung mehrerer Instrumente, insbesondere Elektrizitätszähler Bei der gruppenweisen Eichung von Elektrizitätszählern ist es notwendig, die umlaufenden Ankersysteme der Zähler häufig in eine gewisse Anfangs- oder Nullage zu bringen. Bisher wurden die Zähler einzeln, und zwar von Hand aus in die Anfangsstellung, gebracht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur gemeinsamen Eichung mehrerer Meßgeräte, insbesondere Elektrizitätszähler, bei der ein gleichzeitiges automatisches Einstellen der Npllage der umlaufenden Anker der Meßsysteme dadurch vorgenommen wird, daß für jedes Meßsystem ein gemeinsam gesteuertes Arretierrelais vorgesehen ist, derart, daß die umlaufenden Ankersysteme stets in untereinander gleichen Ankerstelhingen festgehalten werden. Durch die gleichzeitige Rückführung der Anker aller auf der Eichtafel hängenden, zu einer Gruppe gehörenden Zähler in die Nullage wird eine wesentliche Vereinfachung und Verkürzung der Zeitdauer der Eichung von Meßinstrumenten erzielt.
Abb. t zeigt eine schematische Darstellung des Arretierrelais mit dem Triebsystem eines Zählers. Die Abb. 2 und 3 zeigen Teile von Zählertriebscheiben.
Die Erregerspule des Arretierrelais ist mit a bezeichnet; b ist der Magnet des Arretierr elais, das den unter dem Zug der Feder c stehenden Anker d besitzt. Für jedes Meßsystem ist ein Arretierrelais vorhanden. Die Erregung der vorzugsweise parallel geschalteten Spulen a der Arretierrelais erfolgt durch Betätigung eines in der Zeichnung nicht dargestellten Schalters. Bei erregten Spulen a werden sämtliche Anker d der Arretierrelais gegen den Rand der entsprechenden Triebscheiben e bewegt. Sobald der Anschlag/ einer Triebscheibe e gegen den Anker d eines Arretierrelais stößt, gelangt die Triebscheibe e zum Stillstand. Bei Wiederbetätigung des für alle Arretierrelais gemeinsamen Schalters werden dann sämtliche Ankere freigegeben, so daß nunmehr alle Scheibenanker der Meßsysteme in der Nullage stehen und z. B. die Eichung der Zähler vorgenommen werden kann.
Die Arretierrelais können auf der Eichtafel so angebracht werden, daß das. Aufhängen und Abnehmen der Zähler nicht behindert wird.
An Stelle des Anschlages f der Triebscheibe e können natürlich auch andere Mittel, die in geeigneter Weise mit dem Arretier-, relais zusammenwirken, vorgesehen werden. Nach Abb.2 ist beispielsweise die Triebscheibe e mit einer Einkerbung g und nach Abb. 3 mit einem Loch lt versehen. Die An- schläge, Einkerbungen usw. müssen nicht unbedingt an der Zählerscheibe angebracht sein, sondern können ebensogut auch an der Achse des Zählers angeordnet werden.
Zur weiteren Abkürzung der Zeit für die Nulleinstellung der zu eichenden Zähler, wozu gegebenenfalls nahezu eine ganze Umdrehung der Zählerscheibe erforderlich ist, kann besonders bei kleinen Lasten gleichzeitig mit dem Einschalten der Arretierrelais eine Verstärkung des Triebstromes durch Kurzschließen, Umschalten oder Parallelschalten von Widerständen im Stromkreis der Systemspulen vorgenommen werden, die beim Ausschalten der Arretierrelais wieder aufgehoben wird. Der am Zähleranker vorgesehene Anschlag wird zweckmäßig in der Richtung des Bremshäkchens angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur gemeinsamen Eichung mehrerer Instrumente, insbesondere Elektrizitätszähler, dadurch gekennzeichnet, daß ein gleichzeitiges automatisches Einstellen der Nullage der umlaufenden Anker der Meßsysteme dadurch erfolgt, daß für jedes Meßsystem ein gemeinsam gesteuertes Arretierrelais vorgesehen ist, derart, daß die umlaufenden Ankersysteme stets in untereinander gleichen Ankerstellungen festgehalten werden.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Anker mit Anschlägen, Erhebungen, Vertiefungen o. dgl. versehen sind, derart, daß das Festhalten des sich drehenden Ankersystems stets in derselben Lage ermöglicht ist.
3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierrelais an der Zählereichtafel befestigt sind. ¢. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die zur Verkürzung der Zeitdauer für die Nulleinstellung der Ankerin bekannter Weise eine Verstärkung des Triebstromes während des Einstellvorganges herbeiführen.