DE540475C

DE540475C - Eisenbahnschwelle, insbesondere aus Eisenbeton

Info

Publication number: DE540475C
Application number: DEC43695D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-04-02

Description

Eisenbahnschwelle, insbesondere aus Eisenbeton Die Erfindung betrifft Eisenbahnschwellen, insbesondere aus Eisenbeton nach Patent 474434.
Der Zweck des Hauptpatentes ist in erster Linie, mittels der Verlegung des mittleren Teiles der Z-Platte die Betonschwelle möglichst von den Schlag-, Schub- oder sonstigen Kräften zu entlasten. Aus diesem Grunde ist die zur Verbindung von Schiene und Schwelle dienende Z-Platte in die neutrale Zone der Betonschwelle eingebettet.
Die Schwelle nach dem Hauptpatent kann dadurch wesentlich verbessert werden, daß an Stelle der durch Verschraubung verbundenen Unterlegplatte und Z-Platte ein einteiliger, die Schiene unmittelbar tragender kastenförmiger Schienenstuhl tritt.
Weil die Schiene unmittelbar auf dem Schienenstuhl aufliegt, wird die bisher notwendige Unterlegplatte unter der Schiene entbehrlich, so daß ein im Eisenbahnoberbau störendes Zwischenglied ausgeschaltet ist.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Abb. i ist ein Querschnitt durch die Schwelle und zeigt den Schienenstuhl zur Befestigung der Schiene auf der Schwelle im Schnitt und in Ansicht.
Abb. 2 ist ein Langschnitt durch die Schwelle nach der Linie A-B der Abb. i.
Abb. 3 ist in kleinerem Maßstäbe eine Draufsicht auf die Schwelle mit dem Schienenstuhl vor der Befestigung der Schiene.
Abb. 4 zeigt im Längsschnitt durch die Schwelle eine andere Befestigungsart der Halteschrauben am Schienenstuhl.
Abb. 5 ist eine Draufsicht in kleinerem Maßstäbe auf die Schwelle mit einem Schienenstuhl nach Abb. 4.
In der beispielsweise aus Eisenbeton hergestellten Schwelle l ist unterhalb der Schiene 2 ein kastenförmiger, aus der unteren Seite 3, der oberen Seite 4 und den senkrechten Wänden 5 gebildeter Schienenstuhl eingebettet.
Zur möglichst festen Verbindung des Schienenstuhles mit der Schwelle sind in dessen Unterseite Schlitze 6 o. dgl. vorgesehen.
Die obere Seite 4 des Schienenstuhles ist quer zur Längsrichtung der Schwelle gewölbt, so daß die Schiene praktisch immer auf der Mitte des Schienenstuhles in Linienberührung aufliegt, auch wenn sie sich durchbiegt.
Zur genauen Einhaltung der Auflagestelle der Schiene auf der Schwelle in deren Längsrichtung sind auf der oberen Seite 4 zwei Reihen von Längsrippen 7, 8 und g, io angeordnet. Zwischen die inneren Enden je eines Rippenpaares greift eine Halteschraube ii, deren gewölbter Kopf 12 an den entsprechend geformten Rippenenden gehalten wird.
Bei der in' Abb. 4 und 5 dargestellten Befestigungsart sind in der oberen Seite 4 des Schienenstuhles Löcher 13 vorgesehen, durch die die Halteschrauben ii gesteckt werden. Zur Aufnähme des Kopfes 12, der hier abweichend geformt ist, hat die Schwelle i unterhalb der Löcher 13 in der oberen Seite 4 des Schienenstuhles Aussparungen 14.
Um die Kraftübertragung vom Schienenstuhl auf die Schwelle allein auf den in der neutralen Zone eingebetteten Teil zu beschränken, kann auch zwischen der Schwelle und den senkrechten Seitenteilen sowie auf dem waagerechten Oberteil des Schienenstuhles eine elastische Zwischenlage (Bitum, Gewebe) eingebracht werden.
Durch die beschriebene Anordnung und infolge des hohen Gewichtes der Schwelle selbst ist eine große Widerstandsfähigkeit und Betriebssicherheit und lange Lebensdauer erreicht. Daher werden die Unterhaltungskosten eines Oberbaues mit Schwellen nach der Erfindung sehr herabgesetzt und infolgedessen eine bisher nicht erreichte Wirtschaftlichkeit erzielt.
Selbstverständlich können außer dem beispielsweise angeführten Eisenbeton auch andere Materialien, wie Holz, Gesteinblöcke u. dgl., zur Herrichtung der Schwelle verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Eisenbahnschwelle, insbesondere aus Eisenbeton, nach Patent 474434, dadurch gekennzeichnet, daß die doppel-Z-förmige Platte und die Schienenunterlegplatte zu einem einteiligen, die Schiene (2) unmittelbar tragenden kastenförmigen Schienenstuhl (3, 4, 5) vereinigt sind.