DE539902C - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Metallen verschiedener Schmelzpunkte durch Absieben des fluessigen von noch nicht verfluessigtem Metall - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Metallen verschiedener Schmelzpunkte durch Absieben des fluessigen von noch nicht verfluessigtem Metall

Info

Publication number
DE539902C
DE539902C DEB149219D DEB0149219D DE539902C DE 539902 C DE539902 C DE 539902C DE B149219 D DEB149219 D DE B149219D DE B0149219 D DEB0149219 D DE B0149219D DE 539902 C DE539902 C DE 539902C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sieve
box
trough
oven
liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB149219D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RICHARD BLUEM
Original Assignee
RICHARD BLUEM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RICHARD BLUEM filed Critical RICHARD BLUEM
Priority to DEB149219D priority Critical patent/DE539902C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE539902C publication Critical patent/DE539902C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B9/00General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
    • C22B9/02Refining by liquating, filtering, centrifuging, distilling, or supersonic wave action including acoustic waves
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B14/00Crucible or pot furnaces
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Metallen verschiedener Schmelzpunkte durch Absieben des flüssigen von noch nicht verflüssigtem Metall Die bisher bekannten Verfahren zum Trennen von Metallen mit verschiedenen Schmelzpunkten wiesen insofern Mängel auf, als durch sie das leicht schmelzende oder das schwer schmelzende Metall aus mechanischen Gemischen nicht in reinem Zustande gewonnen werden konnten.
  • Es war z. B. schon bekannt, durch Erhitzen von Metallgemischen auf einem Schüttelsieb das leichter schmelzende Metall von dem schwerer schmelzenden oberflächlich zu trennen. Eine Gewinnung des leichter schmelzenden Metalls in reinem Zustande war jedoch unmöglich.
  • Aus jedem Metallgemisch fallen bei dem Sieben auf erhitztem Schüttelsieb zusammen mit dem leicht schmelzenden - :Betall kleine Teilchen der schwerer schmelzenden Bestandteile hindurch, die in starkem Maße verunreinigend wirken und eine nachträgliche umständliche Neuverarbeitung des gewonnenen Auslaufmetalls erforderlich machen. Es braucht dabei durchaus nicht der Fall zu sein, daß diese schwerer schmelzenden Teilchen dauernd mit dem leicht schmelzenden Metall zusammenbleiben, sondern es genügt schon eine vorübergehende innigere Berührung. Nur durch ein Staubsieb würden keine Verunreinigungcn durchtreten, aber seine Maschen würden auch keinen Tropfen flüssigen Metalls durchsickern lassen.
  • Noch ungünstiger stellen sich die Resultate bei einem Arbeiten nach dem Prinzip des erhitzten Schüttelsiebs bei den Verfahren, bei denen das Metall in großer Fläche durch die Siebmaschen fällt.
  • In diesem Falle ist die Verunreinigung naturgemäß wesentlich größer, weil die schwer schmelzenden Teilchen des Siebdurchfalls das leicht schmelzende Metall auf einer viel größeren Fläche angreifen können.
  • Hinzu kommt noch, daß in manchen Fällen die Feuerungsfrage in wenig glücklicher Weise gelöst ist, indem das Metallgemisch mit den Abgasen der Feuerung in direkte Berührung kommt.
  • Zweck vorliegender Erfindung besteht nun darin, die erwähnten Nachteile zu beheben. Erreicht wird dies im wesentlichen dadurch, daß das aus geschmolzenem '.Metall und ungeschmol2enem Siebdurchfall besteliende Gemisch auf eine schräg liegende, mög -lichst muldenförmige Fläche gebracht wird, von der das flüssige Metall ausfließt und aufgefangen wird, während die feinen festen Bestandteilchen darauf liegenbleiben.
  • Zur Ausführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung, bestehend aus einem Ofen. in welchem eine schräg liegende Mulde sich befindet, auf der ein Siebkasten gleitbar gelagert ist, dessen Seitenwände bis in den Feuerraum verlängert sind, so daß dein Kasten Wärme durch Leitung zugeführt wird.
  • "Zweckmäßig ist der herausziehbare Siebboden mit einer Kastenwand verbunden, die einen Handgriff trägt, damit die auf dem Sieb verbleibenden schwer schmelzenden Metalle leicht entfernt werden können.
  • Bei einer Ausführungsform des Ofens ist die Vorderwand desselben derart herabklappbar, daß sie nach dem Herunterklappen eine Verlängerung der Mulde bildet, von der man den nicht geschmolzenen Siebdurchfall unmittelbar in einen Ofen zur Weiterverarbeitung überführt.
  • Die Erfindung erstreckt sich auch auf die Gewinnung von Metallen aus nichtmetallische Bestandteile enthaltenden Rückständen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Ofen im Querschnitt, Abb.2 die schaubildliche Darstellung des Siebes und seines Kastens, in dem das Sieb gelagert ist, Abb. 3 eine Kastenwand und Abb. 4 die vordere Klapptüröffnung des Ofens.
  • Der Ofen i hat einen Rost 2, über dem sich die schräg liegende Mulde3 befindet. Auf dieser schrägen Mulde 3 sind Schienen 4 angeordnet, auf denen der Kasten 5 hin und her geschoben werden kann. Die Lagerung des Kastens erfolgt auf Rollen 6. Die Schienen tragen Anschläge 7, gegen welche der Kasten stoßen kann.
  • Im Kasten 5, der an einer Seite offen ist, wird ein Sieb oder Rost 8 eingelagert, an dessen Rückwand 9, die den Kasten an der offenen Seite schließt, ein Handgriff io angebracht ist. Das Sieb hat also die Form einer Schaufel und kann leicht angehoben werden.
  • Der Kasten 5 wird durch Exzenter, Nockenscheiben o. dgl. auf den Schienen nach oben geschoben und wird nach unten gegen die Anschläge 7 bewegt, so daß auf den Inhalt des Kastens 5 ein Stoß ausgeübt wird, der das Abtropfen des flüssigen Metalls durch die Siebmaschen erleichtert. Die Seitenwände i i des Kastens sind nach unten durch die Mulde hindurch verlängert und liegen im Feuerraum, so daß durch die Platten i i eine Wärmeübertragung auf den Kasten stattfindet.
  • Das durch das Sieb tropfende flüssige Metall sammelt sich in der Mitte der Mulde 3 und fließt durch eine Bohrung 12 kontinuierlich ab.
  • Der Ofen ist mit einer Platte 14 abgedeckt, in welcher sich eine Schauöffnung 15 befindet. An der Rückseite des Ofens i liegt eine Tür i6, deren obere Flügel 17 zum Einfüllen der Beschickung geöffnet werden, während zum Herausnehmen der Schaufel bzw. des Siebes 8 auch die unteren Flügel 18 aufgeklappt werden.
  • Die vordere Seite des Ofens ist durch eine Klapptür i9 (Abb. 4) verschlossen, welche sich um ein Scharnier 2o derartig drehen kann, daß nach Aufklappen die innere Seite der Tür in der Verlängerung der oberen Muldenfläche liegt.
  • Da die Mulde sich mitten in dem Ofen befindet, der während des Betriebes nach außen vollständig abgeschlossen ist, wird jeder Wärmeverlust vollkommen vermieden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trennen von Metallen verschiedener Schmelzpunkte durch Absieben des flüssigen von noch nicht verflüssigtem Metall durch Erhitzen auf einem Schüttelsieb, dadurch gekennzeichnet, daß das aus geschmolzenem Metall und urgeschmolzenem Siebdurchfall bestehende Gemisch auf eine schräg liegende, möglichst muldenförmige Fläche gebracht wird, von der das flüssige Metall ausfließt und aufgefangen wird, während die feinen festen Bestandteile darauf liegenbleiben.
  2. 2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i zur -Gewinnung der Metalle aus nichtmetallische Bestandteile enthaltenden Rückständen.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Ofen (i), in welchem eine schräg liegende Mulde (3) sich befindet, auf der ein Siebkasten (5) gleitbar gelagert ist, dessen Seitenwände bis in@den Feuerraum verlängert sind, so daß dem Kasten Wärme durch Leitung zugeführt wird.
  4. 4. .Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der herausziehbare Siebboden (8) mit einer Kastenwand (9) verbunden ist, die einen Handgriff (io) trägt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (i9) des Ofens derart herabklappbar ist, daß sie nach dem Herunterklappen eine Verlängerung der Mulde bildet, von der man den nicht geschmolzenen Siebdurchfall unmittelbar in einen Ofen zur Weiterverarbeitung überführt.
DEB149219D 1931-03-27 1931-03-27 Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Metallen verschiedener Schmelzpunkte durch Absieben des fluessigen von noch nicht verfluessigtem Metall Expired DE539902C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB149219D DE539902C (de) 1931-03-27 1931-03-27 Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Metallen verschiedener Schmelzpunkte durch Absieben des fluessigen von noch nicht verfluessigtem Metall

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB149219D DE539902C (de) 1931-03-27 1931-03-27 Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Metallen verschiedener Schmelzpunkte durch Absieben des fluessigen von noch nicht verfluessigtem Metall

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE539902C true DE539902C (de) 1931-12-05

Family

ID=7001909

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB149219D Expired DE539902C (de) 1931-03-27 1931-03-27 Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Metallen verschiedener Schmelzpunkte durch Absieben des fluessigen von noch nicht verfluessigtem Metall

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE539902C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915506C (de) * 1943-03-06 1954-07-22 Karl Schmidt Metallschmelzwerk Herdofen zum Trennen von Metallen
FR2668167A1 (fr) * 1990-10-17 1992-04-24 Courtage Ste Commerciale Procede et dispositif pour le traitement du calcin.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915506C (de) * 1943-03-06 1954-07-22 Karl Schmidt Metallschmelzwerk Herdofen zum Trennen von Metallen
FR2668167A1 (fr) * 1990-10-17 1992-04-24 Courtage Ste Commerciale Procede et dispositif pour le traitement du calcin.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3932772A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entsorgung von mit leuchtstoff versehenen quecksilberhaltigen lampen
DE539902C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Metallen verschiedener Schmelzpunkte durch Absieben des fluessigen von noch nicht verfluessigtem Metall
EP0013692B1 (de) Vorrichtung zum selektiven Abtrennen nicht ferromagnetischer Metalle aus einem Gemenge zerkleinerten metallischen Schrotts von nahezu einheitlicher Teilchengrösse
DE60314884T2 (de) Vorrichtung und verfahren zur behandlung von in behältern enthaltenen einsatzmaterialien in einem flüssigen reaktionsfähigen metall
CH654331A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum schmelzen von metallschrott und/oder groebe.
DE4336268C2 (de) Verfahren zum emissionsfreien Extrahieren eines Stoffes aus einem Stoffgemisch wie Asphalt und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE609105C (de) Vorrichtung zum Einfuehren von Gattierungs- oder sonstigen Zusaetzen in im Giessereischachtofen erschmolzenes Eisen
DE2855239C3 (de) Vorrichtung zum selektiven Abtrennen nicht ferromagnetischer Metalle aus einem Gemenge zerkleinerten metallischen Schrotts von etwa einheitlicher Teilchengröße
DE1166981B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen von Glas in einem elektrischen Ofen
DE2054203A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Metall gewinnung aus Schrott
DE195124C (de)
DE4205697C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entsorgungsvorbereitung und Sterilisation von gebrauchten medizinischen Einweginstrumenten aus Metall und Kunststoff
DE386803C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Austragen des Rueckstandes von mittels eines schmelzfluessigen Metallbades behandelten Stoffen
DE296127C (de)
DE227274C (de)
DE633399C (de) Vorrichtung zum Ziehen von Glas
DE2713281A1 (de) Verfahren zum aufbereiten von schlacke
DE859801C (de) Verfahren zur Trennung von Stoffen durch Verdampfung bei Unterdruck
DE293541C (de)
CH374378A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entschlammen von Warmbädern in der Härtetechnik
DE854079C (de) Einrichtung zur Erleichterung des Ausraeumens der Asche aus OEfen, insbesondere Zentralheizungsoefen
DE534567C (de) Extraktionsfilter
DE2409414C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Schlamm aus Elektrolyseuren
DE283921C (de)
DE584806C (de) Fahrbarer Aschkasten