DE539821C - Verfahren, Papiergefaesse mit einem Cellulosederivat zu ueberziehen - Google Patents

Verfahren, Papiergefaesse mit einem Cellulosederivat zu ueberziehen

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DE539821C
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    • D21H19/10Coatings without pigments
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Description

  • Verfahren, Papiergefäße mit einem Cellulosederivat zu überziehen Becher aus Papier werden heute in großem Maßstabe auf Bahnhöfen, Rennbahnen und Ausstellungen für den Genuß von Bier, Milch, Selterwasser und anderen kalten Getränken verabreicht. Wegender Wasserfestigkeit hat man solche Becher bereits mit Paraffin überzogen.
  • Es ist bereits der Vorschlag gemacht worden, Gefäße aus Papier mit Celluloid; d. h. also einem Gemisch von Nitrocellulose mit dem Weichmachungsmittel Kampfer, zu überziehen. Für Füllung mit heißen Flüssigkeiten sind weder die paraffinierten Becher geeignet, weil das Paraffin schmilzt, noch die celluloidimprägnierten, weil bei Erwärmung des Celluloids der störende Kampfergeruch auftritt. Auch die als Ersatz des Kampfers bekannten Weichmachungsmittel genügen mit Ausnahme der Ester aromatischer Sulfosäuren strengen Ansprüchen an Geschmacklosigkeit nicht.
  • Versucht man nun, einen Überzug herzustellen, indem man aus den Celluloidlacken das Weichmachungsmittel fortläßt, etwa indem man Collodium, eine Auflösung von Nitrocellulose in Ätheralkohol, verwendet, so werden die dünnwandigen Papiergefäße beim Eintrocknen der Nitrocellulose erheblich deformiert. Diese Deformierung wurde um so schwächer, je dünner man die Abzüge anfertigte; aber die sehr dünnen Überzüge hafteten nicht genügend fest am Papier und erwiesen sich bei Einbringung heißer Flüssigkeiten nicht als vollkommen wasserdicht. Auch bei Einbringung heißer Flüssigkeiten wasserdichte Überzüge werden schließlich dadurch erzielt, daß dem Alkohol oder den sonst verwandten leichter flüchtigen Lösungsmitteln für die Nitrocellulose oder für andere Cellulosederivate, wie Acetylcellulose oder Celluloseäther, Lösungsmittel zugesetzt wurden, die einen höheren Siedepunkt hatten. Durch ihre Anwesenheit erst wird die innige Verbindung zwischen Cellulosederivat und Papierfaser erreicht, wohl weil sie wegen ihrer langsameren Verdunstung das Auftreten von Spannungen und Rissen im Überzug verhindern und außerdem wegen Veränderung der Oberflächenspannung eine bessere Benetzung und Vereinigung des Cellulosederivats mit der Papierfaser ermöglichen.
  • Verwandte man als solche höher siedenden Lösungsmittel z. B. Amylacetat oder Butylacetat, so störten noch die vor der Cellulosederiv athaut zurückgehaltenen Spuren dieser Substanz wegen ihres Geruches, weswegen man zu besonderen Maßnahmen greifen mußte, um sie zu entfernen.
  • Allen Ansprüchen aber genügten die völlig geschmacklosen und für den - menschlichen Organismus unschädlichen Ester der Milchsäure.
  • Wird z. B. für die Imprägnierung ein Lack verwandt, der 6 kg Nitrocellulose, 8o kg 96°1oigen Alkohol und 1q. kg Milchsäureäthylester enthält, so kann durch Tauchen, Streichen oder am besten Spritzen ein Überzug erhalten werden, der sehr fest am Papier haftet, ohne es zu deformieren, und der selbst heißem Tee keinen Nebengeschmack gibt.
  • Der so auf einem Papierbecher von 5 g erhaltene überzug wiegt nur 0,3 bis 0,4 g, während der Paraffinüberzug auf einem gleich großen Becher etwa z,5 g wiegt.
  • Will man die Verdunstung des Lösungsmittels beschleunigen, so kann man den Alkohol zum Teil durch Äther ersetzen. Man kann entweder das Papier, welches für die Herstellung der Gefäße dienen soll, von vornherein in der angegebenen Weise imprägnieren oder auch erst auf die fertigen Becher den Überzug bringen, wobei es unter Umständen genügt, nur die Innenseite mit dem Überzug zu versehen.
  • Die Behandlung der Papieroberfläche rnit der Lösung eines Cellulosederivats kann auch in der Weise erfolgen, daß zunächst Formen, die gerade das Innere des Papierbechers ausfüllen, durch Eintauchen in den Lack mit einer Cellulosederivatschicht überzogen werden, worauf die innen mit den organischen Lösungsmitteln angefeuchteten Papierbecher auf die Häute gestülpt werden; doch ist bei diesem Verfahren die Verbindung zwischen Überzug und Papier nicht so innig wie bei der direkten Imprägnierung.
  • Bei derAuswahl der dieHaftung befördernden höher siedenden Lösungsmittel bevorzugt man die geschmacklosen, z. B. die als Lösungsmittel .geeigneten Glykolderivate, die einen über ioo° liegenden Siedepunkt haben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren, Papiergefäße mit einem Cellulosederivat zu überziehen, das in einem Gemisch von Lösungsmitteln, die unter und über ioo° sieden, gelöst ist, dadurch gekennzeichnet, daß als über ioo° siedende Lösungsmittel geschmacklose und geruchlose Milchsäureester und deren Homologe Verwendung finden zum Zwecke der Herstellung eines auch gegen heiße Flüssigkeiten geschmacklich indifferenten Überzuges.
DEB131884D 1927-06-17 1927-06-17 Verfahren, Papiergefaesse mit einem Cellulosederivat zu ueberziehen Expired DE539821C (de)

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