DE539800C - Spindelpresse - Google Patents

Description

• Spindelpresse Bei den bekannten Spindelpressen mit Schwungmassen ist es sehr schwierig, den Pressenhub genau zu begrenzen und dabei die vollen Drehkräfte der Schwungmassen für den Preßvorgang auszunut-en. Infolgedessen können beispielsweise die zu pressenden Steine eine ungleiche Höhe erhalten und Höhenunterschiede bis zu mehreren Millimetern entstehen.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Spindelpresse, insbesondere zum Herstellen von Steinen aus feuerfesten Stoffen, wie Schamotte und Silika, mit einer in bekannter Weise im Pressengestell angebrachten, durch die Spindel verstellbaren Buchse. Die zur Führung der Spindel dienende Buchse ist an ihrer Außenwandung mit einem zu ihrem Innengewinde gegenläufigen Gewinde versehen oder glatt ausgebildet, so daß sich die Spindel nach Eingriff ihres Anschlages in den Anschlag der Buchse entweder rückläufig oder in der gleichen Ebene weiterdreht. Ist die Buchse an ihrer Außenwandung mit zu ihrem Innengewinde gegenläufigem Gewinde versehen, wird der Preßstempel durch dieses nach Erreichen der eingestellten Steinhohe unter der Auswirkung der Drehkräfte der Schwungmassen augenblicklich von dem Preßstück abgehoben. Ist die Buchse an ihrer Außemwandurtg glatt, bewegt sich der Stempel in der erreichten Tiefe weiter, ohne sich tiefer zu senken. Die zu pressenden Steine erhalten also alle die gleiche Höhe.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Spindelpresse mit Hubbegrenzung dargestellt. Die Spindel a ist in einer mit Innen- und Außengewinde versehenen Buchse b geführt und trägt an ihrem oberen Ende einen Anschlag c, der gegebenenfalls verstellbar sein kann, Das Außengewinde der Buchse b ist gegenläufig zu dem Innengewinde und hat eine geringere Steigung als letzteres. Die Buchse b ist ebenfalls mit einem Anschlag d versehen. an welchen der Anschlag e der Spindel anstößt, sobald die eingestellte Preßhöhe erreicht ist. Dadurch wird eine weitere Drehung der Spindel d in der Gewindebuchse b verhindert, und die Drehkräfte der Schwungmassen t wirken sich auf die Gewindebuchse b aus, wodurch sich diese aus dem Kopfstück g des Säulengestells zum Teil herausdreht. Infolgedessen hebt sich der Preßstempel h augenblicklich von dem Preßstück i ab, das sofort in bekannter Weise durch eine besondere Vorrichtung aus der Form k herausbefördert werden kann. Da das Außengewinde der Buchse b eine geringere Steigung hat als das Innengewinde, wird die Buchse b beim Zurückdrehen der Spindel zuerst wieder in das Kopfstück g ganz hineingeschraubt, ehe sich die Spindel in der Buchse b hochschraubt, weil der Reibungswiderstand bei dem beispielsweise dreigängigen Gewinde der Spindel größer ist als bei dem normalen Außengewinde der Buchse.
• Das Außengewinde der Buchse b kann aber unter Umständen auch gänzlich fehlen. Die außen glatte Buchse dreht sich dann mit der notwendigen Reibung in dem Kopfstück g des Pressengestells, ohne sich aus ihm herausheben zu können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Spindelpresse, insbesondere zum Herstellen von Steinen aus feuerfesten Stoffen, wie Schamotte und Silika, mit einer im Pressengestell angebrachten, durch die Spindel verstellbaren -Buchse, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Führung der Spindel (a) dienende Buchse (b) an der Außenwandung mit einem zu ihrem Innengewinde gegenläufigen Gewinde versehen oder glatt ausgebildet ist, so daß sich die Spindel (a) nach Eingriff ihres Anschlages (c) in den Anschlag (d) der Buchse entweder rückläufig oder in der gleichen Ebene weiterdreht.