DE539753C - Brikettpresse - Google Patents
BrikettpresseInfo
- Publication number
- DE539753C DE539753C DE1930539753D DE539753DD DE539753C DE 539753 C DE539753 C DE 539753C DE 1930539753 D DE1930539753 D DE 1930539753D DE 539753D D DE539753D D DE 539753DD DE 539753 C DE539753 C DE 539753C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- briquette
- press
- briquettes
- strand
- channels
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- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/22—Extrusion presses; Dies therefor
- B30B11/26—Extrusion presses; Dies therefor using press rams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
Bekanntlich liegen vor dem Preßstempel einer Brikettpresse die fertigen Brikette in
langer Reihe aneinandergereiht. Bei jedem Preßhub schiebt der Preßstempel diese Brikettreihe
vor, wobei durch den Widerstand der Brikettreihe hauptsächlich der Preßgegendruck
erzeugt wird. Durch den hohen Preßdruck werden die Brikette so stark erhitzt, daß die am Ende der Reihe ankommenden
ίο Brikette noch so warm sind, daß sie nicht sofort
abgefahren werden können. Man ordnet deshalb vielfach jeder Presse mehrere Brikettrinnen,
bis zu 12, zu, auf welche die Presse der Reihe nach arbeitet. Diese zur Abkühlung
dienenden Brikettrinnen beanspruchen einen großen Raum und eine umständliche Schalteinrichtung;
auch ist das häufige Umschalten der Presse zeitraubend.
Man hat schon vorgeschlagen, das Preßgut
so durch den Stempel um Bolzen herumzupressen, welche in den Briketten durchgehende
Löcher bilden. Dadurch soll entweder eine Vergrößerung der Brennoberfläche der Brikette
oder eine Förderung der Ableitung der beim Pressen entstehenden Gase erzielt werden; im
letzteren Falle sind die Bolzen hohl und mit seitlichen Öffnungen zur Abführung der Gase
versehen. Eine wesentliche Abkühlung des Brikettstranges findet dabei nicht statt, da die
massiven oder wenigstens an der Spitze geschlossenen hohlen Bolzen die in dem Brikett-
- strang gebildeten Kanäle hinten abschließen und so eine Luftzirkulation durch die Kanäle
des Brikettstranges verhindern.
Gegenstand der Erfindung ist eine Brikettpresse mit hohlen, in den Preßkanal hineinragenden
Bolzen, um welche das Preßgut in bekannter Weise herumgepreßt wird, so daß in den Briketten durchgehende Löcher entstehen.
Erfindungsgemäß sind diese hohlen Bolzen an ihrem vorderen Ende offen und gegebenenfalls
an eine Druck- oder Saugluftleitung angeschlossen. Dadurch wird eine starke Luftströmung durch die Kanäle hindurch und
infolgedessen eine weitgehende Abkühlung des Brikettstranges von innen her erzielt. Bei
entsprechend starkem Luftstrom ist es hierbei möglich, mit einer einzigen Brikettrinne bei
jeder Presse auszukommen. Gleichzeitig wird der Vorteil einer vollkommenen Abführung der
beim Pressen entstandenen Gase und Dämpfe erzielt.
In der Zeichnung ist in den Abb. 1 und 2 beispielsweise eine Ausführungsform der Brikettpresse
nach der Erfindung schematisch im Längsschnitt dargestellt, und zwar in
Abb. ι am Anfang und in Abb. 2 am Ende des Preßhubes.
Abb. 3 veranschaulicht den Preßstempel im waagerechten Längsschnitt,
Abb. 4 im Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 3.
In Abb. 5 ist ein mittels dieser Presse hergestelltes Brikett in Ansicht und Schnitt dargestellt.
Vor dem hin und her gehenden Preßstempel α mündet in den Preßkanal b der Feinkohle
enthaltende Trichter c. Bei jedem Hub
erfaßt der Preßstempel die in den Kanal herabgefallene Feinkohlenmenge und preßt sie
gegen das zuletzt gepreßte Brikett, wodurch ein neues Brikett gebildet wird. Die ganze
vor dem Preßstempel liegende Brikettreihe d wird bei jedem Preßhub vorgeschoben. An
dem Stempel α sind vorn an der Preßseite drei hohle Stifte e zur Bildung der durchgehenden
Löcher f in den Briketten angebracht.
jo Diese Stifte sind so lang, daß" sie in den
Löchern des zuletzt gepreßten Briketts" dauernd geführt sind, diese Löcher also auch beim Rückgange
nicht verlassen (Abb. i).
An die hohlen Stifte e schließen sich im Stempel Bohrungen g an, welche an ihrem
Ende durch eine Querbohrung h verbunden sind und durch eine senkrechte Bohrung i mit
der Rille k an der Innenseite der Zylinderwand in Verbindung stehen. An diese Rille k ist
die Kühlluftzuleitung I angeschlossen, welche somit durch die Rille k mit der Bohrung i des
Stempels während des ganzen Hubes verbunden bleibt. Die Rille k und die Bohrung i könnten
auch durch einen elastischen Metallschlauch ersetzt sein.
Wird nun durch die Leitung k Kühlluft unter Druck eingeführt, so dringt diese durch
die Bohrungen g und die hohlen Stifte e in die durch die Löcher der einzelnen Brikette
gebildeten, die ganze Brikettreihe durchziehenden Kanäle m ein und durchstreicht so die
ganze Brikettreihe. Dadurch wird eine wirksame Kühlung erzielt, welche es ermöglicht,
mit einer einzigen Rinne für jede Presse auszukommen. Zu der beschriebenen Kühlung
von innen heraus könnte noch eine Verstärkung der Außenkühlung hinzutreten, etwa dadurch,
daß man in Rillen der Brikettführung oder in nach der Brikettreihe zu offenen Rohren
Kühlluft an der Außenfläche der Brikettreihe vorbeiführt.
Die dargestellte Ausführung der Presse ist nur ein Ausführungsbeispiel; Einzelheiten, wie
die Anbringung der in den Preßkanal ragenden Bolzen oder die Ausbildung der Luftzuführung
usw., könnten auch anders ausgebildet sein. Wesentlich ist für die Erfindung nur,
daß die hohlen Bolzen beiderseits offen sind, so daß durch die Bolzen und die Kanäle des
Brikettstranges hindurch eine starke Luftströmung stattfinden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Brikettpresse, bei welcher das Preßgut zur Bildung durchgehender Kanäle in dem Brikettstrang um in den Preßkanal hineinragende hohle Bolzen herumgepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlen Bolzen (e) an ihrem vorderen Ende offen und gegebenenfalls an eine Druck- oder Saugluftleitung (I) angeschlossen sind, so daß eine starke Luftströmung durch die Kanäle (m) des Brikettstranges (d) hindurch und dadurch eine Abkühlung des Brikettstranges erzielt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE539753T | 1930-08-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE539753C true DE539753C (de) | 1931-12-02 |
Family
ID=6558679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930539753D Expired DE539753C (de) | 1930-08-19 | 1930-08-19 | Brikettpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE539753C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1029276B (de) * | 1957-01-19 | 1958-04-30 | Dorstener Eisengiesserei | Gekuehlte Brikettstrangpresse zur Heissbrikettierung |
-
1930
- 1930-08-19 DE DE1930539753D patent/DE539753C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1029276B (de) * | 1957-01-19 | 1958-04-30 | Dorstener Eisengiesserei | Gekuehlte Brikettstrangpresse zur Heissbrikettierung |
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