DE539645C - Schreibmaschine fuer Blinde - Google Patents

Schreibmaschine fuer Blinde

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DE539645C
DE539645C DE1930539645D DE539645DD DE539645C DE 539645 C DE539645 C DE 539645C DE 1930539645 D DE1930539645 D DE 1930539645D DE 539645D D DE539645D D DE 539645DD DE 539645 C DE539645 C DE 539645C
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DE
Germany
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paper
roller
spring
typewriter
paper roll
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DE1930539645D
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MARIE ANTONIE MAHLER
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MARIE ANTONIE MAHLER
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/32Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for printing in Braille or with keyboards specially adapted for use by blind or disabled persons

Description

  • Schreibmaschine für Blinde Die bisherigen Schreibmaschinen für Blinde litten an dem Übelstand, daß sie zu groß und zu schwer waren. Dieser Übelstand ist um so unangenehmer, als der Blinde viel mehr als der Sehende darauf angewiesen ist, möglichst seine Schreibmaschine mit sich zu führen. Die Größe und Schwere der bisherigen Schreibmaschinen für Blinde war dadurch bedingt, daß die Papierführung zuv iel Platz in der Höhe wegnahm.
  • Bei der im folgenden beschriebenen Schreibmaschine für Blinde, bei welcher eine Papierrolle seitlich in eine mit der durch den Tastenanschlag fortgeschalteten Zahnstange verbundene, mit einem Schlitz versehene Hülse eingeführt und der Papierbogen zwischen einer unteren festen und einer oberen anhebbaren Führungswalze weitergeleitet wird, ist eine besonders niedrige Bauart dadurch möglich geworden, daß erfindungsgemäß die obere Führungswalze an der Einführungsseite der Papierrolle in einem nach oben offenen Ausschnitt eines Stirnlagers gelagert ist und nach Wegschwenken einer Feder durch den auf der entgegengesetzten Seite ständig wirkenden Druck einer Feder selbsttätig angehoben wird, so daß der Bogenanfang beim seitlichen Einführen der Papierrolle vollkommen gerade zugleich zwischen die Führungswalzen gelangt, Weiter setzt sich nach der Erfindung das als Lager für die obere Walze dienende Stirnlager nach unten zu einer eine Öffnung für die Papierrolle bildenden Mulde fort, an welcher die schwenkbare Feder befestigt ist, welche nach Einführung einer Papierrolle die Muldenöffnung versperrt.
  • Durch die Neuerung ist der Blinde in der Lage, den Papiervorrat mit einem Griff in die Schreibmaschine einzuführen. Dabei benötigt die Papierführung in der Höhe nur etwa 1,5 cm Raum, während eine Papierbogenlänge von etwa i m untergebracht werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Abbildung dargestellt. Abb. i zeigt eine Draufsicht auf die Schreibmaschine. Abb.2 ist eine Draufsicht auf den linken Teil der Maschine beim Einführen einer neuen Papierrolle. Abb.3 ist eine Seitenansicht des Stirnlagers. durch welches die Papierrolle eingeführt wird, im schreibfertigen Zustande. Abb. q. zeigt dieselbe Ansicht, jedoch beim Einführen einer neuen Papierrolle. Abb. 5 zeigt eine Seitenansicht des anderen Stirnlagers.
  • Es ist dine zylindrische Hülse i vorgesehen, in welcher ein aufgerollter Papierbogen 2 untergebracht wird. 3 sind die Tasten, 4. ist die Zwischenraumtaste. Die Hülse i ist mit einer Zahnstange 5 verbunden, die in üblicher Weise durch den Tastenanschlag weitergeschaltet wird. Der von der Papierrolle 2 abgewickelte Papierbogen wird durch eine Walze 6 an eine unter ihr angeordnete, nicht dargestellte, bekannte Führungswalze gedrückt. Die Walze 6 ist in Ausschnitten 7 und 8 von Stirnlagern 9 und 1o gelagert. Das Stirnlager io auf der rechten Seite der Maschine stellt eine volle Fläche dar, in dem sich der das Ende der Walze 6 aufnehmende Ausschnitt 8 befindet. Das Ende der Walze 6 wird durch eine Feder 11 in dem Ausschnitt 8 festgehalten. Das Stirnlagcr 9 auf der linken Seite wist eine Mulde 12 auf, durch welche die Papierrolle 2 in die Hülse i von der Seite her eingeschoben werden kann. An dieser Mulde 12 ist eine Feder 13 mit seitlichem Spiel befestigt, deren oberes, freies Ende auf die Walze 6 im Gebrauchszustande der Maschine drückt (Abb. i und 3). In dieser Stellung ist der Papierbogen 2 von der Walze 6 durch Druck auf die unter ihr liegende Walze geführt.
  • Soll nun eine neue Papierrolle 2 in die Maschine eingeführt werden, so wird die Feder 13 angehoben und seitlich nach außen geschwenkt, so daß sie die in Abb. 2 und 4 dargestellte Lage einnimmt. In diesem Augenblick hebt sich unter Einwirkung der unverändert auf das rechte Ende der Walze 6 wirkenden Feder i i die Walze 6 in die Höhe (Abb. 4.), und durch das Herabfallen der Feder 13 ist die Öffnung 14 der Mulde 12 zur Einführung einer neuen Papierrolle 2 frei geworden. Die Rolle 2 wird in die Öffnung 14 der Hülse i eingeschoben. wobei der etwas abgewickelte Papierbogen gleichzeitig leicht unter die angehobene Walze 6 geführt werden kann. Dies wird noch dadurch erleichtert, daß das obere linke Ende der Hülse i nach der Einführungsöffnung hin bei 16 einen spitz zulaufenden Querschnitt aufweist, so daß der Blinde an dieser Kurve 16 mit dem Finger das. Papierblatt fühlt und unter die Walze 6 schieben kann. Ist dies geschehen, so wird die Feder 13 angehoben und nach rechts eingeschwenkt, so daß sie sich wieder auf den linken Bund der Walze 6 legt und den Druck dieser Walze 6 auf Papierbogen 2 und Unterwalze wiederherstellt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schreibmaschine für Blinde, bei welcher eine Papierrolle seitlich in eine mit der durch den Tastenanschlag fortgeschalteten Zahnstange verbundene, mit einem Schlitz versehene Hülse eingeführt und der Papierbogen zwischen einer unteren festen und einer oberen anhebbaren Führungswalze weitergeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Führungswalze (6) an der Einführungsseite der Papierrolle in einem nach oben offenen Ausschnitt (7) eines Stirnlagers (9) gelagert ist und nach Wegschwenken einer Feder (13) durch den auf der entgegengesetzten Seite ständig wirkenden Druck einer Feder (i i) selbsttätig angehoben wird.
  2. 2. Schreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (i) an der Einführungsseite für die Papierrolle einen spitz zulaufenden Ausschnitt (16) aufweist.
  3. 3. Schreibmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als Lager für die obere Walze (6) dienende Stirnlager (9) sich nach unten zu einer eine Öffnung für die Papierrolle (2) bildenden Mulde (12) fortsetzt, an welcher die schwenkbare Feder (13) befestigt ist, welche nach Einführung einer Papierrolle (2) die Muldenöffnung (14) versperrt.
DE1930539645D 1930-06-11 1930-06-11 Schreibmaschine fuer Blinde Expired DE539645C (de)

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