DE538889C - Aufnahmekinematograph - Google Patents
AufnahmekinematographInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B1/00—Film strip handling
- G03B1/02—Moving film strip by pull on end thereof
- G03B1/04—Pull exerted by take-up spool
- G03B1/12—Pull exerted by take-up spool rotated by motor, e.g. spring
Landscapes
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Kinematographen, die wahlweise mit der Hand oder
durch ein eingebautes Federwerk angetrieben werden können, und die mit einer Einstelllupe
versehen sind, die ein Einstellen während der Aufnahme durch den laufenden Film hindurch
gestattet. Bei den bekannten Aufnahmekinematographen besteht der Nachteil, daß die Blende (Verschluß) beim Einschalten
des Federwerks zumeist das Fenster ganz oder teilweise verdeckt, so daß die Durchsicht
durch den Film und damit das Einstellen unmöglich ist, bis man auf den Handantrieb
zurückgeschaltet und die Blende von Hand geöffnet hat.
Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil dadurch, daß durch den Umschalter zwischen
Hand- und Federantrieb bei gleichzeitigem Lösen der Federwerkbremse ein Anschlag
derart in die Bahn eines umlaufenden Teils des Blendenantriebs gerückt wird, daß die
Blende unter dem Einfluß des Federwerks sich nur bis zur Oftenstellung drehen kann und
dann angehalten wird. Diese Festhaltung kann dann bei Beginn der Aufnahme durch den Auslöser für den Federantrieb wieder aufgehoben
werden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in den Zeichnungen an einer sonst bekannten
Federwerkskamera in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht des Werks nach Entfernung einer Platine,
Abb. 2 und 3 eine Ansicht in Richtung der Pfeile II bzw. III in Abb. 1.
Abb. 4 bis 7 zeigen Teilbilder des Umschalters, der Federbremse, der Anhaltevorrichtung
und der Blende vor dem Umschalten auf den Federantrieb.
Abb. 8 bis 11 zeigen Teilbilder der gleichen Teile nach dem Umschalten auf den Federantrieb,
aber vor der Auflösung.
Abb. 12 bis 15 zeigen gleiche Teilbilder
nach der Auslösung des Federwerks.
ι ist ein Federgehäuse, dessen Zahnkranz 2 über ein Ritzel 3 ein großes Zahnrad 4 treibt,
das mit einem Ritzel 5 auf der Welle 6 einer Bremsscheibe 7 im Eingriff steht (Abb. 1).
Die auf der gleichen Welle 6 sitzende zweite Bremsscheibe 8 gehört ,zu einer nicht dargestellten
Zentrifugalbremse für die Regelung des Federwerks. Gegen die Bremsscheibe 7
legt sich unter der Wirkung einer Feder 39 die Bremsbacke 9 eines Bremshebels 10, der
auf einer Auslöserwelle 12 sitzt, die in einem Böckchen 11 gelagert ist. 13 ist ein Kupplungsrad,
das in einer verschwenkbaren Kulisse 14 gelagert und mit dieser um die Achse
eines Walzentriebes 15 (bzw. diesen selbst) so verschwenkbar ist, daß das Kupplungsrad 13
mit dem Walzentrieb 15 dauernd im Eingriff bleibt, während es mit dem Zahnrad 4 beim
Einschalten des Federantriebs in, beim Einschalten des Handantriebs dagegen außer Eingriff
gebracht werden kann (Abb. 1, 4, 8 und 12).
Der Walzentrieb 15 ragt durch die Werkplatine 16 hindurch und steht auf ihrer andern
Seite mit einem Zahnrad 17 im Eingriff, das über die weiteren Ritzel und Zahnräder 18,
19, 20, 21 und '22 die Welle 23 des nicht dargestellten
Filmförderwerks und die Schnekkenwelle 24 der Blende 25 antreibt.
Für den Handantrieb dient die Welle 2.6 des Zahnrads 17, die außerhalb des Apparategehäuses
mit einem Vierkant 27 zum Aufstecken einer Handkurbel versehen ist. Für das Umschalten von Handantrieb auf Federantrieb
oder umgekehrt ist eine Welle 28 vorgesehen, die von außen mittels eines Schlüs-.
15 sels o. dgl. verdrehbar ist und auf der zwei Exzenterscheiben 29 und 30 sitzen. Der eine
Exzenter 29 greift in einen Ausschnitt 31 der Kulisse 14 und dient dazu, das Kupplungsrad
13 in oder außer Eingriff mit dem f edergetriebenen Zahnrad 4 zu setzen (Abb. 1,4,8 und
12). Der zweite: Exzenter 30, welcher auf der Umschalterwelle 28 sitzt, wirkt auf einen
hakenförmig geschweiften Hebel 32, der bei 33 gelagert ist und durch Feder 34 gegen den
Exzenter 30 gedrückt wird (Abb. 1, S, 9 und 13). Der Hebel 32 hat einen hakenförmigen
Arm 35, dessen Nase bei eingeschaltetem Handantrieb außerhalb der Bahn eines Nokkens
36 auf der Welle 37 des Walzentriebs 15
steht (Abb. 5), beim Einschlafen des Federantr iebs aber in die Nockenbahn verschwenkt wird
(Abb. 9) und den Nocken 36 in einer solchen Drehstellung festhält, daß die mit der Nokkenwelle
37 zwangsläufig gekuppelte Blende 25 in der Offenstellung stehenbleibt und das Fenster 38 für den Durchblick freigibt
(Abb. 11). Ein dritter abgewinkelter Arm 40 des Hebels 32 übergreift eine Daumenscheibe
41 auf der Auslöserwelle 12. Bei eingeschaltetem Handantrieb steht der Hebelarm 40 frei
über der Daumenscheibe 41 (Abb. 5), weil der Exzenter 30 den Hebel 32 entgegen der Wirkung
der Feder 34 nach unten drückt (Abb. 6). Beim Einschalten des Federantriebs dagegen
gibt der Exzenter 30. den Hebel 32 frei, so daß die Feder 34 ihn verschwenken kann. Dabei
.drückt der Hebelarm 40 auf eine Schrägfläche 42 der Daumenscheibe und dreht dadurch
die Auslöserwelle 12 gerade so weit, daß der Bremshebel 10 die Bremsscheibe 7
freigibt (Abb. 9 und 10). Das Federwerk 1 kann also über die Zahnräder 2, 3, 4, 13, 15,
17, 18, 19, 20, 22 die Blende 25 und das Filmförderwerk
antreiben. Weil aber gleichzeitig der Anschlag 35 des Hebels 32 in die Bahn des Nockens 36 getreten ist (Abb. 10), so
wird die Bremswelle 37 und damit der ganze Antrieb festgehalten, und zwar in einer Stellung,
in der die Blende 25 das Fenster 38 freigibt (Abb. 11). Der Federantrieb kann also
zunächst die Blende 25 aus der in Abb. 7 gezeigten Stellung, die sie vor der Umschaltung
auf den Federantrieb einnahm, nur bis in die Offenstellung (Abb. 11) drehen, dann steht
das Werk wieder still. Nun ist aber das Filmfenster 38 für die Durchsicht frei, und
man kann einstellen. Um das Federwerk vollends in Gang zu setzen, wird die Auslöserwelle
12 mittels ein.es Drückers, Schlüssels u. dgl. verdreht. Dabei hebt die auf der
Auslöserwelle 12 sitzende Daumenscheibe 41
den Hebelarm 40 an (Abb. 14), bis eine Nase 43 an ihrem Umfang gegen den Arm 40 stößt
(Abb. 13). Bei dieser Verschwenkung des Arms 40 wird der Anschlag 35 außer Eingriff
mit dem Nocken 36 gebracht (Abb. 14), so daß die Bremswelle 37 frei ist und der
Antrieb sich drehen kann, bis die Feder abgelaufen - ist oder die Auslöserwelle 12
wieder in die Stoppstellung (Abb. 5 und 9) zurückgedreht wird. Wenn man die Auslöserwelle
12 nicht bis zum Anschlag der Nase 43 an den Hebelarm 40 verdreht,
sondern nur so weit, daß der Nocken 37 eben noch freigegeben wird, kann die Feder
39 die Auslöserwelle 34 selbsttätig in die Stoppstellung zurückdrehen, sobald man den
Auslöser freigibt. Wenn man die Auslöserwelle 12 aber bis zum Anschlag verdreht
(Abb. 13), so liegt der Arm 40 unter dem Ein- go
nuß der Feder 34 auf einer weiteren Schrägfläche 44 der Daumenscheibe 41 auf und hält
die Auslöserwelle 12 entgegen der Feder 39 in der Laufstellung fest, so daß man den Auslöser
ruhig freigeben kann, ohne daß der Federantrieb unterbrochen würde. Um den Antrieb stillzusetzen, muß man die Auslöserwelle
12 vielmehr von Hand bis über den Scheitel zwischen den beiden Schrägflächen 42
und 44 zurückdrehen, dann erst kann die Feder 39 die weitere Zurückdrehung in die
Stoppstellung mit eigener Kraft vollends bewirken.
Schaltet man auf den Handantrieb zurück, so bringt der Exzenter 29 auf der Umschalterwelle
28 das Kupplungsrad 13 außer Eingriff mit dem federgetriebenen Zahnrad 4
(Abb. 4). Gleichzeitig gibt der Arm 40 des von dem Exzenter 30 gesteuerten Hebels 32
die Daumenscheibe 41 frei, so daß die Feder den auf der Auslöserwelle 12 sitzenden
Bremshebel 10 fest gegen die Bremsscheibe 7 drücken kann, um den Ablauf des Federwerks
zu verhindern (Abb. 5). Der Arm 35 des Hebels 32 läßt den Nocken 36 los, so daß der
Handantrieb frei drehbar ist (Abb. 6).
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Aufnahmekino mit Hand- und Federantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umschalten von Handantrieb auf Feder-antrieb gleichzeitig die während des Handantriebs wirksame Sperrung des Federantriebs aufgehoben und ein Anschlag in die Bahn eines drehbaren Teils des Blendenantriebs gerückt wird, der den gelösten Antrieb in einer solchen Stellung festhält, daß die Blende das Filmfenster frei läßt.
- 2. Kino nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter auf einen Hebel (32) wirkt, dessen einer Arm (35) bei eingeschaltetem Federantrieb in die Bahn eines auf einer Triebwerkswelle (37) sitzenden Nockens (36) greift, während sein anderer Arm (40) .die Federwerksperre auslöst.
- 3. Kino nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federwerksperre aus einem gegen eine Bremsscheibe (7) im federgetriebenen Werkteil unter Federwirkung anliegenden Bremshebel (10) besteht, der mit einem Auslöser gekuppelt ist.
- 4. Kino nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremshebel fio) auf einer Auslöserwelle (12) sitzt, die eine in die Bahn des Hebelsarms (40) reichende Daumenscheibe (41) trägt.
- 5. Kino nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Daumenscheibe (41) mit einer Schrägfläche (42) für die Auflage des Hebelsarms (40) beim Auslösen des Bremshebels (10) und mit einer zweiten, mit der ersten einen Scheitel bildenden Schrägfläche (44) versehen ist, durch welche der Hebelarm (40) entgegen der Wirkung einer Feder (34) angehoben wird, um den Anschlag (35) aus der Bahn des Nockens (36) zu rücken, und auf welcher der Hebelarm (40) aufliegt, um die Auslöserwelle (12) in der Einschaltstellung festzuhalten.
- 6. Kino nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen Hand- und Federantrieb durch ein Kupplungszahnrad (13) erfolgt, das schwingbar zwischen einem Zahnrad (4) des Federwerks (1 bis 4) und einem Zahnrad (15) dea handgetriebenen Werkteils so gelagert ist, daß es mit dem einen Rad (z. B. 15) dauernd im Eingriff steht, mit dem andern (4) aber wechselweise in bzw. außer Eingriff gebracht werden kann.
- 7. Kino nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsrad (13) an einer Kulisse (14) gelagert ist, die um das Zahnrad (15) schwingbar gelagert ist und durch den Exzenter (29) schwingbar bewegt wird, der auf der Umschalterwelle(28) sitzt.
- 8. Kino nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Umschalterwelle (28) außer dem Exzenter(29) für die Kupplung zwischen Hand- und Federantrieb noch ein zweiter Exzenter (30) vorgesehen ist, der auf den federbelasteten Bremslöse- und Rasthebel (32, 35. 40) wirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE538889T | 1930-08-05 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE538889C true DE538889C (de) | 1931-11-19 |
Family
ID=6558336
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1930538889D Expired DE538889C (de) | 1930-08-05 | 1930-08-05 | Aufnahmekinematograph |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE538889C (de) |
-
1930
- 1930-08-05 DE DE1930538889D patent/DE538889C/de not_active Expired
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