DE538445C - Verfahren und Buegelmaschine zur Buegelung von Kleidungsstuecken u. dgl. unter Anwendung von Hitze und Druck - Google Patents

Verfahren und Buegelmaschine zur Buegelung von Kleidungsstuecken u. dgl. unter Anwendung von Hitze und Druck

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DE538445C
DE538445C DER73042D DER0073042D DE538445C DE 538445 C DE538445 C DE 538445C DE R73042 D DER73042 D DE R73042D DE R0073042 D DER0073042 D DE R0073042D DE 538445 C DE538445 C DE 538445C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F71/00Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Irons (AREA)

Description

  • Verfahren und Bügelmaschine zur Bügelung von Kleidungsstücken u. dgl. unter Anwendung von Hitze und Druck Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Bügelung von Kleidungsstücken, Wäschegegenständen u. dgl., bei dem Hitze und Druck Anwendung finden, sowie eine Bügelmaschine zur Ausführung dieses Verfahrens. Es ist bekannt, die zu bügelnden Gegenstände zwischen zwei mit Bezug aufeinander bewegliche Bügelteile zu legen, die durch Dampf geheizt werden. Der eine Bügelteil, gewöhnlich ein ortsfester Bügelbock, ist mit einer durchlässigen Auflagerfläche versehen, so daß ein Teil des Dampfes in den zu bügelnden Gegenstand eindringen kann, um ihn anzufeuchten, was die Bügelarbeit verbessert. Um nun nach der Bügelung den Gegenstand schnell zu trocknen, hat man schon vorgeschlagen, den Dampf in der Dampfkammer des Bügelbockes abzusperren und dann Luft durch diese Kammer hindurchzutreiben, welche durch den noch auf dem Bügelbock liegenden Gegenstand hindurchströmt. Da aber diese Luft den noch in der Dampfkammer befindlichen Dampf mit sich reißt und ihn niederschlägt, so muß man die Luft längere Zeit durch die Kammer und den Gegenstand hindurchströmen lassen, ehe eine gründliche Trocknung des gebügelten Gegenstandes erreicht wird.
  • Es ist ferner bekannt, zwecks Entfernung des Staubes aus den Kleidungsstücken vor der Bügelung Luft durch dieselben hindurchzuschicken, und kühle Luft nach der Bügelung zwecks Kühlung des warmen Gegenstandes durch denselben zu treiben.
  • Die Erfindung bezweckt nun, die Bügelung der Gegenstände einschließlich ihrer Trocknung und Kühlung zu beschleunigen, was dadurch geschieht, daß gleichzeitig mit der Anwendung von Hitze und Druck auf den zu bearbeitenden Gegenstand auch vorerwärmte Luft durch den Gegenstand hindurchgeblasen wird, um die Druck- und Wärmewirkung zu erhöhen und nachher atmosphärische Luft in an sich bekannter Weise durch den Gegenstand hindurchgesaugt wird, um seine Trocknung und Kühlung herbeizuführen.
  • Dieses neue Verfahren wird durch eine Bügelmaschine ausgeführt, welche in bekannter Weise über zwei in bezug aufeinander bewegliche Bügelteile und ein Gebläse verfügt, welch letzteres Luft durch den einen Bügelteil hindurchschickt. Das Neue besteht darin, daß das Gebläse mit einer in dem Bügelteil besonders angeordneten Luftkammer verbunden ist, die ihrerseits wieder durch Bohrungen in an sich bekannter Weise mit der Gewebedecke des Bügelteiles in Verbindung steht, so daß während des Betriebes beständig, und zwar in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Gebläses sowphl vorerwärmte als auch atmosphärische Luft in Bewegung durch die Luftkammer gehalten wird. Dieses Gebläse wird gemäß der Erfindung durch die Antriebsvorrichtung für den beweglichen Bügelkopf derartig beeinflußt, daß bei Beendigung des Bügelvorganges, wenn also der Bügelkopf außer Eingriff mit dem Bügelbock gerät, atmosphärische Luft durch das Gebläse in die Luftkammer gesaugt wird, um den gebügelten Gegenstand zu kühlen und zu trocknen. ' In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist Abb. i eine Vorderansicht der Bügelmaschine, . Abb. 2 eine Seitenansicht derselben, Abb. 3 im vergrößerten Maßstabe ein Querschnitt durch den beweglichen Bügelkopf, Abb. 4 eine Teildraufsicht nach IV-IV der Abb. 2, Abb. 5 eine Einzelheit der Antriebseinrichtung für den beweglichen Bügelkopf, Abb. 6 eine Draufsicht auf den feststehenden Bügelbock, Abb.7 ein Längsschnitt durch denselben nach Linie VII-VII der Abb. 6, Abb. 8 ein Teil des Bügelbockes, von unten gesehen, im vergrößerten Maßstab nach Linie VIII-VIII der Abb. 7, Abb.9 ein Querschnitt nach IX-IX der Abb. B.
  • Das Gestell io der Bügelmaschine besteht aus einem Paar im Abstand voneinander angeordneten Beinen ii und i2, die an ihren oberen Enden mittels einer waagerechten Platte 13 verbunden sind. Das Bein 12 ist an seinem oberen Ende einheitlich mit einem Paar nach aufwärts ragender Stützglieder 14, 14 ausgebildet, und jedes Stützglied ist mit einem gekrümmten Schlitz 15 versehen.
  • Auf der Oberfläche der Platte 13 ist ein Klotz 16 angeordnet, welcher einen feststehenden Bügelbock 17 unterstützt. Oberhalb des Bügelbockes 17 und mit ihm zusammenarbeitend ist ein Bügelkopf 18 angeordnet, welcher sich im wesentlichen über die ganze Länge des Bügelbockes hinweg erstreckt. Der Bügelkopf 18 besteht aus einem besonders in Abb. 3 deutlich dargestellten hohlen Gehäuse i9, welches eine konvex geformte Unterseite 2o hat, die sich auf der Oberseite des Bügelbockes hin und her wälzen kann. Dieser Bügelkopf 18 ist so gebaut, daß er nur entlang einer Linie mit der Oberfläche des Bügelbockes 17 in Eingriff steht. An diesem Bügelkopf 18 ist eine Dampfeinlaßleitnng 21 und eine Dampfauslaßleitung 22 angeschlossen, welche mit dem Innern des hohlen Kopfes 18 in Verbindung stehen. Durch die Dampfeinlaßleitung2i kann irgendein geeigneter Dampf, welcher beispielsweise in einem besonderen Dampfkessel erzeugt worden ist, in das Innere des Bügelkopfes eingelassen werden, um ihn in bekannter Weise zu heizen. Die Oberseite des Gußgehäuses i9 ist einheitlich mit mehreren sich seitlich fortsetzenden Ansätzen 23 versehen, an welchen ein Paar im Abstand voneinander liegender Leisten 24 befestigt sind, die sich in Richtung auf die gekrümmten Schlitze 15 in den beiden Stützgliedern der Arme 14 hin erstrecken. Die beiden Leisten 24 sind, wie aus Abb. 4 hervorgeht, durch eine Stange 25 miteinander verbunden. Diese Stange 25 ist an ihren Enden quadratförmig ausgebildet, und diese quadratförmig ausgebildeten Enden 26 ragen in die gekrümmten Schlitze 15 hinein. Durch die ganze Stange 25 und ihre quadratförmig ausgebildeten Enden 26 erstreckt sich eine Stange 27 hindurch.
  • Die Stange 25 ist ferner in ihrer Mitte mit einem nach seitwärts sich erstreckenden Arm 28 versehen, welcher gelenkig an dem oberen Ende einer Stange 29 befestigt ist. Das untere Ende der Stange 29 ist bei 31 an ein kreisförmiges Glied oder eine Scheibe 3o angelenkt. Die gelenkige Verbindung 31 liegt exzentrisch zu dem Mittelpunkt der Scheibe 30, so daß bei der Drehung der Scheibe 3o die Stange 29 hin und her bewegt wird.
  • Die gelenkige Verbindung 31 besteht aus einem Bolzen 32, der sich durch eine Öffnung in dem unteren Ende der Stange 29 hindurch erstreckt und der einheitlich mit einem schwalbenschwanzförmigen Klotz 33 ausgebildet ist, der mit einer entsprechenden schwalbenschwanzförmigen Nut 34 in der Oberfläche der Scheibe 30 in Eingriff steht. Das untere Ende der Stange 29 wird durch eine auf den Bolzen 32 aufgeschraubte Mutter 35 in Stellung gehalten. Die Scheibe 3o ist an einer waagerechten Welle 36 befestigt, welche in den Stützen 37 und 38 drehbar gelagert ist, die an einer Grundplatte 39 sitzen, die sich unterhalb der Platte 13 befindet. In der Mitte der Welle 36 ist ein Schneckenrad 4o befestigt, welches mit einer Schnecke i kämmt, die an einer Welle 42 eines Elektromotors 43 sitzt. Der Elektromotor 43 wird von einer Stütze 44 getragen, die an der Grundplatte 39 befestigt ist. Wie aus Abb. 2 hervorgeht, wird die Motorwelle 42 von einer Stütze 45 unterstützt, welche ebenfalls an der Grundplatte 39 befestigt ist.
  • Oberhalb des Motors 43 ist eine Stütze 5 i angeordnet, die an der Unterseite der Platte 13 mittels hängender Stützen 52 befestigt ist. Von der Stütze 51 wird ein Motor 46 getragen (Abb. 2), welcher in seiner Drehrichtung umkehrbar ist. Die Motorwelle 47 ist mit einem Gebläse 48 verbunden, welches ebenfalls von der Stütze 5 i getragen wird. Das Gebläse 48 ist ebenfalls in seiner Drehrichtung umkehrbar und kann entweder als Blasvorrichtung oder als Saugvorrichtung dienen, je nachdem in welcher Richtung die Motorwelle 47 sich dreht. An diesem Gebläse ist ferner ein gekrümmtes Rohr 53 angeordnet, welches, wie aus Abb.2 hervorgeht, nach aufwärts ragt.
  • Die Arbeitsweise des Motors 46 wird durch einen Druckknopfschalter 50 überwacht, welcher an einem der Arme 14, und zwar in der Nähe des unteren Endes des Schlitzes 15 befestigt ist. Der Schalter ist mit dem Motor durch die Leitungsdrähte 49 verbunden, welche sich nach aufwärts entlang den Beinen 12 erstrecken. Der Schalter 5o enthält einen Druckknopf 50', welcher mit der unteren Kante einer Fortsetzung 51' an einem der quadratischen Enden 26 in Eingriff gerät, wenn dasselbe in den unteren Teil des Schlitzes 15 zu liegen kommt (s. Abb.2 und.).
  • Der Schalter 50 gehört zu derjenigen Klasse von Schaltern, bei denen der Druckknopf stets nach auswärts gedrückt wird. Wenn sich der Druckknopf in seiner am weitesten nach auswärts gedrückten Stellung befindet, dann wird der Motor so in Bewegung gesetzt, daß das Gebläse 48 als Blasvorrichtung arbeitet. Wenn der Bügelkopf 18 außer Eingriff mit dem Bügelbock 17 bewegt wird, dann wird der Druckknopf 5o' heruntergedrückt, so daß die Drehrichtung des Motors sich umkehrt, damit das Gebläse 48 als Saugvorrichtung arbeitet. Im letztgenannten Falle wird dann atmosphärische Luft in den Bügelbock hineingesaugt, so daß der auf den Bügelbock aufgebrachte Gegenstand gekühlt wird.
  • Der 'Motor 43 wird durch zwei im Abstand voneinander liegende Schalter 81-8r überwacht, welche an der Platte 13 neben den Armen 14-14 angeordnet sind. Beide Schalter 81-8r liegen in dein Stromkreis des Motors und müssen geschlossen werden, bevor der Motor sich in Betrieb setzt. Jeder dieser Schalter enthält einen durch eine Feder beeinflußten Hebel 82, welcher stets so von der Feder beeinflußt wird, daß der Schalter sich in Offenstellung befindet. Wenn man also den Motor 43 in Betrieb nehmen will, dann muß man beide Hände dazu benutzen, um die Hebel 82 der beiden Schalter 81-8r zu betätigen. Man muß ferner während der ganzen Zeit, wo sich der Bügelkopf bewegt, die Schalter 81-81 geschlossen halten. Sobald man jedoch irgendeine Hand von den Schaltern fortnimmt, dann wird dadurch der Motorstromkreis unterbrochen und damit auch die Bewegung des Bügelkopfes. Diese Anordnung ist deshalb vorgesehen, damit der Arbeiter, welcher die Bügelarbeiten überwacht, seine Hände nicht zwischen Bügelkopf und Bügelbock hineinbringen kann, während sich die Maschine im Betrieb befindet, so daß Verletzungen des Arbeiters nicht vorkommen können.
  • Das Rohr 53 mündet in das Rohr 55, welches sich durch den Klotz 16 hindurch erstreckt und an seinem oberen Ende in ein schüsselartiges Glied 56 (Abb. 7) mündet. Dieses schüsselartige Glied 56 ist an der Unterseite einer Luftkammer 57 angebracht, welche sich ihrerseits an der Unterseite des Bügelbockes 17 befindet. Die Luftkammer 57 besteht aus einem kastenartigen hohlen Gehäuse, welches den Boden 58 und nach aufwärts erstreckende Seitenwände 59 aufweist. Der Bügelbock 17 umfaßt ein gußeisernes Gehäuse 6o, welches die Form eines gewöhnlichen Plättbrettes hat. An der unteren Seite des Gehäuses 6o befindet sich eine Aussparung 61, in welcher die oberen Kanten der Seiten 59 der Luftkammer 57 hineinragen. Das Gehäuse 6o ist mit einem einheitlich mit ihm ausgebildeten, nach abwärts ragenden Umfangsflansch 62 versehen, welcher die Seiten 59 der Luftkammer umgibt. Dieser Flansch 62 ist bei 63 abgesetzt, um eine Schulter 64 zu bilden, gegen welche sich die oberste Kante der Seiten 59 der Luftkammer anlegt. Ein Ende des Gehäuses 6o ist mit einem bogenförmigen Ausschnitt 65 versehen, welcher dazu dient, um Kragen o. dgl. zu bügeln. Die Oberfläche des Gehäuses 6o ist mit einer Decke 66 versehen, welche aus passendem Material, z. B. Stoff, besteht.
  • In der Aussparung 61 des Gehäuses 6o und in dessen unterer Seite eingebettet liegen parallel zueinander und im Abstand voneinander eine Anzahl Dampfrohre 67. Jedes dieser Dampfrohre 67 ist an einem Ende geschlossen (Abb.7). Das andere Ende ist in eine Dampfkammer 68 eingeschraubt, welche in der Luftkammer 57 liegt, und zwar unmittelbar oberhalb des Einlaßrohres 55, das zu dem Gebläse 48 führt. Die Dampfkammer 68 besteht aus einem metallischen, kastenartigen Gehäuse, in welchem eine Dampfeinlaßkammer 69 und eine Dampfauslaßkammer 7o angeordnet sind. Die Dampfkammer erstreckt sich quer zur Längsrichtung des Bügelbockes und liegt zwischen zwei Sätzen der Dampfrohre 67, welche in Längsrichtung in Eindeckung miteinander liegen. In jedes Dampfrohr 67 erstreckt sich ein kleineres Dampfrohr 71 hinein, welches an einem Ende ein. T-Stück 72 trägt, das in der Kammer 7o angeordnet ist. Es sind also eine größere Anzahl T-Stücke 72 vorhanden. Jedes von diesen T-Stücken, mit Ausnahme der T-Stücke an den Enden, ist mit je einem Paar von Rohren 71 versehen, wie .aus Abb. 7 hervorgeht. -Nur die beiden End-T-Stücke 72 sind durch einen Pfropfen 73 verschlossen. Ferner ist jedes T-Stück 72 mit einem kurzen senkrechten Rohrstück 74 versehen, welches mit seinem unteren Ende in eine Wand 75 der Dampfkammer 68 eingeschraubt ist, welche die beiden Dampfkammern 69 und 7o voneinander trennt. Die untere Dampfkammer 69 ist mit einem Dampfeinlaßrohr 76 und die obere Dampfkammer 70 mit einem Dampfauslaßrohr77 verbunden.
  • Das Gußgehäuse 6o, welches den Bügelbock 17 darstellt, ist mit einer größeren Anzahl von im Abstand voneinander liegenden Öffnungen 8o versehen, welche eine Verbindung der Luftkammer 57 mit der Decke 66 herstellen, so daß Luft durch die Deckwand des Bügelbockes und durch die auf denselben aufgebrachten Gegenstände hindurchgetrieben werden können.
  • Die Arbeitsweise der Bügelmaschinen der Erfindung ist folgende: Wenn der Motor 43 in Betrieb gesetzt ist, dann wird die Scheibe 30 gedreht und dadurch die Stange 29, ähnlich einer Kolbenstange, hin und her bewegt. Die Hinundherbewegung der Stange 29 verursacht nun eine Bewegung des Bügelkopfes 18 auf der Oberfläche des Bügelbockes 17. Der Bügelkopf 18 wird während seiner Bewegung durch die bogenförmigen Schlitze 15 geführt. Während der Bewegung des Bügelkopfes 18 wird er auf der Oberfläche des Bügelbockes 17 abgewälzt. Die waagerechte Lage des Bügelkopfes ist in der Abb.2 in waagerechten, vollausgezogenen Linien dargestellt. Ferner sind in der Abb.2 in gestrichelten Linien zwei andere entgegengesetzte Stellungen des Bügelkopfes dargestellt, in welche derselbe während seiner Abwälzung geraten kann. Auch diejenige Stellung des Bügelkopfes ist in gestrichelten Linien dargestellt, in welcher er sich vollkommen außer Eingriff des Bügelbockes befindet. Alle diese Stellungen nimmt der Bügelkopf 18 während einer vollständigen Umdrehung der Scheibe 3o ein. Der zu bügelnde Gegenstand wird dann auf den Bügelbock 17 aufgebracht, wenn er sich in seiner höchsten Stellung befindet, in welcher er vollkommen außer Eingriff mit dem Bügelbock ist. Die Entfernung des gebügelten Gegenstandes von dem Bügelbock wird einleuchtenderweise ebenfalls in dieser Stellung vorgenommen. Die beiden anderen, in gestrichelten Linien dargestellten Stellungen des Kopfes 18 sind diejenigen Stellungen, in welchen der Kopf seine äußerste Lage nach beiden Richtungen hin infolge der Bewegung der Stange 29 eingenommen hat. Es ist einleuchtend, daß der Kopf 18 niemals mehr als in eine Linienberührung mit dem gebügelten Gegenstand gerät und aus diesem Grunde ein bedeutend größerer Bügeldruck auf den Bügelbock ausgeübt wird. Das Ergebnis dieser Abwälzung des Kopfes 18 während des Bügelns ist, daß die auf den Bügelbock 17 aufgebrachten Gegenstände viel gleichmäßiger geglättet werden, als wenn, wie bei den bekannten Maschinen, die ganze Fläche des zu bügelnden Gegenstandes auf einmal einem Bügeldruck ausgesetzt wird. Der Bügelbock wird stets in geheiztem Zustand durch den Dampf gehalten, der in den Röhren 71 fließt, die mit der Dampfeintrittskammer 69 verbunden sind. Von den Rohren 71 aus strömt der Dampf in die Rohre 67 hinein und von ihnen in die Dampfauslaßkammer 7o, die an die Dampfablaßleitung 77 angeschlossen ist.
  • Es ist einleuchtend, daß, nachdem der zu bügelnde Gegenstand auf den Bügelbock aufgebracht ist, dann der Motor 46 in Betrieb gesetzt wird. Wenn gewünscht, kann dieser Motor während der ganzen Betriebszeit der Bügelmaschine in Betrieb bleiben. Für gewöhnlich arbeitet der Motor derartig, daß durch das Gebläse 48 Luft durch den Bügelbock 17 hindurchgeblasen wird, mit anderen Worten, der Motor 46 dreht die Welle 47 in solcher Richtung, daß die Vorrichtung 48 als Blasvorrichtung arbeitet. Während der Arbeitsweise der Vorrichtung 48 als Blasvorrichtung befindet sich der Druckknopf 5ö des Schalters 50 in seiner am weitesten nach außen gerichteten Stellung. Die in den Bügelbock hineingetriebene Luft wird durch die Dampfrohre in demselben vorgewärmt, bevor sie durch die Öffnungen 8o hindurchtritt. Diese vorgewärmte Luft dient dazu, die Trocknung des auf den Bügelbock aufgebrachten Gegenstandes zu beschleunigen und ferner dazu, das Kleidungsstück von den Löchern fortzudrängen, so daß eine sehr gute i Glättung des Kleidungsstückes erreicht wird.
  • Wenn der Bügelkopf seine Bügelarbeit verrichtet hat, dann gerät derselbe in seine oberste, in gestrichelten Linien in Abb. 2 angedeutete Stellung, und der Ansatz 51' an 1 der Stange 25 drückt den Druckknopf 5ö nach abwärts. Dadurch wird der Stromkreis des Motors 46 unterbrochen und darauf wieder geschlossen, und zwar in solcher Weise, daß die Drehrichtung des Motors sich um- i kehrt. Das Gebläse 48 arbeitet nach dieser Motorumschaltung als Saugvorrichtung und saugt atmosphärische Luft durch die Löcher 8o in den Bügelbock 17 hinein. Da die atmosphärische Luft natürlich kühler ist als die Temperatur derjenigen Luft, welche im vorhergehenden Falle nach außen getrieben wird, findet dadurch eine Kühlung des Kleidungsstückes, welches auf dem Bügelbock aufgebracht ist, statt, und auch der Bügelbock selbst wird durch die eingesaugte Luft etwas gekühlt. Diese Wirkungsweise des Gebläses 48 ist von großem Vorteil, da sie ein Trocknen und Kühlen des gebügelten Gegenstandes, nachdem er von dem Bügelbock abgenommen ist, überflüssig macht.
  • In der Zeichnung ist lediglich ein vorgezogenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es ist selbstverständlich, daß Änderungen an den Einzelteilen vorgenommen werden können, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung geändert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Bügelung von Kleidungsstücken, Wäschegegenständen u.dgl. unter Anwendung von Hitze und Druck, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Anwendung von Hitze und Druck auf den zu bearbeitenden Gegenstand auch vorerwärmte Luft durch den Gegenstand hindurchgeblasen wird, um die Druck-und Wärmewirkung zu erhöhen, und daß nachher atmosphärische Luft in an sich bekannter Weise durch den Gegenstand hindurchgesaugt wird, um seine Trocknung und Kühlung herbeizuführen. z. Bügelmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit zwei in bezug aufeinander beweglichen Bügelteilen und einem Gebläse, das Luft durch den einen Bügelteil hindurchschickt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (q.8) mit einer in dem Bügelteil (17) angeordneten Luftkammer (57) verbunden ist, die ihrerseits wieder durch Bohrungen (8o) in an sich bekannter Weise mit der Gewebedecke des Bügelteiles in Verbindung steht, so daß während des Betriebes beständig, und zwar in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Gebläses, sowohl vorerwärmte als auch atmosphärische Luft in Bewegung durch die Kammer (57) gehalten wird. 3. Bügelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (q.8) durch die Antriebsvorrichtung (29, 30) für den Bügelkopf (18) derartig beeinflußt wird, daß bei Beendigung des Bügelvorganges, wenn .also der Bügelkopf (18) außer Eingriff mit dem Bügelbock (17) gerät, atmosphärische Luft durch das Gebläse in die Luftkammer (57) gesaugt wird, um den gebügelten Gegenstand zu kühlen und zu trocknen. q.. Bügelmaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (48) durch einen umkehrbaren Elektromotor (q.6) angetrieben wird, der durch einen von der Antriebsvorrichtung (29,3o) des Bügelkopfes (18) beeinflußten Schalter (50, 50) umgesteuert wird, so daß das Gebläse als Saugvorrichtung wirkt. 5. Bügelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizvorrichtung aus einer sich quer zur Längsrichtung des Bügelbockes (17) erstreckenden Dampfkammer (69) besteht, von welcher mehrere sich in Längsrichtung des Bügelbockes (17) erstreckende Dampfrohre (67, 71) abzweigen, deren Auslaßenden in eine gemeinsame Kammer (70) münden, an die eine Auslaßleitung (77) angeschlossen ist. 6. Bügelmaschine nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Dampfkammer (69) abzweigenden Rohre (71) im Innern der Rohre (67) liegen, die an einem Ende geschlossen sind und mit dem anderen Ende in die Dampfablaßkammer (70) münden.
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