DE538438C - Elektromotor mit konzentrisch zur Laeuferachse drehbar gelagertem Staender und einer Riemenspannrollenanordnung fuer den Einzelantrieb von Arbeitsmaschinen, z.B. Webstuehlen - Google Patents
Elektromotor mit konzentrisch zur Laeuferachse drehbar gelagertem Staender und einer Riemenspannrollenanordnung fuer den Einzelantrieb von Arbeitsmaschinen, z.B. WebstuehlenInfo
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- DE538438C DE538438C DEM98937D DEM0098937D DE538438C DE 538438 C DE538438 C DE 538438C DE M98937 D DEM98937 D DE M98937D DE M0098937 D DEM0098937 D DE M0098937D DE 538438 C DE538438 C DE 538438C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H7/00—Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
- F16H7/08—Means for varying tension of belts, ropes, or chains
- F16H7/10—Means for varying tension of belts, ropes, or chains by adjusting the axis of a pulley
- F16H7/12—Means for varying tension of belts, ropes, or chains by adjusting the axis of a pulley of an idle pulley
- F16H7/1254—Means for varying tension of belts, ropes, or chains by adjusting the axis of a pulley of an idle pulley without vibration damping means
- F16H7/1281—Means for varying tension of belts, ropes, or chains by adjusting the axis of a pulley of an idle pulley without vibration damping means where the axis of the pulley moves along a substantially circular path
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Description
Es ist oft erwünscht, Arbeitsmaschinen mit einem nachgiebigen Antrieb auszurüsten. So
erfordert z. B. der Antrieb von Webstühlen und ähnlichen Maschinen eine gewisse Nachgiebigkeit,
um die Schärfe des Schützenschlages zu mildern.
Wenn die Stühle durch eine Transmission angetrieben werden, entsteht diese Nachgiebigkeit
durch die Länge des Riemens, der unter der Wirkung der Antriebskraft und durch die
Regelung seiner Spannung sich in solchem Maße dehnt, daß das Gleiten auf der Riemenscheibe
im Augenblick des Schusses des Schützens einen Verlust hervorruft, der je nach der Drehzahl der Maschine oder der Art des
Gewebes 5 bis 10 Umdrehungen in der Minute für Leerlauf (ohne Schützen) einerseits und
normalen Gang anderseits erreichen kann.
Bei Einzelantrieb befindet sich ein Elektro-
ao motor am Boden seitlich neben dem Webstuhl, und die geringe Länge des Riemens zwingt
dazu, den Motor auf einem elastischen Gestell anzuordnen, das mit einer Feder zur Regelung
des Riemenschlupfes in dem gewünschten Maß versehen ist.
Diese Anordnung hat besonders für die langsam laufenden Webstühle den Nachteil,
daß der Riemen wegen des kurzen Achsenabstandes und des großen Durchmessers der Riemenscheibe des Webstuhles die kleine Riemenscheibe
des Motors sehr wenig, bisweilen kaum mit 120 °, umspannt. Daraus folgt, daß
der Riemen zum Nachteil seiner und der Lager Beschaffenheit in übertriebener Weise gespannt
werden muß, um ein genügend schnelles Anlaufen des Webstuhles zu gewährleisten, so daß
der Schützen beim ersten Schuß das Fach sicher durchquert. Häufig wird dies aber nicht
erreicht, und der Weber muß durch Ziehen an der Lade das Anlaufen des Webstuhles unterstützen,
weil sonst der Schuß unzureichend ist. Oftmals fällt auch sogar der Riemen wegen des
zu starken Gleitens von der Riemenscheibe.
Es ist nicht möglich, diesem Nachteil durch eine auf dem schlaffen Strang des Riemens
rollende Spannrolle abzuhelfen, denn für den Fall, daß der Schützen in dem Fach zufällig
gefangenbleibt, zerreißt infolge des plötzlichen Anhaltens der Arbeitsmaschine (besonders bei
Webstühlen mit festem Kamm) und infolge der Trägheit des Läufers des Elektromotors
der Riemen oder die Welle bricht. Auch der schon früher vorgeschlagene Antrieb mittels
Verzahnung ist nicht geeignet, diese Schwierigkeit abzuwenden, da er aus dem oben genannten
Grunde eine Fliehkraftkupplung erfordert, die bei starker Überlastung selbsttätig gleitet.
Dieser Antrieb ist sperrig und teuer und muß sehr genau eingebaut werden.
Motoren mit gegen Federdruck drehbarem
588438
Ständer sind bereits bekannt, die den Zweck hatten, Vibrationen und kurze ungleiche Belastungen
der Arbeitsmaschine auszugleichen. Bei der Antriebsvorrichtung für den elekirischen
Einzelantrieb von Webstühlen und ähnlichen Maschinen ist erfindungsgemäß an dem drehbar gelagerten Ständer eines Elektromotors
eine Riemenspannrolle gelagert, die infolge des am Ständer des Motors auftretenden
ίο Rückdrehmoments gegen den ziehenden Strang
des Antriebsriemens gepreßt wird. Ferner wird die vom Drehmoment des schwingbaren
Ständers hervorgerufene Pressung der Spannrolle gegen den Riemenstrang noch durch einstellbare
Spannglieder, z. B. eine Feder oder Gewicht, unterstützt. Diese zusätzliche Pressung
kann geregelt werden, sie übt ihre Wirkung auch bei abgeschaltetem Motor aus.
Die wesentlichen Vorteile der Antriebsvor-
ao richtung nach der Erfindung sind folgende:
1. Geringe Spannung des Riemens, infolgedessen geringer Verschleiß desselben und Schonung
der Lager,
2. geschmeidiger und regelmäßiger Gang der Arbeitsmaschine,
3. kräftiges Anlaufen der Arbeitsmaschine, insbesondere bei Webstühlen ohne Hilfe des
Webers,
4. schnelles Anhalten der Arbeitsmaschine bei plötzlichen Hemmungen und Vermeidung von
Zerstörungen.
Eine Ausführungsform der Antriebsmaschine nach der Erfindung ist auf der Zeichnung in
Abb. ι in Seitenansicht, in Abb. 2 in Vorderansicht mit teilweisen
Schnitten dargestellt.
Der Ständer α ist um seine Achse frei drehbar
gelagert und trägt eine Spannrolle b, welche auf dem straffen Strang c ziehenden Trumen
des Riemens unter der Wirkung einer mit dem einen ihrer beiden Enden in dem Ständer a
und mit ihrem andern Ende an einem Regulierring & befestigten Feder ί aufliegt. Der Regulierring
e ist um die Ständerachse drehbar und kann auf einer am Lagerbock f angeordneten
runden Anlageflache befestigt werden.
Unter der Wirkung dieser einstellbaren Feder legt sich die Rolle δ mit konstantem Druck auf
den straffen Strang c des Riemens auf, der die Riemenscheibe g des im Sinne des Pfeiles h
gedrehten Webstuhles antreibt und die Riemenscheibe i des Elektromotors umgreift. Auf
Grund dieses genügend weiten Umspannens (etwa 220°) kann die Spannung des Riemens
verhältnismäßig gering sein und durch den die Feder d beeinflussenden Regulierring e leicht
geregelt werden.
Im Augenblick des Anlaufens des Webstuhles läßt das Rückwirkungsmoment des
Elektromotors dessen drehbar gelagerten Stander α im Sinne des Pfeiles k ausschwingen und
vermehrt dadurch den Anpreßdruck der Rolle b gegen den Strang c. Hierdurch erfolgt der
Anlauf ohne irgendwelches zu starkes Gleiten des Riemens, so daß das obenerwähnte Nachhelfen
des Webers mit der Hand überflüssig ist. Bei einem plötzlichen Anhalten des Webstuhles,
z. B. infolge eines in dem Fach zufällig zurückgebliebenen Schützen, wird der straffe Strang c
des Riemens im Augenblick so stark gespannt, daß die Rolle δ in dem umgekehrten Sinn des
Pfeiles k fortgedrückt wird. Die Folge davon ist ein selbsttätiges Nachlassen der Spannung
des Riemens und eine Verkleinerung des Umschlingungswinkels der Motorriemenscheibe i,
so daß der Riemen während des sehr kurzen Augenblicks, der zwischen dem Anhalten des
Webstuhles und dem Abschalten des Motors durch seinen Schalter verstreicht, gleiten kann.
Claims (2)
1. Elektromotor mit konzentrisch zur Läuferachse drehbar gelagertem Ständer
und einer Riemenspannrollenanordnung für den Einzelantrieb von Arbeitsmaschinen,
z. B. Webstühlen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem frei drehbar gelagerten Ständer
(a) des Elektromotors die Riemenspannrolle (δ) gelagert ist, die infolge des am Ständer
des Motors auftretenden Rückdrehmoments gegen den ziehenden Strang (c) des Antriebsriemens
gepreßt wird.
2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Drehmoment
des drehbaren Ständers (a) hervorgerufene Pressung der Spannrolle (b) gegen
den Riemenstrang (c) durch einstellbare Spannglieder (d), z. B. eine Feder oder ein
Gewicht, unterstützt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH538438X | 1927-03-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE538438C true DE538438C (de) | 1931-11-13 |
Family
ID=4518923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM98937D Expired DE538438C (de) | 1927-03-07 | 1927-03-25 | Elektromotor mit konzentrisch zur Laeuferachse drehbar gelagertem Staender und einer Riemenspannrollenanordnung fuer den Einzelantrieb von Arbeitsmaschinen, z.B. Webstuehlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE538438C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1024768B (de) * | 1955-03-21 | 1958-02-20 | Ernst Lichtenberg | Keilriemenwechselgetriebe als Umlaufraedergetriebe |
-
1927
- 1927-03-25 DE DEM98937D patent/DE538438C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1024768B (de) * | 1955-03-21 | 1958-02-20 | Ernst Lichtenberg | Keilriemenwechselgetriebe als Umlaufraedergetriebe |
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