DE538402C - Handgarbenbinder - Google Patents

Handgarbenbinder

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DE538402C
DE538402C DEC43075D DEC0043075D DE538402C DE 538402 C DE538402 C DE 538402C DE C43075 D DEC43075 D DE C43075D DE C0043075 D DEC0043075 D DE C0043075D DE 538402 C DE538402 C DE 538402C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D37/00Reaper-binders

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 13. NOVEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 538402 KLASSE 45 c GRUPPE
Heinrich Cramer in Leer, Ostfriesland
Handgarbenbinder Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1929 ab
In Gegenden, in denen die Kornfelder von Entwässerungsgräben durchzogen sind, lassen sich von Pferden gezogene Bindemäher nicht verwenden, da diese die Gräben nicht überfahren können. Hier wird daher nach wie vor das Getreide mit der Sense gemäht und in geringen Abständen in Schwaden auf das Stoppelfeld abgelegt. Die Schwaden werden danach zusammengerafft und mit Stroh zu Garben gebunden.
Zur Erleichterung dieser schweren, in gebückter Stellung auszuführenden Arbeit sind schon verschiedene Bindevorrichtungen vorgeschlagen worden. Zu erwähnen ist davon zuerst eine tragbare, unter die Halme zu schiebende Vorrichtung zum Garbenbinden, gewissermaßen in Form einer Schere, deren unterer Schenkel unter die Halme geschoben wird, die dann von dem oberen Schenkel abgeteilt, gepackt und gebunden werden sollen. Diese Vorrichtung hat aber den großen Nachteil, daß nach dem Öffnen der Schere die Garbe nicht frei liegen bleibt, sondern seitlich herausgezogen werden muß, weil die einfädelnde
Nadel beim Öffnen der Schere das Bindegarn wieder mitnehmen muß und so die Schere unten durch den Faden geschlossen wird.
Ein anderer bekannter Handgarbenbinder ist auf einem Fahrgestell untergebracht, mittels dessen man die Aufnahmerechen unter das Getreide schiebt, dann die Halme hochhebt, preßt, bindet und abwirft. Dieser Binder ist aber nicht einfach zu bedienen, da neben Handhebeln auch Fußhebel bewegt werden müssen. Außerdem ist das Bindegarn von Hand nach jeder Bindung einzulegen.
Bei einem weiteren fahrbaren Binder sind neben dem Schubrechen zum Aufnehmen des Getreides besondere Packer vorgesehen, und die Nadel schwingt unabhängig von dem Aufnahmerechen um ihre Antriebswelle. Schließlich ist es auch bekannt, derartige Handgarbenbinder mit einer Mähmaschine vereinigt arbeiten zu lassen.
Der Erfindungsgegenstand soll die Bauart des Garbenbinders möglichst vereinfachen und dabei die erwähnten Nachteile vermeiden.
Nach der Erfindung greifen beim Vorwärtsschieben des Fahrgestells die Aufnahmerechen, wie bekannt, unter die auf dem Stoppelfeld liegenden Halme, durch weitere Vorwärtsbzw. Rückwärts- oder Hebelbewegungen werden die Hahne hochgehoben, zusammengepreßt und vom Bindegarn umschlungen. Hierauf wird der an sich bekannte Knüpfer durch eine Kurbel gedreht, er kann aber auch durch seitliche Übertragung von der Achse aus angetrieben werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Abb. ι eine Seitenansicht des Binders in der Stellung vor dem Hochheben der Halme,
Abb. 2 die Stellung, in der die Halme zu einer Garbe gebunden und geknüpft sind,
Abb. 3 eine Vorderansicht, Abb. 4 einen Grundriß,
Abb. 5 bis 8 verschiedene Stellungen der Nadel und ihres Antriebs.
Über die feststehende Achse des von Rädern 2 getragenen Fahrgestells 1 ist eine Hohlwelle oder ein Rohr 5 geschoben, auf dem die Zinken 3 eines bekannten Aufnahmerechens befestigt sind. Beim Vorwärtsschieben des Fahrgestells schieben sich die Aufnahmerechen unter die Halme 4, welche in Schwaden lose auf dem Feld liegen. Durch eine kurze Rückwärtsbewegung des Fahrgestells oder durch geeignete Hebelübersetzung von Hand wird mittels einer abgefederten Sperrklinke 8, die drehbar an einem auf dem Rohr 5 befestigten Hebel 15 sitzt und mit dem an einem Laufrad angeordneten Sperrad 7 zusammenarbeitet, das Rohr 5 um die Hauptachse gedreht. Durch diese ■ Drehung heben die Aufnahmerechen 3 die Halme 4 hoch und bringen sie in die Lage der Abb. 2, wobei die Halme zweckmäßig von oben durch Drahtführungen 6 unter den Knüpfer geleitet werden.
Während der Drehung nimmt die ebenfalls auf dem Rohr 5 befestigte Knagge 20 die Nadel 11 mit, welche drehbar auf dem Rohr 5 angeordnet ist und dem Knüpfer 16 den Bindfaden 23 zuführt. Wenn die Nadel in die gestrichelte Lage der Abb. 1 gekommen ist, muß sie in Hinsicht auf die Bewegung der Aufnahmerechen, eine beschleunigte Bewegung ausführen, da sie in den Knüpfer hineinschlagen muß und somit bis zum Ende der Drehbewegung (Abb. 2) einen weiteren Weg zurückzulegen hat als die Aufnahmerechen 3. Um der Nadel diese beschleunigte Drehbewegung aus der gestrichelten Lage in Abb.-i in die Lage der Abb. 2 geben zu können, ist hinter der Rohrachse 5 eine zweite Rohrachse gelagert.
Das auf einer festen Achse bewegliche Rohr 9 trägt an dem einen Ende nahe beim Sperrad einen Hebel 10 und am andern Ende, der Nadel 11 gegenüber, den Hebel 21. Wenn bei der Drehung der Aufnahmerechen 3 die Nadel 11 mittels der Knagge 20 die gestrichelte Stellung in Abb. 1 erreicht hat, nimmt bei weiterer Drehung der Hebel 22 durch einen Anschlagstift den Hebel 13 mit und dreht das Rohr 9 mittels des Hebelgestänges 12, 10 in entgegengesetzter Drehrichtung (Abb. 5 und 7).
Durch diese Drehung des Rohres 9 schlägt der Hebel 21 auf den Gegenhebel 14 der Nadel 11 (Abb. 6 und 8), die infolge des ungleichen Über-Setzungsverhältnisses des Hebelgestänges 13, 12, 10 beschleunigt in den Knüpfer hineingeschlagen wird.
In der Stellung der Nadel nach Abb. 2 hat diese den Faden in den Fadenhalter eingeführt, worauf die Festklemmung des Fadens und danach die Knotung durch den Knüpfer 16 in bekannter Weise dadurch erfolgt, daß das Knüpferzahnrad 17, welches durch Kettenübertragung mit der Kurbel 18 in Verbindung steht, gedreht wird. Am Schluß dieser Knüpfung werden die Fadenenden abgeschnitten, die Garbe ist fertig gebunden und geknotet. Durch weitere Drehung der Kurbel legen die Auswerfer 19 die Garbe nach hinten auf den Boden ab.
Bei erneuter Vorwärtsbewegung des Fahrgestells sinkt die Nadel, und mit dieser gehen auch die Garbenheber infolge ihres Gewichts wieder in die Aufnahmestellung, wobei die Sperrklinke auf dem Sperrad schleift. Die Aufnahmerechen fassen von neuem unter die Halme des nächsten Schwads, und der Bindevorgang wiederholt sich.
In Fällen, in denen das Getreide von einer Mähmaschine gemäht wird, läßt sich die Bindevorrichtung gemäß der Erfindung, wie bekannt, auch in einfachster Weise mit der Mähmaschine vereinigen.

Claims (2)

80 Patentansprüche:
1. Fahrbarer Handgarbenbinder mit drehbarem Aufnahmerechen für gemähtes Getreide, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (3) des Aufnahmerechens und die Nadel (11) drehbar auf einem über die Laufradachse geschobenen Rohr (5) angeordnet sind.
2. Handgarbenbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Knüpferbock (16) Führungsstangen (6) befestigt sind, gegen welche der als Packer wirkende Aufnahmerechen die von dem Bindegarn gehaltenen Halmbunde nach oben preßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC43075D 1929-05-09 1929-05-09 Handgarbenbinder Expired DE538402C (de)

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DEC43075D DE538402C (de) 1929-05-09 1929-05-09 Handgarbenbinder

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DEC43075D DE538402C (de) 1929-05-09 1929-05-09 Handgarbenbinder

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DE538402C true DE538402C (de) 1931-11-13

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ID=7025217

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DEC43075D Expired DE538402C (de) 1929-05-09 1929-05-09 Handgarbenbinder

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