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Ölkühlanlage für elektrische Apparate, insbesondere Öltransformatoren,
mit auf der Außenseite des Ölbehälters angeschlossenen Radiatoren, durch die hindurch
das Öl wahlweise zwangläufig gepumpt wird oder im natürlichen Kreislauf fließt Die
Erfindung bezieht sich auf Ölkühlanlagen für elektrische Apparate, insbesondere
Öltransformatoren, mit auf der Außenseite des Ölbehälters angeschlossenen Radiatoren,
durch die hindurch das Öl wahlweise zwangläufig gepumpt wird oder im natürlichen
Kreislauf fließt.
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Es sind Ölkühlanlagen dieser Art bekannt, bei denen die Ölpumpe im
Nebenschluß zu einem Teil der von dem Radiator nach dem Ölbehälter führenden Leitung
liegt, während in dem von der Ölpumpe überbrückten Leitungsstück ein Absperrventil
angeordnet ist, das von der Abflußseite der Pumpe aus durch ein besonderes Zahnstangenzahnradgetriebe
geöffnet und geschlossen werden muß.
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Der Zweck der Erfindung ist im wesentlichen, eine Ölkühlanlage vorzusehen,
bei der der (51fuß lediglich in Abhängigkeit von der Tätigkeit der Ölpumpe erfolgt.
Dies wird dadurch erreicht, daß das untere Ende jedes Radiators mit dem unteren
Ende des ülbehälters durch zwei getrennte Leitungen verbunden ist, von denen die
eine die Ölpumpe und die andere ein Ventil enthält, das sich bei außer Betrieb gesetzter
Ölpumpe durch den Druck des in natürlichem Umlauf befindlichen Öles öffnet und bei
in Betrieb befindlicher Ölpumpe infolge des Unterdruckes in der Ventilöftnungsrichtung
schließt.
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Zur willkürlichen Erhöhung der Kühlwirkung sieht die Erfindung ferner
vor, daß auf der Abflußseite der Ölpumpe im Nebenschluß zum Abflußrohr eine zusätzliche
Kühlvorrichtung liegt, und daß in dem den Hauptschluß bildenden Teil des Abflußrohres
ein Absperrventil angeordnet ist.
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Die unteren Enden der Radiatoren können in ihrer Gesamtheit öder gruppenweise
mit einem um den Ölbehälter verlaufenden Rohr verbunden werden, das mit der Saugseite
einer oder mehrerer Ölpumpen in. Verbindung steht, während die Abflußseite der Ölpumpen
mit verschiedenen Stellen des unteren Endes des Ölbehälters verbunden ist.
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In der Zeichnung ist eine Kühlanlage gemäß der Erfindung in einigen
Ausführungsbeispielen dargestellt.
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Abb. z und 2 zeigen in Ansicht bzw. im Grundriß eine Ausführungsform
einer Kühlanlüge
gemäß der Erfindung, angewendet auf einen Transformator
mit luftgekühlten Radiatoren.
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Abb. 3 zeigt einen Teil der Anlage in Einzelansicht.
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Abb. 4 und 5 sind Darstellungen entsprechend Abb. i und 2 einer anderen
Ausführungsform.
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Abb.6 und 7 zeigen schematisch weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen
Anlage.
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Abb. 8 zeigt die Anwendung der Erfindung auf einen Transformator mit
wassergekühlten Radiatoren.
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In Abb. i und 2 sind die rings um den Ülbehälter 2 des Transformators
angeordneten äußeren, senkrechten, luftgekühlten Radiatoren i mit ihren oberen Enden
oder Kopfstücken ia durch ventilgesteuerte Rohrstutzen 3 mit dem oberen Teil des
Ölbehälters verbunden, so daß das warme Öl in sie eintreten kann. Die unteren Enden
der Radiatoren sind durch senkrechte Rohre 4 mit einem unteren, waagerecht liegenden
Rohr 5 verbunden, das rund um den Tank 2 verläuft, einen größeren Querschnitt besitzt
als die senkrechten Rohre 4 und an verschiedenen Stellen seiner Länge mit Saugrohren
6 verbunden ist, die an die Ansaugeseite einer Ölkühlpumpe 7 angeschlossen sind,
um einen praktisch gleichförmigen ölfluß durch alle Radiatoren zu erhalten. Die
Abflußseite der Pumpen ist durch Rohre 8 mit verschiedenen Stellen am unteren Ende
des Tanks 2 verbunden. Die unteren Enden oder Kopfstücke ib der Radiatoren i sind
ferner unmittelbar mit dem unteren Ende des Tanks durch waagerecht verlaufende Rohre
g verbunden, die mit Absperrventilen io versehen sind, welche zweckmäßig durch sich
nach innen öffnende empfindliche Rückschlagventile gebildet werden. Ein Ventil dieser
Art ist in Abb. 3 im Schnitt und in einem größeren Maßstabe als in Abb. i und 2
dargestellt. Es umfaßt ein Klappenventil 1o, das in einem Gehäuse ioa angeordnet
ist und sich nach innen öffnen kann, so daß es, wenn die Pumpen 7 arbeiten, durch
die Saugwirkung der Pumpe gegen seinen Sitz iov gepreßt wird, aber beim Stillstand
der Pumpen durch den Druck des in dem Radiator absteigenden Öles selbsttätig geöffnet
wird. In dem Öldurchgang ioe ist eine Klappe i1 an einer elastischen Membran iia
aufgehängt und mit einem äußeren Zeiger iib versehen, der über einer Skala i10 spielt,
so daß man sehen kann, ob das Ventil io offen oder geschlossen ist. Das Ventil io
wird von einem Glied iod getragen, das bei ioe angelenkt ist und einen Arm iof besitzt,
durch den das Ventil gewünschtenfalls mittels einer Sperrschraube io° geschlossen
gehalten werden kann, z. B. beim Auswechseln des Radiators.
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Statt die Verbindung des unteren Endes jedes Radiators i mit dem unteren
Ende des Tanks durch ein ventilgesteuertes Rohr g vorzunehmen, kann das waagerecht
liegende Rohr 5, an das die Radiatoren angeschlossen sind, an einer Anzahl Stellen
seiner Länge mit dem unteren Teil des Tanks durch Rohre 9a verbunden werden, die
mit Absperrventilen io für den besagten Zweck versehen sind (Abb. .4 und 5). Das
Kopfstück ia am oberen Ende jedes Radiators i ist hier seitlich mit dem oberen Ende
des Behälters 2 durch ein ventilgesteuertes, T-förmiges Rohr 3 verbunden, an das
ein weiterer Radiator ie angeschlossen werden kann, so daß ein Rohr 3 für zwei Radiatoren
gemeinsam ist. Die Kopfstücke iv am unteren Ende der Radiatoren i sind seitlich
an ventilgesteuerte T-förmige Rohre 9a angeschlossen, wobei die einzelnen Rohre
ga durch die besagten unteren Kopfstücke iv mit dem Saugrohr 6 der Pumpe 7 verbunden
sind.
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Die Pumpen 7 können, wie in Abb. i und 2 dargestellt, durch eine Riemenscheibe
7a und einen Riemen von einem Elektromotor oder einer anderen, nicht dargestellten
Kraftquelle aus angetrieben werden. In Abb.4 und 5 wird jede Pumpe unmittelbar von
einem Elektromotor 12 angetrieben.
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Gewünsehtenfalls oder erforderlichenfalls kann eine. rohrförmige,
wassergekühlte Vorrichtung 13 (Abb. 6) im Nebenschluß zu einem Ölflußrohr
8 jeder Ölpumpe 7 liegen, so daß beim Schließen eines Ventils 14, das in dem besagten
Rohr zwischen den Verbindungsstellen mit der rohrförmigen, wassergekühlten Vorrichtung
13 liegt, das Öl nach dem Verlassen der Pumpe auf seinem Weg nach dem unteren Teil
des Tanks durch die besagte Kühlvorrichtung geschickt werden kann.
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Abb. 7 zeigt schematisch, in welcher Weise die unteren Enden der durch
ventilgesteuerte Rohre g angeschlossenen Radiatoren i durch Saugrohre 6 mit einer
einzigen Pumpe 7 verbunden werden können, die durch Abflußrohre 8 an das untere
Ende des Tanks :2 angeschlossen ist.
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Die Radiatoren können, wie oben gesagt, wassergekühlte Radiatoren
sein. Ein solcher Radiator ist bei 15 in Abb. 8 dargestellt. iSa ist der Wassereinlaß
und 15v der Wasserauslaß. Die unteren Enden derartiger Radiatoren sind in der oben
beschriebenen Weise seitlich durch Rohre mit der Ölkühlpumpe oder den Olkühlpumpen
verbunden.
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Die beschriebene Kühlanlage kann auch vollständig automatisch gemacht
werden, indem in den wärmsten zugänglichen Teil des
Ölkreislaufes
ein Thermostat eingesetzt wird, der zusammen mit einem Relaiskreislauf in irgendeiner
bekannten und geeigneten Weise den Motor i2 und die Pumpe 7 bzw. jeden Motor und
jede Pumpe steuert, d. h. bei vorher bestimmten Temperaturen des Öles deren Anlassen
und Anhalten selbsttätig bewirkt.