DE538159C - Verfahren zur Regelung des Druckes bei Waermebehandlung von Gummiartikeln, wie Laufreifen - Google Patents
Verfahren zur Regelung des Druckes bei Waermebehandlung von Gummiartikeln, wie LaufreifenInfo
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- DE538159C DE538159C DEI39104D DEI0039104D DE538159C DE 538159 C DE538159 C DE 538159C DE I39104 D DEI39104 D DE I39104D DE I0039104 D DEI0039104 D DE I0039104D DE 538159 C DE538159 C DE 538159C
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
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- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/0601—Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
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- B29D2030/0675—Controlling the vulcanization processes
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Description
- Verfahren zur Regelung des Druckes bei Wärmebehandlung von Gummiartikeln, wie Laufreifen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung des Druckes bei Wärmebehandlung von Gummiartikeln, wie Laufreifen, in Behältern mit Hilfe eines aus zwei Gasen bestehenden Heizmittels.
- Die Herstellung von Gummilaufreifen erfolgte bisher z. B. in der Weise, daß die Reifen in geschlossene Behälter getan und an der Innenseite jedes Reifens ein Luftbeu-.el angebracht wurde, worauf das Heizmittel in , den Behälter und den Luftbeutel gebracht wurde. Das Heizmittel muß dabei von einer bestimmten Temperatur und einem bestimmten Druck sein, um die günstigsten Ergebnisse zu erzielen. Dampf allein hat bei der richtigen Behandlungstemperatur einen zu hohen Druck und wird daher in Verbindung mit dem Dampf ein anderes Gas, zweckmäßig Kohlensäure, verwendet. Gewöhnlich wird die verhältnismäßig kühle Kohlensäure zuerst unter bestimmtem Druck in den Behälter bzw. den Luftbeutel eingelassen und dann de@ heißere Dampf eingeführt. Der Dampf gibt einen beträchtlichen Teil seiner Wärme ab, um den Behälter und die zu behandelnden Gummiartikel (Laufreifen) auf die richtige Behandlungstemperatur zu bringen. Dabei entsteht Kondensationswasser, das einen Teil des Raumes des Behälters ausfüllt, wodurch das richtige Druckverhältnis der beiden Gase zueinander verloren geht und damit auch der günstigste Druck, unter welchem die Behandlung stattfinden soll. Um diesen Übelstand zu beseitigen, wird erfindungsgemäß diese Volumenverminderung bei der Feststellung des Kohlensäuredruckes berücksichtigt.
- Zuerst wird der. richtige Druck, unter welchem das erste Gas in den Behälter und auch in den Luftbeutel eingeführt wird, in bekannter Weise berechnet. Um nun die gewünschten Berichtigungen bezüglich des Druckes zu mat:hen, wird zuerst das Gewicht des auf die gewünschte Temperatur zu bringenden Materiales bestimmt und dieses Gewicht mit der spezifischen Wärme des Materiales multipliziert. Das Produkt dieser Multiplikation wird dann mit der gewünschten Temperaturerhöhung multipliziert. Das erhaltene Produkt ergibt-- dann die Zahl der Kalorien, welche dem Material zugeführt werden sollen. Diese Zahl der Kalorien wird dann in Kilogramm des Kondensats, von da wieder in Liter Wasser und endlich in Kubikzentimeter umgewandelt. Das ergibt dann die Zahl der Kubikzentimeter, welche vom Kondensat eingenommen werden, was wieder von der Abgabe der gewünschten Anzahl Wärmeeinheiten an das Material abhängt. Der Prozentsatz des ganzen vom Kondensat erfüllten Raumes im Behälter wird dann ermittelt und daraufhin eine entsprechende prozentuale Herabsetzung des Druckes des ersten Gases bestimmt. Das ergibt den richtigen Druck (Manometerdruck), welcher angewendet werden muß, um ein vollkommen einwandfreies Ergebnis zu erzielen.
- Eine beispielsweise Berechnung folgt anschließend. Ein Gummireifen wurde bei einer Außentemperatur von i38° C und einem inneren Druck von 6,1 Atm. C 02-Gas unterstützt durch Dampfdruck von 12,35 Atm. behandelt. Die tatsächliche Temperatur, welche dabei an der Innenseite des Reifens erzielt wurde, ist 13o° C. Dieses Beispiel fällt in die Klasse von Artikeln, bei welchen der Rauminhalt in bezug auf die Anzahl der hinzuzufügenden Wärmeeinheiten klein ist, also die Berichtigungen für die Verdichtung (Kondensation) wünschenswert sind. Die verursachte Verringerung im Rauminhalt macht eine Abänderung von der gewünschten Behandlungstemperatur notwendig. Um das Verfahren nach obenerwähnten Voraussetzungen auszuführen, werden zu den 12,35 Atm. weitere i,oo Atm. hinzugefügt, um einen absoluten Dampfdruck von 13,3-5Atm. zu haben. 13o° C entspricht - i,8 Atm. Manometerdruck plus i,oo Atm. - 2,8o Atm. absoluter Druck. Dann ist 13,35-2,8o= 1o,35 Atm. absoluter Druck, in diesem Falle der Teildruck des C 02-Gases bei der gewünschten Temperatur von 130'C welch letztere Zahl den Teildruck des CO2-Gases bei seiner Anfangstemperatur von 32° C; darstellt (dabei wird die Temperatur des Behälters als die gleiche vorausgesetzt), während 8-I=7 der richtige Normaldruck (Manometerdruck) des C 02-Gases ist.
- Bei Berechnung der Berichtigungszahl für die Verdichtung hat folgendes zu geschehen: Das Gewicht des Reifens und des Luftbeutels wird bestimmt und im vorliegenden Versuch mit ungefähr 2.2e2 kg angenommen. Die spezifische Wätme des Gummis ist beiläufig o,5. Wenn das Gewicht mit dem Werte der spezifischen Wärme multipliziert wird, bekommt man ein Ergebnis von 11,25 kg. Diese il 25 kg Material sind von 32° C auf 13o° C oder besser gesagt, um 98° C Temperatur zu erhöhen. Indem nun 98 mit 11,25 multipliziert wird, erhält man ein Ergebnis von ungefähr i ioo, welche Zahl die Anzahl von Kalorieneinheiten darstellt, um die verlangte Temperaturerhöhung zu erreichen. Da die Hälfte der Wärme von der Außenseite des Behälters (vom Kesselerhitzer) zugeführt wird, so wird die andere Hälfte oder 550 Kalorien von der Innenseite des Reifens übertragen. Dies entspricht ungefähr 1,o51 Verdichtung (Kondensat), d. h., gibt der Dampf unter den Versuchsbedingungen 550 Kalorien ab, so werden 1,o51 Kondensat erzeugt. 1,o51 entspricht einem Rauminhalt von io5o ccm. Der Rauminhalt des Luftbeutels ist im Versuchsbeispiel gooo ccm und io5o ccm sind daher 11,6 °/o des Rauminhaltes,. welcher von dem Kondensat eingenommen wird. 11,6 von 7 Atm. ist gleich o,8 Atm. und 7 - o,8 - 6,2 Atm., was den Manometerdruck des C 02-Gases darstellt und welcher der für die Behandlung richtige ist.
Claims (1)
- PATrN T ANSPRUCFI Verfahren zur Regelung des Druckes bei Wärmebehandlung von Gummiartikeln, wie Laufreifen, in Behältern mit Hilfe eines aus zwei Gasen bestehenden Heizmittels, wie Kohlensäuregas und Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung der richtigen Druck-und Temperaturverhältnisse bei der Behandlung ein geringerer Anfangsdruck des Kohlensäuregases eingehalten wird, als es dem ohne Rücksicht auf Volumenverminderung des Behälters infolge Kondensation eines Teiles des anderen Gases errechnetem Werte entspricht, wobei das Maß der Druckverminderung mit Rücksicht auf das Volumen des kondensierten Dampfes ermittelt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US538159XA | 1928-11-26 | 1928-11-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE538159C true DE538159C (de) | 1931-11-11 |
Family
ID=21986733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI39104D Expired DE538159C (de) | 1928-11-26 | 1929-08-27 | Verfahren zur Regelung des Druckes bei Waermebehandlung von Gummiartikeln, wie Laufreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE538159C (de) |
-
1929
- 1929-08-27 DE DEI39104D patent/DE538159C/de not_active Expired
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