DE538096C - Daempfungseinrichtung an Aufhaengungen von Seilen, insbesondere von elektrischen Freileitunge - Google Patents

Daempfungseinrichtung an Aufhaengungen von Seilen, insbesondere von elektrischen Freileitunge

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DE538096C
DE538096C DE1930538096D DE538096DD DE538096C DE 538096 C DE538096 C DE 538096C DE 1930538096 D DE1930538096 D DE 1930538096D DE 538096D D DE538096D D DE 538096DD DE 538096 C DE538096 C DE 538096C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/14Arrangements or devices for damping mechanical oscillations of lines, e.g. for reducing production of sound

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  • Suspension Of Electric Lines Or Cables (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Dämpfungseinrichtung an Aufhängungen von Seilen, insbesondere von elektrischen Freileitungen.
Es ist bekannt, an Aufhängungen von Freileitungen, ζ. Β. an den sogenannten Tragklemmen bei Tragmasten, schwingungsstörende oder schwingungsdämpfende Einrichtungen anzubringen, um die durch Wind hervorgerufenen Schwingungen der Seile und deren zerstörende Wirkungen zu verringern. Dabei werden beispielsweise Ausgleichshebel verwendet, die das Seil seitlich der Tragklemme fassen und mit oder ohne Federdämpfung durch Blattfedern, Schraubenfedern, Gummipuffer ο. dgl. arbeiten. Diese haben aber den Nachteil, daß sie nur unvollkommen wirken oder sehr teure und schwierige bzw. schwere Konstruktionen erfordern.
Es ist auch bekannt, an den Seilen Blattfedern oder mit stärkerer Eigendämpfung versehene Beilagen in Form von Stäben, Schienen o. dgl. sowie angeschellte oder angewickelte Beiseile oder Beidrähte an oder in den Tragklemmen anzuordnen oder die Tragklemmen mit Gelenkfortsätzen unter oder auch ohne Verwendung obiger Mittel auszurüsten. Auch diese Anordnungen haben den Nachteil, daß sie bei normaler Bauweise nur wenig nützen oder daß sie sehr stark gebaut sein müssen und damit Nebenwirkungen hervorrufen.
Auch hat man versucht, besondere Dämpfungsmassen oder Dämpfungsbremsen seitlich von den Tragklemmen gesondert anzubringen. Diese haben den Nachteil, daß sie nur auf einen kleineren Resonanzbereich wirksam ansprechen oder — bei den Dämpfungsbremsen unter Verwendung von Gewichtsmassen, Federn, Luft oder Flüssigkeit allein oder in Kombination — schwere Ausführungsformen ergeben, die wiederum neue Gefahrpunkte darstellen, so daß die Seildrähte nicht vor Bruch geschützt werden.
Bekannt ist ferner, seitlich der Tragklemme Hebel anzuordnen, deren Bewegung durch Reibung gedämpft wird. Mit dieser Einrichtung können jedoch nur Longitudinalschwingungen gedämpft werden.
Schließlich ist vorgeschlagen worden, die Leitungen an den Tragpunkten in gewöhnlicher Weise aufzuhängen, während an den Abspannpunkten ein den Leitungszug aufnehmendes Entlastungsmittel für die Hängeisolatoren eingeschaltet ist.
Gemäß der Erfindung werden die geschilderten Nachteile vermieden und eine bessere Wirkung dadurch erreicht, daß seitlich der Tragorgane elastische, schwingungsdämpfende Verspannungen derart am Seil angreifen, daß Seil und Verspannungen ein oder mehrere Dreiecke bilden.
Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsformen gemäß der Erfindung gestalteter Einrichtungen dargestellt.
Wie Abb. 1 zeigt, sind die Seile s seitlich der Tragklemmen t in einiger Entfernung von diesen von Verspannungsorganen V erfaßt und nach oben über der Tragklemme dicht
unterhalb der Aufhängeisolatoren i verspannt. Die Verspannung erfolgt durch Drähte, Seile, Stäbe, Ketten o. dgl., so daß Zug- und Druckkräfte, die von den Schwingungen herrühren, aufgenommen werden können. Zur Erzielung einer genügenden Elastizität werden Dämpfungsorgane D, gegebenenfalls mit verschiedener Charakteristik für Zug- und Druckkräfte, z.B. Metallfedern, Puffer aus Metall ίο oder organischen Stoffen, wie Gummi, Preßmaterial, Vulkanfiber, Holz, Filz, Rohhaut, Leder, Kork o. dgl., oder Dämpfungsbremsen unter Verwendung von Federn, Luft oder Flüssigkeit, insbesondere öl oder Glycerin, in die Verspannung eingebaut.
Statt dessen kann auch als Werkstoff für die Verspannungsteile ein solcher mit starker Eigendämpfung gewählt werden. Die Stellen, an denen die Verspannungsteile das Seil mit vorzugsweise geringer Masse angreifen, können starr oder ,gelenkig ausgebildet sein.
Durch diese Dreiecksanordnung werden sowohl longitudinale als auch transversale Schwingungen stark gemildert, ohne daß die Konstruktion zu schwer wird und damit neue Gefahren hervorruft.
Die bekannten Anordnungen können ergänzend und unterstützend benutzt werden. Um die Verspannung einstellen bzw. nachstellen zu können, können Einstellvorrichtungen E, z. B. Spannschlösser, eingeschaltet werden. Um die Wirkung in besonderen Fällen zu verstärken, kann auch der Abstand von dem untersten Isolator i bis zur Seillinie vergrößert werden.
Abb. 2 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der zur Erzielung einer verstärkten Wirkung mehrere Verspannungsorgane angeordnet sind, vorzugsweise, wie die Abbildung erkennen läßt, derart, daß die Entfernungen der verschiedenen Angriffspunkte der Verspannungsteile verschieden sind, so daß verschiedene auflaufende Wellenlängen abgefangen werden.
Um das Gewicht der Einrichtung zu vermindern, können die Dämpfungs- und Einstellorgane der Verspannung einseitig angeordnet sein und ihre Wirkung durch Hebel, Rolle, Kurve o. dgl. auf die andere Verspannungsseite übertragen werden, beispielsweise derart, daß die Wirkung1 der näher am Tragorgan angreifenden Verspannung der einen Seite auf eine weiter entfernt angreifende Verspannung der anderen Seite übertragen wird.
Löst man die Tragklemmen in zwei Hälften auf, so läßt sich dabei eine ähnliche Wirkung erzielen, wenn man die Verspannung unterhalb der Tragklemme anordnet, wie Abb. 3 zeigt, so daß wieder eine Dreiecksanordnung entsteht; auch läßt sich die Anordnung nach Abb. ι oder 2 mit der nach Abb. 3 vereinigen.
Statt einer Verspannung nach Abb. 3 können auch zwei oder mehr Verspannungen in verschiedenen Entfernungen seitlich der Seilklemmen angreifen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Dämpfungseinrichtung an Aufhängungen von Seilen, insbesondere von elekirischen Freileitungen, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der Tragorgane der Leitung elastische, schwingungsdämpf ende Verspannungen derart am Seil angreifen, daß Seil und Verspannungen ein oder mehrere Dreiecke bilden.
2. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannungen nach oben zu dem Aufhängepunkt der Tragklemme, z. B. zu dem Isolator, geführt sind.
3. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannung unterhalb der Tragklemme angeordnet ist.
4. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verspannung beliebige Dämpfungsorgane eingeschaltet sind.
5. Dämpfungseinrichtung nach An-Spruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannungen Einstellvorrichtungen aufweisen.
6. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsorgane und die Einstellvorrichtungen der Verspannung einseitig angeordnet sind und deren Wirkung durch Hebel, Rolle, Kurve o. dgl. auf die an dereVerspannungsseite übertragen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930538096D 1930-02-08 1930-02-08 Daempfungseinrichtung an Aufhaengungen von Seilen, insbesondere von elektrischen Freileitunge Expired DE538096C (de)

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DE (1) DE538096C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3418419A (en) * 1967-11-22 1968-12-24 Allan H. Kidder Wave dampers for overhead transmission conductors
DE4135120A1 (de) * 1991-10-24 1993-04-29 Abb Patent Gmbh Daempfungseinrichtung
DE4207111A1 (de) * 1992-03-06 1993-09-09 Abb Patent Gmbh Schwingungsdaempfer

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3418419A (en) * 1967-11-22 1968-12-24 Allan H. Kidder Wave dampers for overhead transmission conductors
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DE4207111A1 (de) * 1992-03-06 1993-09-09 Abb Patent Gmbh Schwingungsdaempfer

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