DE538035C - Loesbare Keilbefestigung fuer Hackschare - Google Patents

Description

Karl Hertel in Erfurt

Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf solche Scharblattbefestigungen für Hackschare, bei denen Blatt und Stiel durch eine einfache Keilverbindung zusammengehalten werden, so daß ein leichtes Auswechseln oder Abnehmen des Scharblattes möglich ist.

Die bekannten Scharbefestigungen dieser Art haben den Nachteil, daß sie sich besonderer Hilfsmittel, wie Keilschuhen, bedienen ίο oder aber, wo dies nicht der Fall ist, daß die bei der Arbeit der Maschine fortwährend in Richtung des Schars wirkenden Stöße den Keil lockern, wodurch ein baldiges Abrutschen des Blattes vom Stiel eintritt. Diese Mangel werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß der Scharstiel auf seiner gegen das Blatt anliegenden Oberseite einen Vorsprung besitzt, der in einen Ausschnitt des Scharblattes eingreift, das sich so gleichzeitig mit Seiner hinteren Kante gegen einen zweiten Vorsprung des Stiels abstützt. Die Vorderkanten der beiden Vorsprünge des Halters sind dabei in sonst bekannter Weise unterschnitten, so daß sie nicht nur eine Ver^a5 Schiebung des Schars in der Richtung seiner Längsachse, sondern auch sein Abheben vom Stielfuß verhindern. In dieser Lage wird das Scharblatt durch einen Keil von geringer Steigung gehalten, der senkrecht zu Blatt und Stiel durch den hinteren Teil des Ausschnittes in dem Scharblatt und eine an der entsprechenden Stelle des Stiels vorgesehene, ebenfalls keilförmige Durchgangsöffnung geschlagen wird, so daß ein Zurückschieben des Scharblattes, durch welches es mit den unterschnittenen Vorsprüngen des Halters außer Eingriff kommen würde, verhindert wird. Zur Lösung der Befestigung ist dann nur das Herausschlagen des Keiles erforderlich, der zu diesem Zweck so lang bemessen ist, daß sein schwächeres Ende ein wenig über die Unterseite des Stiels hinausragt.

In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels veranschau- *5 licht, und zwar zeigt

Fig. ι einen Mittenlängsschnitt nach der Linie A-B von Fig. 2 durch das mit dem Stiel verbundene Scharblatt, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie C-D von Fig. 2, in Richtung der Pfeile gesehen.

Der an seiner Vorderkante schneidenartig in bekannter Weise ausgebildete Stiel α ist in der Nähe seines vorderen, nach vorn zu umgebogenen und das Blatt b tragenden Endes mit einem Vorsprung c versehen, der in einen Ausschnitt d des Schars b eingreift. Ferner ist ein zweiter, hinter dem Schar liegender Vorsprunge vorgesehen, gegen den sich die hintere Kante des Schars abstützt. Die Vorderkanten dieser beiden Vorsprünge c und e sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich, bei f und g unterschnitten, ebenso wie die Vorderkante des Ausschnittes d und die Hinterkante des Scharblattes b.

Hinter dem Vorsprung c des Halters α ist eine keilartig gestaltete Durchgangsöffnung für einen Keil h vorgesehen, dessen Rückseite eine nur geringe und daher sehr stark sperrende Steigung besitzt und dessen oberes Ende durch den zu diesem Zweck verlängerten Ausschnitt d des Schars b ragt und sich gegen dessen hintere Kante legt. Durch diesen Keil h wird das Blatt b in unverrückbarem Eingriff mit den Unterscheidungen f . und g der beiden Vorsprünge c und e des Halters α gehalten. Da die Oberfläche des Schars b, des Vorsprunges c des Halters α und die Oberfläche des Keiles h bündig liegen, ist die Länge des Keiles h so bemessen, daß sein unteres schwächeres Ende ein wenig über die Unterseite des Halters α hinausragt, damit er leicht durch einen Schlag gelöst werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Lösbare Keilbefestigung für Hackschare, dadurch gekennzeichnet, daß am Scharstiel zwei winklig zur Blattauflage stehende Anlageflächen (f, g) für die Hinterkante (g) des Scharblattes bzw. die Vorderkante (/) eines Scharblattausschnittes (d) vorgesehen sind und die Anpressung der Scharblattkanten an die Stielanlegeflächen vermittels eines senkrecht zu Blatt und Stiel zwischen den beiden Anlegeflächen sitzenden Keils Qi) erfolgt.