DE537071C - Hydraulische Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Hydraulische Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE537071C
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piston
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DE1930537071D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • B60T11/16Master control, e.g. master cylinders
    • B60T11/228Pressure-maintaining arrangements, e.g. for replenishing the master cylinder chamber with fluid from a reservoir

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
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  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf hydraulische Bremseinrichtungen für Kraftfahrzeuge mit einer unter Federwirkung stehenden Ausgleichskammer zur Aufrechterhaltung eines gleichförmigen Druckes bei Temperaturschwankungen. Eine Temperaturveränderung hat in bekannter Weise eine Volumenveränderung der Bremsflüssigkeit zur Folge, was besonders bei vollständig von der Außenluft abgeschlossenen Bremsflüssigkeitsleitungen bemerkbar ist und ein ungleichmäßiges Arbeiten der Bremsen zur Folge hat. Die von offenen Bremsflüssigkeitsleitungen her bekannten Ausgleichsvorrichtungen lassen sich nun nicht mit gleich gutem Erfolg auf geschlossene Leitungen verwenden, die gewöhnlich stets unter etwas höherem als atmosphärischem Druck stehen.
Es wird deshalb gemäß der Erfindung der unter Federdruck stehende Abschlußkolben der Ausgleichskammer mit dem Kolben einer geschlossenen, mit Flüssigkeit gefüllten Hilfskammer derart verbunden, daß der Rauminhalt der Ausgleichskammer entsprechend den durch die Temperaturschwankungen hervor-
gerufenen Änderungen des Flüssigkeitsvolumens verändert wird. Diese neuartige Ausgleichsvorrichtung zeichnet sich durch große Einfachheit aus und besteht aus sehr wenigen Teilen die sehr billig hergestellt werden können.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Abb. ι ist eine schematische Draufsicht auf das Untergestell, an welchem die neuartige Bremseinrichtung angeordnet ist;
Abb. 2 ist ein Schnitt durch die Ausgleichsvorrichtung, und
Abb. 3 zeigt schematisch eine an den Rädern angeordnete Bremse.
Das in der Zeichnung dargestellte Untergestell A des Kraftfahrzeuges ist mit Vorderrädern 10 und Hinterrädern 11 versehen, an denen die hydraulisch bewegten Bremsen B sitzen.
Die in der Abb. 3 größtenteils schematisch dargestellte Bremse B besteht aus einer Trommel 12 und einem dagegengedrückten Bremsbelag 13, der an einer oder mehreren Bremsbacken 14 angeordnet ist, wie es bei Innenbremsen üblich ist. Der Bremsbelag 13 liegt für gewöhnlich in einem Abstand 15 von der Bremstrommel 12, der genügend groß ist, um eine freie Drehung der Bremstrommel und des damit verbundenen Rades zu gestatten. Es ist nun allgemein üblich, einen Hauptdruck-
zylinder C anzuordnen, in welchem ein Kolben 18 durch einen Fußhebel 19 verschoben wird, wodurch alle Radbremsen gleichzeitig angezogen werden, indem die Flüssigkeit 20 in dem Zylinder C unter Druck versetzt wird. Der Zylinder C steht durch Rohre 21 und 22 mit den Bremszylindern 17 in Verbindung, die an den Vorderrad- und Hinterradbremsen B sitzen. Irgendwelche Temperatürveränderung hat nun eine Veränderung des Volumens der Flüssigkeit in der Bremseinrichtung zur Folge, wodurch auch eine Veränderung der Größe des Spielraumes 15 eintritt, indem derselbe entweder zu groß oder zu klein oder sogar ganz verschwindet, so daß die Bremsbacke schleift. Gemäß der Erfindung wird nun eine Ausgleichsvorrichtung!) angeordnet (Abb. 2),welche selbsttätig ein bestimmtes Flüssigkeitsvolumen verändert, und zwar im Verhältnis zu den Temperaturschwankungen, so daß der Spielraum 15 bei irgendwelchen Temperaturveränderungen unverändert bleibt. Diese neue Ausgleichsvorrichtung ist besonders für eine hydraulische Bremseinrichtung mit geschlossenem Rohrsystem bestimmt, bei welchem eine Veränderung des Volumens der Flüssigkeit gewöhnlich lediglich durch Veränderung des Spielraumes 15 ausgeglichen werden kann. An einer geeigneten Stelle des Rohrleitungsnetzes, wie z. B. neben dem Hauptdruckzylinder C, wird eine Hilfskammer 20ffi angeordnet, welche mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, die bei Ausdehnung und Zusammenziehung dieselben Eigenschaften hat wie die Flüssigkeit 20 in der Bremseinrichtung.
Die Hilfskammer 20a ist durch einen Einfüllpfropfen 2Xa verschlossen, und ein Teil derWand dieser Kammer besteht aus einer nachgiebigen Biegehaut 22", welche aus Gummi hergestellt sein kann. Der Rand dieser Biegehaut wird flüssigkeitsdicht durch eine Mutter 23 und einen Ring 24 eingespannt. Die Biegehäut ist tassenförmig geformt, und die Außenseite des Bodens dieser tassenförmigen Biegehaut legt sich gegen einen Kolben 25, der mit einer zweiten Biegehaut 26 verbunden ist. Diese zweite Biegehaut 26 bildet eine Ausgleichskammer 27, deren Größe veränderlich ist und die durch eine Bohrung 28 mit der Flüssigkeit in der Bremsleitung in Verbindung steht. Der Rand dieser Biegehaut 26 ist zwischen dem Gehäuse 30 des Zylinders C und einem zylindrischen Ring 29 eingespannt. An dem Kolben 25 sitzt ein Zapfen 31 der sich durch die zweite Biegehaut 26 hindurch erstreckt, die mit dem Kolben 25 fest verbunden ist, und zwar mittels einer Mutter 32 und einem Abschlußkolben 33, um einen dichten Abschluß zu bilden. Der Kolben 33 steht unter dem Einfluß von Druckfedern 34, die durch einen Deckel 35, der auf den zylindrischen Ring 29 bei 36 aufgeschraubt ist, unter Spannung gehalten werden. Durch Verdrehung des Deckels 35 gegenüber dem zylindrischen Ring 29 kann die Druckkraft der Federn 34 verändert werden.
Wenn die erste Biegehaut 22° sich nach aufwärts bewegt, dann wird der Kolben 25 ebenfalls nach aufwärts bewegt, so daß auch der Abschlußkolben 33 nach aufwärts bewegt wird. Die Biegehäute 220 und 26 strecken sich dabei, wobei jedoch die flüssigkeitsdichten Abschlüsse beibehalten werden. Der Druck, der auf den Kolben 33 und auf die zweite Biegehaut 26 durch die Federn 34 ausgeübt wird, ist verhältnismäßig groß, so daß für gewöhnlich, wenn der Bremskolben 18 verschoben wird, um die Flüssigkeit 20 unter Druck zu versetzen, dieser Druck auf die Ausgleichskammer 27 durch die Bohrung 28 übertragen wird, jedoch findet dabei keine Verschiebung des KoI-bens 33 statt. Die Federn 34 versetzen die Flüssigkeit 20 in der Bremsleitung nicht unter Druck, weil die Flüssigkeit in der Hilfskammer 20a nicht zusammendrückbar ist, sondern den Kolben 33 trägt.
Es sei angenommen, daß die Bremseinrichtung einer Temperaturerhöhung unterworfen ist; dieses hat eine Ausdehnung der Flüssigkeit in der geschlossenen Hilfskammer 20" zur Folge. Selbst, wenn ein verhältnismäßig großer Druck auf die erste Biegehaut 22° durch die Federn 34 ausgeübt wird (z. B. 500 oder 600 kg oder noch mehr), dann wird trotzdem durch die Ausdehnung der nicht zusammendrückbaren Flüssigkeit in der Hilfskammer 20° eine leichte Durchbiegung der ersten Biegehaut 22ffi nach aufwärts eintreten, so daß durch diese Durchbiegung der ersten Biegehaut 22a die zweite Biegehaut 26 ebenfalls nach aufwärts durchgebogen wird, was eine entsprechende Vergrößerung des Volumens der Aüsgleichskammer 27 zur Folge hat, die mit dem Bremsdruckleitungsnetz in Verbindung steht. Dieses hat zur Folge, daß an Stelle der Verringerung des Spielraumes 15 das Volumen des Leitungsnetzes vergrößert wird, und zwar in Übereinstimmung mit der Temperaturerhöhung, so daß ein selbsttätiger Ausgleich einer derartigen Veränderung in dem Flüssigkeitsvolumen eintritt. Wenn die Bremseinrichtung einer TemperaturVerringerung unterworfen wird, dann tritt das Umgekehrte ein, und das Volumen der Kammer 27 wird geringer, wobei jedoch der Spielraum 15 in den Bremsen stets gleich groß bleibt.
Die Ausgleichsvorrichtung nach der Erfindung kann noch in verschiedenen anderen Ausführungsformen hergestellt werden, wie wohl ohne weiteres verständlich ist. Die Ausgleichsvorrichtung kann an irgendeiner Stelle der Bremseinrichtung angeordnet werden, und zwar selbst zwischen dem Bremsbedienungshebel und dem Kolben 18, wenn es gewünscht sein sollte,

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Hydraulische Bremseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer unter Federwirkung stehenden Ausgleichskammer zur Aufrecht-' erhaltung eines gleichförmigen Druckes bei Temperaturschwankungen, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Federwirkung (34) stehende Abschlußkolben (33) der Ausgleichskammer (27) mit dem Kolben (25) einer ge- schlossenen, mit Flüssigkeit gefüllten Hilfskammer (20") derart verbunden ist, daß der Rauminhalt der Ausgleichskammer (27) entsprechend den durch die Temperaturschwankungen hervorgerufenen Änderungen des Flüssigkeitsvolumens verändert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930537071D 1929-04-04 1930-03-02 Hydraulische Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge Expired DE537071C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2427591A (en) * 1942-11-20 1947-09-16 Jr William C Denison Hydraulic apparatus
US2536628A (en) * 1944-03-28 1951-01-02 West Road Co Ltd Transmission line and temperature compensating means for hydraulic systems

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GB349914A (en) 1931-05-27
FR693245A (fr) 1930-11-18

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