DE536625C - Freie Unruhhemmung - Google Patents

Freie Unruhhemmung

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DE536625C
DE536625C DE1930536625D DE536625DD DE536625C DE 536625 C DE536625 C DE 536625C DE 1930536625 D DE1930536625 D DE 1930536625D DE 536625D D DE536625D D DE 536625DD DE 536625 C DE536625 C DE 536625C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B15/00Escapements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Freie Unruhhemmung Es wurde bereits versucht, bei Chronometerhemmungen der Unruhe den Antrieb durch ein sprungweises Bewegen des äußeren Befestigungspunktes der Spirale zu geben, um einen von der veränderlichen Kraft des Motors möglichst unabhängigen, gleichbleibenden sowie stoß- und reibungsverlustfreien Unruhantrieb zu erhalten. Zur Regelung der sprungweisen Bewegung des äußeren Befestigungspunktes der Spirale wurde die Verwendung eines festliegenden Steigrades und eines von der Spirale der Unruhe beherrschten Ankers vorgeschlagen.
  • Mit der Erfindung wird bezweckt, den Mangel bei solchen freien Unruhhemmungen zu beheben. Hierzu wird erfindungsgemäß das mit dem äußeren Ende der Spirale verbundene Zwischengetriebe, das neben einer Regelung der periodischen Einwirkung des Laufwerkes auf die Unruhe auch deren Fortschaltung bewirkt, durch ein an die Spirale angeschlossenes Stiftenrad und ein als Auslöseanker dienendes Sternrad gebildet, das an das Laufwerk angeschlossen ist und mit dem Stiftenrad derart zusammenarbeitet, daß es nach Beendigung einer aus einer Hinundzurückbewegung bestehenden Schwingung der Unruhe durch Fortschaltung des Stiftenrades der Unruhe einen Bewegungsanstoß und die Teildrehung erteilt und nach Beendigung dieses Anstoßes durch das Stiftenrad eine Hemmung erfährt, die bei Beendigung der nächsten Zurückschwingung der Unruhe durch ein kurzes Mitschwingen des Stiftenrades selbsttätig zur Auslösung gelangt. Das Stiftenrad selbst kann unmittelbar oder über ein geschwindigkeitsvermindernd wirkendes Zwischengetriebe mit dem äußeren Ende der Spirale verbunden werden. Die letztere Verbindung kommt insbesondere für Uhren in Betracht, bei denen die rascher schwingende Unruhe an eine, wie jetzt üblich, kurze und flache Spirale angeschlossen ist. Die unmittelbare Verbindung dagegen kommt insbesondere bei längeren Spiralen und langsamer schwingenden Unruhen in Betracht.
  • Auf der Zeichnung sind beide Ausführungsformen dargestellt. Dabei ist die letztgenannte Ausführung durch Abb. z in einer Unteransicht bei abgenommener Bodenplatine und durch Abb. 2 in einem Vertikalschnitt dargestellt. Die Abb. 3 und q. veranschaulicht noch zusammen mit Abb. x die Arbeitsweise. Die andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist durch Abb.5 gleichfalls bei abgenommener Bodenplatine in einer Unteransicht dargestellt.
  • Nach Abb. z und 2 ist die Unruhe a auf einem Pfeiler b zwischen diesem und der Deckplatine c gelagert. Der Pfeiler b ist in der Bodenplatine d befestigt und bildet die Achse, um welche sich die Stiftenscheibe e lose dreht. Die Stiftenscheibe c trägt auf ihrer Unterseite gleichmäßig über dieselbe verteilt zehn Stifte f 1 bis f l° und auf ihrer Oberseite einen Stift g. An diesen ist das äußere Ende la der Spirale i angeschlossen. Das innere Ende dieser Spirale ist mit der Achse o der Unruhe a verbunden. In dem Weg der Stifte f 1 bis f 1° der Stiftenscheibe e liegt ein Stern- oder Flügelrad P mit drei Flügeln k1 bis k3. Dieses ist mit seiner Achse l zwischen der Bodenplatine d und einem Bügel nz gelagert und trägt ein Stirnzahnrad n, mittels dessen es an das Laufwerk angeschlossen ist.
  • Die Ausführungsform nach Abb.5 unterscheidet sich von der vorgängig beschriebenen nur dadurch, daß die Stiftenscheibe e nicht mehr unmittelbar mit dem äußeren Ende da der Spirale i, sondern über ein geschwindigkeitsvermindernd wirkendes Zahnradgetriebe q, r mit demselben verbunden ist. In diesem Falle ist die Stiftenscheibe e seitlich des Pfeilers b gelagert. Um diesen bewegt sich lose das größere Zahnrad r, das mit dem kleineren, fest auf der Achse t der Stiftenscheibe sitzenden Stirnzahnrad q gekämmt ist. Das größere Zahnrad r trägt auf seiner Oberseite den Stift g, an den das äußere Ende 1z der Spirale i angeschlossen ist.
  • Die Wirkungsweise ist bei beiden Ausführungen im wesentlichen die gleiche. Ein Unterschied besteht nur darin, daß bei der Ausführungsform nach Abb.5 der Bewegungsimpuls sowie die ruckweise Fortschaltung, welche der Unruhe periodisch erteilt wird, zufolge des zwischengeschalteten geschwindigkeitsvermindernd wirkenden Zwischengetriebes q, r kleiner ist als bei der Ausführungsform nach Abb. i und z. Die Wirkungsweise selbst ist z. B. mit Bezug auf die Abb. i und z folgende: Es sei angenommen, daß die Hemmung die in Abb. i dargestellte Stellung einnimmt, nach welcher der Flügel k1 am Stift f 3 liegt und durch diesen das Stern- oder Flügelrad p an einer Fortbewegung gehemmt wird. Ferner sei angenommen, die Unruhe a bewege sich zunächst noch entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne, also in der Richtung des Pfeiles x. Bei dieser Bewegungsrichtung der Unruhe und der angenommenen Stellung der Hemmungsteile übt die Spirale i über die Stiftenscheibe e mittels des Stiftes f 3 einen Druck auf den Flügel k1 aus, der, abgesehen davon, daß er die Hemmwirkung der Stiftenscheibe e auf das Flügelrad p sichert, ohne Wirkung bleibt. Hat die Unruhe a ihre Bewegung in der Richtung des Pfeiles x beendet, so kehrt diese in bekannter Weise ihre Bewegungsrichtung um, so daß sie sich nunmehr im Uhrzeigersinne bewegt. Im Verlaufe dieser Bewegung tritt ein Zeitpunkt ein, in welchem durch die Unruhe a über die Spirale i die Stiftenscheibe e im Uhrzeigersinne mitgenommen wird. Sobald diese Mitnahme eintritt, wird durch Zurückziehen des Stiftes f 3 in die Stellung Abb. 3 das Flügelrad p frei. Dieses bewegt sich nunmehr unter der Einwirkung des Laufwerkes in Richtung des Pfeiles y. Dabei erfaßt der Flügel k1 den Stift f 4 der Stiftenscheibe e und nimmt diese in der Richtung des Pfeiles x mit, bis der Flügel k1 von dem Stift f 4 abgleitet. Die Stiftenscheibe e bewegt sich unter der ihr innewohnenden lebendigen Kraft, durch welche auch der Flügel k1 sicher von dem Stift f 4 abgleitet und nicht etwa mit der Außenfläche des Ruhelappens s auf dem Stift f 4 liegenbleibt, noch ein Stück weiter, bis nach Vernichtung der lebendigen Kraft durch Abbremsung der Stiftenscheibe diese durch die von ihr hervorgerufene Spannung in der Spirale i zu einer Bewegungsumkehrung gezwungen wird. Die Abbremsung der Stiftenscheibe erfolgt, abgesehen von der Hemmwirkung durch den Spannungsanstieg in der Spirale, dadurch, daß der Stift f 2 an dem sich anlegenden Flügel k2 entlang gleitet, bis Stift f 3 zum Anliegen an den Rücken des Flügels k1 gelangt. Durch die Beweg7ingsumkehrung der Stiftenscheibe gelangt deren Stift f 4 an den inneren Ruhelappen t des Flügels k1, so daß die Stiftenscheibe und das Flügelrad p einander vorübergehend an -einer Weiterbewegung hemmen, s. Abb. 4. Die Unruhe a selbst schwingt noch etwas entgegengesetzt der Richtung des Pfeiles x weiter, bis auch sie durch die anwachsende Spannung in der Spirale i zu einer Umkehrung gezwungen wird. Nach Vollzug dieser Umkehrung schwingt die Unruhe wieder in der Richtung des Pfeiles x. Auf diesem Schwingungsweg gelangt die Spirale i allmählich in einen Spannungszustand, in welchem sie eine Mitnahme- der Stiftenscheibe e in der Richtung des Pfeiles x bewirkt. Dadurch wird der Stift f 4 von dem Ruhelappen t des Flügels k1 abgezogen und der Stift f 2 gegen den Flügel k2 bewegt, bis dieser auf dem letzteren aufliegt. Nunmehr fängt sich der Flügel k2 mit seinem Ruhelappen t an dem Stift f2. Damit befinden sich die beiden Teile e und p wieder in der in Abb. i dargestellten Lage, die Stiftenscheibe e jedoch um eine Stiftenentfernung in der Richtung des Pfeiles x und das Stern- oder Flügelrad p um eine Flügelentfernung in der Richtung des Pfeiles y verdreht. Hierauf wiederholt sich der gleiche Vorgang, wieder beginnend mit einem Zurückziehen nunmehr des Stiftes f 2 entgegengesetzt, der Richtung des Pfeiles x.
  • Bei der Mitnahme eines Stiftes f in der Richtung des Pfeiles x erfährt die Spirale i eine Anspannung, so daß sie auf die entgegengesetzt schwingende Unruhe a einen Zug ausübt, dieser damit einen neuen Bewegungsimpuls erteilt und dadurch die Hemmung in Bewegung erhält. Ferner wird durch die Fortschaltung der Stiftenscheibe um eine Stiftenentfernung der äußere Befestigungspunkt g der Spirale in der Richtung des Pfeiles x bei der Ausführungsform nach Abb. i und 2 um 36' verlegt, wodurch die Unruhe a gezwungen wird, mit einer entsprechenden Teildrehung in der Richtung des Pfeiles x zu folgen. Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 ist die Fortschaltung des Befestigungspunktes g und damit auch die nachfolgende Teildrehung der Spirale entsprechend dem. gewählten geschwindigkeitsvermindernden Übersetzungsverhältnis zwischen den beiden Zahnrädern rq und r kleiner.
  • Um eine Abbremsung der Stiftenscheibe durch Gleiten des hinter dem jeweils fortschaltend wirkenden Flügel k laufenden Stiftes an diesem Flügel zu erreichen, werden die Flügel zweckmäßig etwas länger gehalten, als dies zur Fortschaltung selbst um eine. Stiftenentfemung notwendig ist.
  • Anstatt die Stifte am Schlusse jedes Bewegungsvorganges durch die Spirale auf den zu fangenden Flügel zurückziehen zu lassen, kann man diese Zurückbewegung der Stifte auch dadurch erreichen, daß man, wie dies in Abb.q. mit gestrichelten Linien an dem Flügel k1 dargestellt ist, an den Flügeln Steigflächen u anordnet.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 wird der äußere Anschlußpunkt g der Spirale i nicht wie bei der Ausführungsform nach Abb. z bis q. in der Richtung des Pfeiles x, sondern in entgegengesetzter Richtung hierzu ruckweise verlegt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜcFIr: s. Freie Unruhhemmung, bei der die Unruhe mit dem Laufwerk nur durch das äußere Ende ihrer Spirale kraftschlüssig verbunden und die letztere an ein Zwischengetriebe angeschlossen ist, das neben einer Regelung der periodischen Einwirkung des Laufwerkes auf die Unruhe und deren Spirale zugleich ein Fortschalten der letzteren um eine kleine Teildrehung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengetriebe durch ein an die Spirale (i) angeschlossenes Stiftenrad (e) und durch ein als Auslöseanker dienendes Sternrad (p) gebildet ist, das an das Laufwerk angeschlossen ist und mit dem Stiftenrad derart zusammenarbeitet, daß es nach Beendigung einer aus einer Hinundzurückbewegung bestehenden Schwingung der Unruhe durch Fortschaltung des Stiftenrades der Unruhe den Bewegungsanstoß und die Teildrehung erteilt und nach Beendigung dieses Anstoßes durch das Stiftenrad eine Hemmung erfährt, die bei Beendigung der nächsten Zurückschwingung der Unruhe durch ein kurzes Mitschwingen des Stiftenrades selbsttätig zur Auslösung gelangt.
  2. 2. Unruhhemmung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß das Stiftenrad (e) über ein geschwindigkeitsvermindernd wirkendes Zwischengetriebe (q, y) mit dem äußeren Ende der Spirale verbunden ist.
DE1930536625D 1930-11-14 1930-11-14 Freie Unruhhemmung Expired DE536625C (de)

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