DE536491C

DE536491C - Verfahren zum Befestigen von Schneiden bzw. Pfannen auf Waagebalken oder Waagehebeln

Info

Publication number: DE536491C
Application number: DEM109481D
Authority: DE
Inventors: Adrianus Wilhelmus Mari Berkel
Original assignee: Maatschappij Van Berkels Patent BV
Current assignee: Maatschappij Van Berkels Patent BV
Priority date: 1929-04-07
Filing date: 1929-04-07
Publication date: 1931-10-23

Description

Verfahren zum Befestigen von Schneiden bzw. Pfannen auf Waagebalken oder Waagehebeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen von Schneiden bzw. Pfannen an Waagebalken oder Waagehebeln, bei welchem der bestimmte gegenseitige Abstand der Schneiden bzw. Pfannen durch eine Einspannvorrichtung sichergestellt wird. Bei diesem bekannten Verfahren hat man bisher die Schneiden bzw. Pfannen durch Vergießen mit dem Waagebalken oder dem Waagehebel verbunden. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß es sorgfältige Bearbeitungen der Berührungsflächen zwischen dem Waagebalken und der Einspannvorrichtung und sonstige Bearbeitungen des Waagebalkens erfordert. Es ist zudem schwierig auszuführen, da das Eingießen des flüssigen Metalles in die Gußlöcher sowie das Abdichten der Flächen zwischen Waagebalken und Einspannvorrichtung mit großer Sorgfalt geschehen muß.
Es ist ferner bekannt, Schneiden bzw. Pfannen einzeln am Waagebalken o. dgl. durch Löten oder Schweißen unmittelbar zu befestigen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß besondere Kühlvorrichtungen zum Schutz der empfindlichen gehärteten Schneiden erforderlich sind. Außerdem ist bei diesem Verfahren keine Gewähr für die richtige Lage der Schneiden zueinander gegeben, so daß Nachbearbeitungen der Schneiden nach ihrer Befestigung nicht zu vermeiden sind.
Die Erfindung bezweckt, ein Befestigungsverfahren für die Schneiden bzw. Pfannen am Waagebalken o. dgl. zu schaffen, welches die Nachteile der bekannten Verfahren vermeidet und insbesondere einfach und billig auszuführen ist. Das erfindungsgemäße Verfahren soll insbesondere ermöglichen, die Befestigung der Schneiden bzw. Pfannen am unbearbeiteten Waagebalken vorzunehmen, ohne daß dabei eine schädliche Erhitzung der empfindlichen gehärteten Schneiden eintritt.
Die Erfindung besteht darin, daß bei Anwendung einer Schweiß- oder Lötverbindung die Schneiden bzw. Pfannen vor dem Aufschweißen oder Auflöten in bei mechanischer Befestigung der Schneiden bekannter Weise in besondere Hilfsträger eingesetzt werden, welche dann mit dem Balken bzw. Hebel verschweißt oder verlötet werden.
Zur Erläuterung der Erfindung ist auf der Zeichnung in Abb. i ein Wägehebel mit angesetzten Schneiden dargestellt, welcher in die Justiervorrichtung eingesetzt ist.
Abb. a zeigt die Anordnung einer Schneide am Wägehebel. Die dargestellte Vorrichtung besteht aus zwei Trägern a, zwischen denen sich ein Verbindungsstück b erstreckt. Auf das Verbindungsstück b sind Stützen c aufgesetzt, die Schraubend tragen. Durch die Schraubend kann der Wägehebel e fest zwischen dem Verbindungsstück b und den Stützen c gehalten «erden.
Das Verbindungsstück b und die Stützen c besitzen an den für die Anordnung der Schneiden oder Lager vorgesehenen Stellen Ansätze f bzw. g mit Ausnehmungen dz zur Aufnahme der Schneiden oder Lager.
Die Schneiden i werden vor der Anbringung am Wägehebel o. dgl. in besondere, nötigenfalls rohe Stücke k eingebracht und fest mit diesen verbunden. Nach Einspannung des Wägehebels in die Vorrichtung b, c werden die besonderen Stücke k so gegen den Wägehebel gelegt, daß ihre Schneiden i oder Lager in die in der Vorrichtung vorgesehenen Ausnehmungen h zu liegen kommen. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel kann dies in der in Abb. z gezeichneten Stellung zunächst nur für die Mittelschneiden erfolgen, während für die seitlichen, strichpunktiert gezeichneten Schneiden die Vorrichtung umzudrehen ist.
Befindet sich das Stück k mit der Schneide oder dem Lager i. an der richtigen Stelle der Vorrichtung, und zwar in Anlage am Wägehebel e, so wird das Stück k mit dem Wägehebel verlötet oder verschweißt. Auf diese Weise wird eine sehr billige und gute Befestigung ohne eine nachträgliche Bearbeitung der Schneiden oder Lager am Wägehebel o. dgl. erzielt, bei der die Schneiden oder Lager gleich in ein richtiges Verhältnis zueinander kommen.
Während des Schweißens oder Lötens werden die besonderen Stücke zusammen mit den Schneiden,. Lagern o. dgl. gegen die Seitenwände des Wägehebels o. dgl. gehalten oder gedrückt, wozu unter Umständen eine besondere Vorrichtung Verwendung finden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Befestigen von Schneiden bzw. Pfannen auf Waagebalken oder Waagehebeln, bei dem der bestimmte gegenseitige Abstand der Schneiden bz«-. Pfannen durch eine Einspannvorrichtung sichergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung einer Schweiß-oder Lötverbindung die Schneiden bzw. Pfannen (i) vor dem Aufschweißen oder Auflöten in bei mechanischer Befestigung der Schneiden bekannter Weise in besondere Hilfsträger (k) eingesetzt werden, welche dann mit dem Balken bzw. Hebel (e) verschweißt oder verlötet werden.