DE53639C - Sicherheitskurbel für Hebezeuge - Google Patents

Sicherheitskurbel für Hebezeuge

Info

Publication number
DE53639C
DE53639C DENDAT53639D DE53639DA DE53639C DE 53639 C DE53639 C DE 53639C DE NDAT53639 D DENDAT53639 D DE NDAT53639D DE 53639D A DE53639D A DE 53639DA DE 53639 C DE53639 C DE 53639C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
crank
ratchet wheel
teeth
wheel
load
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT53639D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Gebrüder Dickertmann in Bielefeld
Publication of DE53639C publication Critical patent/DE53639C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/02Driving gear
    • B66D1/04Driving gear manually operated
    • B66D1/06Safety cranks for preventing unwanted crank rotation and subsequent lowering of the loads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Sicherheitskurbel, welche für Hebezeuge jeder Art bestimmt und derart eingerichtet ist, dafs sie immer selbstthätig festgestellt wird, wenn man dieselbe beim Drehen in der zum Senken der Last erforderlichen Richtung zufällig oder absichtlich losläfst.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist diese Kurbel dargestellt. Fig. 1 und 2 sind Vorderansichten derselben. Fig. 3 ist eine Seitenansicht und Fig. 4 ein Grundrifs. Die übrigen Figuren zeigen Einzelheiten.
An dem Arm α einer gewöhnlichen Windenkurbel ist, gegen dessen Rückseite anliegend, eine Stange bl b2 bei in der Weise drehbar befestigt, dafs sie einen doppelarmigen Hebel mit ungleich langen Armen bildet. Der längere Hebelarm b1 erstreckt sich bis nahe zur Welle c des Hebezeuges, auf deren Vierkant c1 der Kurbelarm α aufgesteckt ist, während der kürzere Hebelarm b2 bis zum Kurbelgriff a1 reicht. Der erstgenannte Hebelarm b1 ist an seinem freien Ende rechtwinklig nach innen (links, Fig. 3) umgebogen und dort mit einem kleinen Zapfen bx versehen. Dieser Zapfen greift in das Langloch d* eines Sperrrades d, Fig. i, 2 und 5, ein, welches letztere zwischen dem gewöhnlichen Sperrrad/und dem Kurbelarm α auf einer auf das Vierkant c1 aufgeschobenen runden Scheibe c2, Fig. 5, drehbar gelagert ist, und dessen Zähne umgekehrt wie diejenigen des Sperrrades / gerichtet sind.
Diese Anordnung bedingt, dafs, wenn man den kurzen Hebelarm b2 hin- oder herbewegt, das Sperrrad d durch Vermittelung des langen Hebelarmes b1 in der einen oder der anderen Richtung gedreht wird. Die Einrichtung ist nun so getroffen, dafs der Hebel b1 b2 und das Sperrrad d für gewöhnlich die in Fig. 1 gezeichnete Stellung einnehmen. Dreht man bei dieser Stellung der Theile die Kurbel α α1 in der Richtung des Pfeiles, wie dies beim Aufwinden oder Heben der Last geschieht, so schleift die Sperrklinke g auf den Zähnen der Sperrräder d und / hin und fällt, sobald man die Kurbel losläfst, wie gewöhnlich in einen der Zähne des Sperrrades / ein.
Drückt man den kurzen Hebelarm b2 aber gegen den Kurbelgriff α1, dann wird das Sperrrad d um einen gewissen Betrag gedreht und nimmt dann in Bezug auf das Sperrrad / die in Fig. 2 gezeichnete Lage ein. Die Stellung ist jetzt eine derartige, dafs, wenn man die Kurbel umgekehrt wie vorhin, Richtung des Pfeiles Fig. 2, dreht, die Sperrklinke g von den Zähnen des Sperrrades d daran verhindert wird, in die Zähne des anderen Sperrrades / einzufallen. Hört bei dieser dem Herablassen oder Senken der Last entsprechenden Drehrichtung der Kurbel der Druck auf den kurzen Hebelarm b2 auf, was bei dem freiwilligen oder unfreiwilligen Loslassen der Kurbel eintritt, so kehren der Hebel b1 b2 und das Sperrrad d durch die nachstehend angegebene Einrichtung sofort in die Stellung Fig. 1 zurück, und die Klinke g fällt dann sogleich in einen der Zähne des Sperrrades / ein und hemmt die Kurbel α a1 und folglich auch die Last.
Damit der Hebelarm b2 bequem gegen den Kurbelgriff α1 bewegt und daran festgehalten werden kann, ist das freie Ende des Hebelarmes b2 rechtwinklig nach aufsen (rechts) ab-
gebogen (Fig. 3) und dort mit einer halbkreisförmig gekrümmten Platte b3 — der Druckplatte ■— verbunden, welche das hintere Ende des Kurbelgriffes α1 bis zur Hälfte seines Querschnittes umfafst, wenn sie mit der Hand in die Stellung Fig. 2 geführt worden ist.
Auf diese Druckplatte b3 wirkt eine Feder h ein, welche in einer nicht durchgehenden Querbohrung a2 des Kurbelgriffes α1 untergebracht ist und sich einerseits gegen den Boden dieser Bohrung a1 und andererseits gegen die Innenseite der Druckplatte b3 legt. Diese Feder führt, wenn der auf die Platte b3 von aufsen ausgeübte Gegendruck aufhört, den Hebel bl b'2 und das Sperrrad d aus der Stellung Fig. 2 in die Lage Fig. 1 zurück.
Um das Herausfallen der Feder h zu verhüten, ist an der Druckplatte b3 noch ein Führungsstift i>4 vorgesehen, welcher in die Bohrung a2 hineinragt.
Der Vortheil, den die neue Sicherheitskurbel gegenüber den gewöhnlichen Kurbeln gewährt, besteht in Folgendem:
Bei gewöhnlichen Kurbeln mufs, wenn die Last heruntergewunden werden soll, die Sperrklinke zurückgelegt werden, so dafs das richtige, regelmäfsige Herablassen der Last lediglich von der Kraft und Zuverlässigkeit des Bedienungspersonals abhängt. Wird die Kurbel aus Unachtsamkeit oder durch andere Umstände losgelassen, so fällt die Last mit grofser Geschwindigkeit herab, wodurch nicht nur der die Last bildende Gegenstand beschädigt oder vernichtet wird, sondern auch andere Gegenstände gefährdet werden können.
Bei der Sicherheitskurbel ist das Zurücklegen der Sperrklinke durch einen Prellstift g\ Fig. 1 und 2, unmöglich gemacht; die Sperrklinke kann hier nur dadurch ausgeschaltet werden, dafs man durch Bewegen des Hebels b] &2 das Sperrrad d in diejenige Lage bringt, in welcher die Zähne des letzteren die Lücken der Zähne des Sperrrades f überbrücken. Reicht die Kraft des die Kurbel Bedienenden nicht aus, oder entgleitet die Kurbel seinen Händen, sei es freiwillig oder unfreiwillig, dann tritt das zweite Sperrrad d vermittelst. der federnden Druckplatte b3 in seine Anfangsstellung zurück, und es mufs infolge dessen die Sperrklinke g unter allen Umständen in das mit der Kurbelwelle des Hebezeuges verbundene Sperrrad f einfallen. Im ungünstigsten Falle macht die Kurbel höchstens noch ye-Umdrehung, ehe die Last gehemmt wird. Die Sperrvorrichtung der Sicherheitskurbel ist von der zu bewältigenden Last ganz unabhängig; sie wirkt sowohl bei der gröfsten, als auch bei der geringsten Last und kann bei jedem Hebezeug mit einfachem Kurbelantrieb Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Sicherheitskurbel für Hebezeuge jeder Art, bei welcher im Falle des zufälligen oder absichtlichen Loslassens der Kurbel beim Herablassen oder Senken der Last die Abwärtsbewegung der letzteren dadurch selbstthätig gehemmt wird, dafs ein auf der Kurbelwelle neben dem festen Sperrrad f lose angeordnetes Sperrrad d, dessen Zähne denen des Rades f entgegengesetzt sind, durch einen beim Loslassen des Kurbelgriffes zurückfedernden Hebel derart in Bezug auf das Sperrrad f verdreht wird, dafs die Sperrklinke g nicht mehr durch die Zähne des Rades d daran verhindert ist, in einen der Zähne des Rades f einzufallen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT53639D Sicherheitskurbel für Hebezeuge Expired - Lifetime DE53639C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE53639C true DE53639C (de)

Family

ID=328279

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT53639D Expired - Lifetime DE53639C (de) Sicherheitskurbel für Hebezeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE53639C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030857B (de) * 1955-01-10 1958-05-29 Paul Cremer Rueckschlagsicherung fuer Handbremsantriebe, insbesondere fuer Strassenbahnwagen
WO2005108275A1 (en) * 2004-05-11 2005-11-17 Jyrki Kauppinen Winch and winching as well as fore propeller and watercraft

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030857B (de) * 1955-01-10 1958-05-29 Paul Cremer Rueckschlagsicherung fuer Handbremsantriebe, insbesondere fuer Strassenbahnwagen
WO2005108275A1 (en) * 2004-05-11 2005-11-17 Jyrki Kauppinen Winch and winching as well as fore propeller and watercraft

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE53639C (de) Sicherheitskurbel für Hebezeuge
DE2400198A1 (de) Sicherheitsbremse
DE1156023B (de) Fahrbare Lademaschine
DE643218C (de) Vorrichtung zum Anheben und Fortbewegen schwerer Lasten, insbesondere von Ladebehaeltern
DE1816652C3 (de) Krangeschirr
DE113136C (de)
DE337295C (de) Winde mit im Innern der Trommel angeordneter, den Antrieb vermittelnder Reibungskupplung
DE213605C (de)
DE2350670C2 (de) Verstellbare Gelenkverbindung mit einer Reibungskupplung zwischen zwei Gelenkarmgliedern
DE1207138B (de) Angelwinde mit Laengsachse
DE2539513C3 (de) Hakengeschirr
DE828525C (de) Vorrichtung zum Spannen von Streifenmaterial fuer das Binden von Kisten, Ballen, Verschlaegen und anderen Koerpern
DE559889C (de) Fangvorrichtung fuer seillos gewordene Foerderwagen
DE47808C (de) Durch einen Geschwindigkeitsregler bethätigte Bremsvorrichtung an Fahrstühlen mit selbsttätiger Ausrückung
DE958953C (de) Sicherheitsvorrichtung fuer Krane
DE1251154B (de) Sicherheitsemrichtung fur einen Druckflussigkeitsaxialkolbenmotor
DE180860C (de)
DE106115C (de)
DE662859C (de) Hakenschluessel
DE273856C (de)
DE38545C (de) Selbstthätige Sperrvorrichtung für Hebezeuge mit durch Schraubenverzahnung verschobener Friktionsscheibe
DE160956C (de)
DE181099C (de)
DE396905C (de) Antrieb fuer die Quersupporte bei Revolverdrehbaenken, Halbautomaten u. dgl.
DE318021C (de)