DE536203C - Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen mit Mehrfachanschluessen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen mit MehrfachanschluessenInfo
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- DE536203C DE536203C DEF67898D DEF0067898D DE536203C DE 536203 C DE536203 C DE 536203C DE F67898 D DEF67898 D DE F67898D DE F0067898 D DEF0067898 D DE F0067898D DE 536203 C DE536203 C DE 536203C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. OKTOBER 1931
21. OKTOBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 536203 KLASSE 21 a3 GRUPPE
Die Erfindung betrifft Fernsprechanlagen, bei denen belegte Leitungen durch unvollkommene
Sperrung gesperrt werden und bei denen eine Anzahl gleichwertiger Leitungen (Mehrfachanschlußleitungen)
in dem Vielfach der Leitungswähler aufeinanderfolgend angeordnet sind. Es ist bekannt, für die selbsttätige Einstellung
des Leitungswählers auf eine freie solcher gleichwertiger Leitungen in den Leitungs-Wählern
Umschalteinrichtungen vorzusehen, die bei Einstellung des Wählers auf die erste Leitung
einer Gruppe von gleichwertigen Leitungen eine selbsttätige Weiterschaltung des Wählers herbeiführen. Die Erfindung vermeidet
solche besonderen Umschalteinrichtungen und erreicht dies dadurch, daß die den Mehrfachanschlußleitungen zugeordneten Schaltmittel
eine Veränderung des Haltestroms für die Sperrelais bei Belegung der Leitung vornehmen,
so daß die in diesem Stromkreis liegenden Relais eines zweiten aufprüfenden Wählers eine
Weiterschaltung dieses Wählers bewirken. Zweckmäßig werden hierbei die Prüf- und Sperrrelais
der Wähler als an sich bekannte Stufenrelais ausgebildet, welche durch den veränderten
Sperrstrom in erster Stufe erregt werden und hierdurch die Weiterschaltung bewirken. Bei
einer solchen Anordnung sind keinerlei zusätzliche Schaltmittel an den Wählern erforderlich,
so daß es möglich ist, auch in bestehenden Anlagen einzelne Teilnehmerleitungen zu einer
Gruppe von gleichwertigen Leitungen zusammenzuschließen, ohne daß die Leitungswähler
selbst verändert werden müssen.
Nach der Erfindung werden die gruppenweise angeordneten Leitungen eines Mehrfachanschlusses
derart unvollkommen gesperrt, daß mit Ausnahme der letzten Leitungen bei Aufprüfen
des weiteren Wählers auf eine belegte Leitung eines solchen Mehrfachanschlusses ein
anderer Abzweigstrom durch das neu hinzukommende Prüfrelais fließt als bei der Prüfung
von Einzelanschlußleitungen. Dieser gegenüber den Einzelanschlußleitungen unterschiedliche
Abzweigstrom vermag ein in dem Prüf-Stromkreis des neu belegten Wählers liegendes
Relais zu erregen, welches die Weiterschaltung des Wählers auf die nächste Mehrfachanschlußleitung
veranlaßt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung,
angewendet auf Mehrfachanschlüsse, dargestellt. An die Kontakte 1, 2 und 3 der Wähler W1,
W", W3 sind die Teilnehmerrelais Ta, Tb, Tc
angeschlossen. Die Zeichnung zeigt nur die Prüfstromkreise für die Mehrfachanschlüsse,
und zwar ist der Prüfstromkreis der Leitung a, welche an den Kontakt 1 der Wähler angeschlossen
ist und auf welche der Wähler W3 eingestellt wurde, in dem belegten Zustand veranschaulicht,
d. h. bei der Prüfung hat das Prüfrelais P3 des Wählers seinen Kontakt fs3
geschlossen und hierdurch die Leitung gesperrt. Im gleichen Augenblick hat auch das Teilnehmerrelais
Tα angesprochen und hat mit
seinem Kontakt ta einen Widerstand Wi a kurzgeschlossen, so daß der Sperrstrom über die
Leitung α und die Ader c3 verstärkt ist.
*) Von dem Patentsiicher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Brendel in Frankfurt a. M.
Das Teilnehmerrelais Tb der Leitung δ ist
in etwas anderer Schaltung dargestellt. Bei Ansprechen dieses Relais wird nicht ein vorgeschalteter
Widerstand kurzgeschlossen, sondem es· wird der Widerstand Wi b parallel zu
der Wicklung des Relais Tb geschaltet und
hierdurch ebenfalls eine Stromverstärkung vorgenommen. Das Teilnehmerrelais Tc ist mit
keiner solchen Einrichtung zur Stromverstärkung ausgerüstet. Es ist angenommen, daß die
Leitung c die letzte Leitung eines Mehrfachanschlusses ist.
Wird ein zweiter Wähler, beispielsweise der Wähler W1, auf die an Kontakt ι angeschlossene
Leitung« eingestellt, dann wird von dem über die Leitung α und die Ader c3 des Wählers C3
fließenden Sperrstrom ein Strom über das Prüfrelais P1 abgezweigt. Dieser Abzweigstrom
ist stark genug, um das als Doppelankerrelais ausgebildete Prüfrelais P1 in erster Stufe zu
erregen. Relais P1 betätigt infolgedessen seinen Kontakt fi111 und schließt hierdurch einen
Fortschaltstromkreis für den Drehmagneten D1 des Wählers PF1. Der in diesem Stromkreis
liegende Kontakt 12 eines Relais I ist während der Belegung des Wählers seitens eines anrufenden
Teilnehmers umgelegt.
Der Wähler W1 wird weitergesehaltet und
kann jetzt über den Kontakt 2 und die Leitung δ den Prüfstromkreis schließen, in dem
Relais P1 und Relais Tb erregt werden. Relais
P1 kann jetzt seinen schweren Anker anziehen, mittels des Kontaktes ^1S1 die Leitung
w gegen weitere Belegungen sperren und mittels des Kontaktes ^1S2 den Weiterlaufstromkreis
öffnen. Der Haltestrom für das Relais P1 wird nunmehr durch die Parallelschaltung
des Widerstandes Wib zu dem Relais Tb erhöht.
Wird ein dritter Wähler W2 auf den Kontakt 1
eingestellt, dann wird ebenfalls der leichte Anker seines Prüf relais P2 angezogen und der Weiterlauf
des Wählers auf den Kontakt 3 veranlaßt. Als letzte Leitung des Mehrfachanschlusses
besitzt das Teilnehmerrelais Tc keine Einrichtung,
um den Haltestrom für die Sperrung zu erhöhen. Ist die Leitung c frei, so wird
Relais P2 voll erregt und sperrt in üblicher Weise. Ist jedoch die Leitung c besetzt, dann
genügt der Abzweigstrom, der über die Leitung c2 und das Prüfrelais P2 beim Aufprüfen
entsteht, nicht, um den letzten Anker des Relais P2 zu erregen. Der Weiterlaufstromkreis
für den Drehmagneten D2 des Wählers PF2 wird
nicht eingeschaltet, und der anrufende Teilnehmer erhält in bekannter Weise ein Besetztzeichen,
woraus er erkennt, daß sämtliche Leitungen des Mehrfachanschlusses besetzt sind. I
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung für Selbstanschluß-Fernsprechanlagen
mit Mehrfachanschlüssen, deren belegte Leitungen durch unvollkommene Sperrung gesperrt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß den Mehrfachanschlußleitungen zugeordnete Schaltmittel
bei Belegung eine an sich bekannte Veränderung des Haltestroms für die Sperrrelais
in der Weise vornehmen, daß in diesem Stromkreis liegende Relais eines zweiten aufprüfenden Wählers eine Weiterschaltung
dieses Wählers bewirken.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüf- und
Sperrelais der Wähler als an sich bekannte Stufenrelais ausgebildet sind, die durch den
veränderten Sperrstrom einer belegtenMehrfachanschlußleitung in einer Stufe erregt
werden und die Weiterschaltung des Wählers bewirken.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den
auszuprüfenden Leitungen gemeinsamen Prüf- und Sperrelais als Stufenrelais ausgebildet
sind, die außer der Sperrung in ihren verschiedenen Erregungszuständen die besonderen Schaltvorgänge einleiten.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2 mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet,
daß den die Leitungen ausprüfenden Wählern Relais zugeordnet sind, die, durch die Veränderung des Haltestroms
beeinflußt, die besonderen Schaltvorgänge bewirken.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 und 4 mit Wählern, die bei Besetztsein
von Leitungen über gleichwertige Leitungen weiterlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Weiterlauf des Wählers durch den Fehlstrom eingeleitet wird, der bei Prüfung gesperrter,
gleichwertiger Leitungen gegenüber anderswertigen infolge der Veränderung des Haltestroms geändert ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 5, daduach gekennzeichnet, daß die
Teilnehmerrelais von Mehrfachanschlüssen mit Ausnahme des letzten Mehrfachanschlusses
mit Einrichtungen versehen sind, die den Haltestrom für das Sperrelais bei Belegung verändern.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Prüfrelais bei seiner Erregung in erster Stufe den Weiterlauf des Wählers veranlaßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF67898D DE536203C (de) | 1929-03-01 | 1929-03-01 | Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen mit Mehrfachanschluessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF67898D DE536203C (de) | 1929-03-01 | 1929-03-01 | Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen mit Mehrfachanschluessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE536203C true DE536203C (de) | 1931-10-21 |
Family
ID=7110783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF67898D Expired DE536203C (de) | 1929-03-01 | 1929-03-01 | Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen mit Mehrfachanschluessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE536203C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE870567C (de) * | 1949-05-25 | 1953-03-16 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei welchen ueber die Leitungswaehler hoch- und niederwertige Verbindungen zu Einzel- und Sammelanschluessen hergestellt werden |
-
1929
- 1929-03-01 DE DEF67898D patent/DE536203C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE870567C (de) * | 1949-05-25 | 1953-03-16 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei welchen ueber die Leitungswaehler hoch- und niederwertige Verbindungen zu Einzel- und Sammelanschluessen hergestellt werden |
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