DE535980C - Vorrichtung zum Behandeln von Gasen oder Fluessigkeiten mit Kathodenstrahlen - Google Patents

Vorrichtung zum Behandeln von Gasen oder Fluessigkeiten mit Kathodenstrahlen

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DE535980C
DE535980C DEM101199D DEM0101199D DE535980C DE 535980 C DE535980 C DE 535980C DE M101199 D DEM101199 D DE M101199D DE M0101199 D DEM0101199 D DE M0101199D DE 535980 C DE535980 C DE 535980C
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DE
Germany
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chamber
liquids
cathode rays
cathode
cooling
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Expired
Application number
DEM101199D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rudolf Thaller
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CHF Mueller AG
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CHF Mueller AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21KTECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
    • G21K5/00Irradiation devices
    • G21K5/04Irradiation devices with beam-forming means

Description

  • Vorrichtung zum Behandeln von Gasen oder Flüssigkeiten mit Kathodenstrahlen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung bekannter Art zum Behandeln von Gasen oder Flüssigkeiten mit Kathodenstrahlen, bei der das Gas oder die Flüssigkeit durch eine Kammer geleitet wird, die sich an das Lenardfenster einer Kathodenstrahlenröhre anschließt. Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann beispielsweise durch Einwirkung der Kathodenstrahlen auf Luft oder Sauerstoff Ozon gewonnen werden. Manche der durch die Kathodenstrahlen behandelten Stoffe haben aber Neigung, sofort nach der Umwandlung wieder den ursprünglichen Zustand einzunehmen. Beispielsweise hat Ozon, da er sehr labil ist, die Neigung, sich sofort nach seiner Entstehung wieder in Sauerstoff zurückzubilden. Um diesen Mangel zu beseitigen, ist nach der Erfindung die Kammer, durch welche der der Einwirkung der Kathodenstrahlen auszusetzende Gas- oder Flüssigkeitsstrom geleitet wird, von einer Kühleinrichtung, z. B. von einem Kühlschlangenrohr, umgeben. Durch die auf diese Weise herbeigeführte starke Abkühlung des mit den Kathodenstrahlen behandelten Stoffes ist die Rückbildung dieses Stoffes, z. B. die Rückbildung von Ozon in Sauerstoff, verhütet.
  • Bei elektrischen Öfen zur Behandlung von Gasen und Gasgemischen, beispielsweise zur Oxydation des atmosphärischen Stickstoffes oder zur Herstellung von Ammoniak aus Stickstoff und Wasserstoff, ist es bekannt, die Gase nach der Erhitzung durch eine Kühlkammer zu leiten, um zu verhüten, daß die in der Reaktionskammer entstandenen Oxyde wieder in ihre Bestandteile gespalten werden. Bei dieser bekannten Einrichtung sollen aber die Gase in einer Reaktionskammer mit Hilfe eines Lichtbogens erhitzt werden, der ein Diaphragma beheizt. Beim Erfindungsgegenstand wird demgegenüber die Kühlkammer in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Behandeln von Gasen oder Flüssigkeiten mit Kathodenstrahlen benutzt. Außerdem sind bei dem bekannten elektrischen Ofen die Reaktionskammer und die Kühlkammer hintereinander angeordnet, während beim Erfindungsgegenstand die Kammer, durch welche der zu behandelnde Gas- oder Flüssigkeitsstrom geleitet wird, von der Kühlvorrichtung umgeben ist. Durch den Erfindungsgegenstand ist gegenüber dem bekannten elektrischen Ofen der technische Vorteil erreicht, daß durch die Kühlung des Lenardfensters eine Erhöhung der Strahlungsenergie ermöglicht ist, deren Wirkung beispielsweise im Falle der Behandlung von Luft sich wieder darin äußert, daß eine vermehrte Umwandlung von Sauerstoff in Ozon stattfindet.
  • Auf der Zeichnung ist eine nach der Erfindung hergestellte Vorrichtung in einer Ausführungsform schematisch veranschaulicht.
  • Die Kathodenstrahlenröhre x besitzt gegenüber der Kathode a eine durchbrochene Kappe 3, deren Durchbrechungen durch Metallfolien abgeschlossen sind. Diese Metallfolien bilden das Lenardfenster, welches einen Teil der Kathodenstrahlen aus der Röhre heraustreten läßt. An den das Fenster enthaltenden Teil der Röhre ist eine Kammer 4 angeschlossen, die mit einer Zuführung 5 und einer Fortleitung 6 für das zu behandelnde Gas, z. B. Luft oder Sauerstoff, versehen ist. Die Zuführung 5 ist so ausgebildet, daß der in die Kammer 4 gelangende Gasstrom gegen die das Fenster enthaltende Kappe 3 der Röhre x geblasen wird, und die Fortleitung 6 ist so angeordnet, daß das Gas, nachdem es das Fenstdr der Röhre bestrichen hat, ohne großen Widerstand die Kammer 4 verlassen kann.
  • Die Kammer 4 ist mit einer Kühleinrichtung versehen, die bei der dargestellten Ausführungsform als ein in die Wandung der Kammer 4 eingelegtes Schlangenrohr 7 ausgebildet. ist, das von einer Kühlflüssigkeit durchflossen wird.
  • Wird durch das Rohr 5 in die Kammer 4 z. B. ständig Luft eingeführt und gegen die Kappe 3 geblasen, so wird der Sauerstoff der Luft durch die Einwirkung der Kathodenstrahlen in Ozon umgewandelt. Durch die Kühlung des Lenardfensters ist eine Erhöhung der Strahlungsenergie ermöglicht, deren Wirkung auf die Luft sich wieder darin äußert, daß eine vermehrte Umwandlung von Sauerstoff in Ozon stattfindet. Durch die mit Hilfe der Kühleinrichtung 7 herbeigeführte starke Abkühlung wird der Ozon daran gehindert, sich wieder in Sauerstoff zurückzuverwandeln. Der Ozon oder das Gemisch von Luft und Ozon verläßt die Kammer 4 durch das Rohr 6, durch das es einem Behälter oder der Verwendungsstelle zugeführt werden kann.
  • Selbstverständlich kann man auch andere Gase oder Flüssigkeiten in ähnlicher Weise mit Kathodenstrahlen behandeln, um irgendwelche damit erzielbare Wirkungen hervorzubringen. Die Vorrichtung kann zur Behandlung anderer Gase oder Flüssigkeiten in verschiedener Weise ausgebildet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Behandeln von Gasen oder Flüssigkeiten mit Kathodenstrahlen, bei der das Gas oder die Flüssigkeit durch eine Kammer geleitet wird, die sich an das Lenardfenster einer Kathodenstrahlenröhre anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (4), in welcher ein durch diese Kammer hindurchgeleiteter Gas- oder Flüssigkeitsstrom der Einwirkung der Kathodenstrahlen ausgesetzt ist, von einer Kühleinrichtung, z. B. von einem Kühlschlangenrohr (7), umgeben ist.
DEM101199D 1926-09-07 1927-09-06 Vorrichtung zum Behandeln von Gasen oder Fluessigkeiten mit Kathodenstrahlen Expired DE535980C (de)

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