DE2260338A1 - Verfahren zur reduktion von metallooiden in einem lichtbogen-erhitzer - Google Patents

Verfahren zur reduktion von metallooiden in einem lichtbogen-erhitzer

Info

Publication number
DE2260338A1
DE2260338A1 DE2260338A DE2260338A DE2260338A1 DE 2260338 A1 DE2260338 A1 DE 2260338A1 DE 2260338 A DE2260338 A DE 2260338A DE 2260338 A DE2260338 A DE 2260338A DE 2260338 A1 DE2260338 A1 DE 2260338A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arc
metal
chamber
electrodes
gap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2260338A
Other languages
English (en)
Inventor
Maurice G Fey
George A Kemeny
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Westinghouse Electric Corp filed Critical Westinghouse Electric Corp
Publication of DE2260338A1 publication Critical patent/DE2260338A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/18Heating by arc discharge
    • H05B7/185Heating gases for arc discharge
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B4/00Electrothermal treatment of ores or metallurgical products for obtaining metals or alloys

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Manufacture Of Iron (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

DiPL-ING. KLAUS NiEUBECKER
Patentanwalt
4 Düsseldorf 1 ■ Schadowplatz 9
Düsseldorf, 8. Dez. 1972
Westinghouse Electric Corporation
Pittsburgh, Pa., V. St. A.
Verfahren zur Reduktion von Metalloxiden in einem Lichtbogen-Erhitzer
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Anpassung eines Lichtbogen-Erhitzers zur Reduktion von Metalloxiden.
In Verbindung mit einigen Reduktionsverfahren ist es bekannt, Metalloxide zu verwenden, und dies umfaßt den Einsatz eines Hochofens, in dem Eisenerz durch die Reaktionswirkung des heißen, aus dem Koks erzeugten Kohlenmonoxids reduziert wird. Es sind Lichtbogenofen oder Lichtbogen-Erhitzer entwickelt worden, die elektrische Lichtbogen benutzen, um die Reduktion von Metalloxiden zu unterstützen, normalerweise in Verbindung mit einem Gas wie Sauerstoff, Kohlenmonoxid, Wasserstoff oder bestimmten Kohlenwasserstoff gasen. Ein Beispiel für einen solchen Ofen gibt die USA-Patentschrift 3 232 746. In diesem Fall wird ein Kohlenwasserstoffgas teilweise verbrannt und einem Reduktionsofen zwischen Elektroden zugeführt, worauf eine diffuse elektrische Ladung in der Flamme gebildet wird, um deren Energie in ausreichendem Maße zu erhöhen, so daß das Erz erhitzt und zum metallischen Zustand'reduziert werden kann. Das Kohlenmonoxid und der Wasserstoff können mit verschiedenen Metalloxiden wie Eisenerz reagieren, um das Eisenerz in Eisen und gasförmige Nebenprodukte umzuwandeln. In diesem Fall wird das Eisen niedergeschlagen, so daß es einen Schmelzteich bildet, aus dem es später abgezogen werden kann, um das Eisen in
20982B/0S36
Telefon (0211) 32 08 58 Telegramme Custopat
Stahl umzuwandeln.
Entsprechend einem weiteren Beispiel, wie es in der USA-Patentschrift 3 390 979 beschrieben wird, werden Partikel bestimmter Metalloxide dem einen Ende einer langgestreckten Vertikalkammer zugeführt, in der ein Lichtbogen in Längsrichtung angesetzt wird. In entgegengesetzter Richtung wird vom anderen Ende her ein Reduktionsgas in die Kammer geleitet, das in Aufwärtsrichtung an dem Lichtbogen vorbei und zu den Metallpartikeln strömen kann. Während der Reaktionsprozeß stattfindet, werden die Nebenproduktgase an der Oberseite der vertikalen Kammer über verschiedene Auslässe abgezogen, und das Metall fällt durch den Boden der Vertikalkammer aus.
Die beiden vorerwähnten Lösungen nach dem Stand der Technik weisen jeweils bestimmte Nachteile auf. Einer dieser Nachteile ist die Temperatur, auf die das reduzierende Gas aufgeheizt werden muß, während ein anderer Nachteil in der Abhängigkeit von der Schwerkraft in einer Vertikalkammer und der Erzeugung eines kontinuierlichen, ziemlich großen Lichtbogens, wie das in der vorerwähnten Patentschrift erläutert wird, zu sehen ist. Es wäre daher vorteilhaft, einen Lichtbogen-Erhitzer zu schaffen, der ein Kohlenwasserstoff gas einem elektrischen Lichtbogen anstelle einer diffusen elektrischen Entladung aussetzen kann, so daß das Gas auf eine extrem hohe Temperatur erhitzt werden kann, die ausreicht, das Kohlenwasserstoffradikal-Ion und nicht nur das Kohlenmonoxid und den Wasserstoff zu erzeugen, die sich schon bei niedrigeren Temperaturen gewinnen lassen, so daß auch verschiedene Metalloxide außer Eisen reduziert werden können. Hinzu kommt, daß das Kohlenwasserstoff-Ion im Vergleich zu Kohlenmonoxid und Wasserstoff bei der Reduktion von Metalloxiden so rasch reagiert, daß der Metalloxid-Vorrat der Lichtbogenkammer mit extrem hohen Geschwindigkeiten zugeführt und dort rasch reagieren kann und somit das resultierende Metall in Form eines flüssigen oder Fluidstroms aus im wesentlichen reinen Metallpartikeln durch eine Austrittskammer zu einem weiteren Anlagenbestandteil geleitet werden kann, in dem das flüssige Metall als Komponente verwertet wird. werden
309825/0836
Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zur Reduktion von Metalloxiden in einem Lichtbogen-Erhitzer dadurch gekennzeichnet, daß in einem Spalt zwischen im wesentlichen horizontal ausgerichteten, mit axialem Abstand voneinander in einer Bogenkammer angeordneten hohlzylindrischen Elektroden ein elektrischer Lichtbogen angesetzt und für mindestens einen Teil seiner Lebensdauer auf einer vorgegebenen Temperatur gehalten wird, daß dabei verhältnismäßig kühles Kohlenwasserstoffgas in den Spalt eingeleitet und dort unter Abgabe freier Kohlenwasserstoffradikal-Ionen erhitzt wird, daß längs einer Bahn, die im wesentlichen parallel zu einer Achse der Elektroden und zu einem Gebiet, das einen Teil des Lichtbogens und die freien Radikal-Ionen enthält, unter vorgegebenem Druck Metalloxid zugeführt und gleichzeitig mit der Abgabe der freien Radikal-Ionen unter Erzeugung eines verhältnismäßig axial ausgerichteten Fludstroms des Metalls mit den freien Radikal-Ionen chemisch zur Reaktion gebracht wird und daß abschließend der axial ausgerichtete Metal1-Fludstrom zu einer Austrittsöffnung der Bogenkammer geleitet wird.
Vorteilhafterweise kann der elektrische Lichtbogen hoher Temperatur zugeführt werden, um Metalloxide zu reduzieren, die sich in einem der Ströme bewegen, indem gleichzeitig ein Gas auf Basis Kohlenwasserstoff reduziert wird, das einem weiteren Strom angehört, um so das Kohlenwasserstoffradikal—Ion zu erzeugen, das aus Erläuterungsgründen als CH„ beschrieben werden kann (wobei X jede Zahl zwischen 1 bis 3 sein kann). Eines der charakteristischen Merkmale des offenbarten Verfahrens besteht darin, daß das Metalloxid pulverisiert oder auf andere Weise fein gemahlen und so in einen axial ausgerichteten Gasstrom hoher Geschwindigkeit eingeleitet werden kann, der in axialer Richtung in die Bogenkammer des Lichtbogen-Erhitzers einströmt. Das Kohlenwasserstoffgas, das von Methan, Acetylen oder Propan gebildet sein kann, verläuft im wesentlichen senkrecht durch einen elektrischen Lichtbogen, der in einem Spalt in der Bogenkammer angesetzt ist, und in den Strom des eintreffenden, Metalloxid führenden Gases. Der elektrische Lichtbogen ist vorgesehen, um das Kohlenwasserstoffgas zu reduzieren und gleichzeitig ein kurzlebiges Kohlenwasserstoffradikal-Ion zu
309826/0836
erzeugen, das sogleich mit dem Metalloxid reagiert, um das Metalloxid zu einem Metall zu reduzieren, das dann mit einem vorgegebenen Druck aus der Austrittsöffnung der Lichtbogen-Erhitzerkammer ausgeblasen wird. Diese hohe Reaktionsgeschwindigkeit ermöglicht die Reduktion von mehr Metalloxid pro Zeiteinheit sowie die rasche Abfuhr korrosiver Nebenprodukte aus dem Reaktionsgebiet. Beispiele für Lichtbogen-Erhitzer, die sich rasch umrüsten lassen, um die zuvor beschriebene Funktion auszuführen, sind in den USA-Patentschriften 3 445 191 und 3 552 ol5 beschrieben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert, die - teilweise im Schnitt - eine Seitenansicht eines Lichtbogen-Erhitzers nach der Erfindung wiedergibt.
Im einzelnen zeigt die Zeichnung einen Lichtbogen-Erhitzer 10 mit einer linken Elektrodenkammer 12 und einer rechten Elektrodenkammer 14, in denen im wesentlichen zylindrische Elektroden 16 bzw. 18 koaxial zu einer gemeinsamen Achse 52 und mit einem einen schmalen Spalt 20 bildenden axialen Abstand voneinander angeordnet sind. In dem schmalen Spalt 20 kann ein elektrischer Lichtbogen 22 durch eine Gleichstrom- oder eine Wechselstromquelle erzeugt werden, der dann unter der Einwirkung eines durch den schmalen Spalt 20 in die Bogenkammer eingeleiteten Gas- oder Fludstroms 24 in die Bogenkammer hineingeblasen wird. Es ist nicht für alle Ausführungsformen der Erfindung notwendig, daß der Lichtbogen weit in die Lichtbogenkammer hineingeblasen wird, wie das in Fig. 1 gezeigt ist. Es ist lediglich notwendig, daß der Lichtbogen das Kohlenwasserstoff gas erhitzt und daß das Gas, das das Metalloxid mit sich führt, in ausreichendem Umfang mit dem Lichtbogen in Kontakt kommt.
Die Elektrodenkammern 12 und 14 sind durch starre Abstützungen 26 bzw. 28 gehalten, die miteinander verbunden sein können, so daß ein Gaszuführstutzen 23 mit Kanälen für die Zufuhr des Fludstroms 24 zu der Lichtbogenkammer in Nachbarschaft des Spalts 20 angeordnet werden kann. Mit Hilfe an den beiden äußeren Enden der Elek-
3Uy625/0836
trodenkammern 12 und 14 angeordneter elektrischer Spulen 30 bzw. 32 kann innerhalb des Bereiches der Bogenkammer ein magnetisches Feld erzeugt werden, um die Wurzeln des Bogens 22 unter der Einwirkung dieses Magnetfeldes längs der Innenfläche der Elektroden 16 und 18 wandern zu lassen. Außerdem kann den Elektroden 16, 18 eine Kühleinrichtung zugeordnet sein, wie das mit den Kühlkanälen 38, 39, 40, 41 angedeutet ist. Anschlüssen 34 und 36 kann Wasser oder ein ähnliches Kühlmittel zugeführt werden, wobei dann der eine Anschluß als Einlaß und der andere Anschluß als Auslaß für das Kühlmittel dient.
An das eine Ende der offenen Lichtbogenkammer mit den Elektroden 16, 18 ist ein Einlaßstutzen 43 mittels Bolzen 42 o. dgl. angeschlossen. Dieser Einlaßstutzen 43 kann eine hohle, zentrische und rohrförmige öffnung aufweisen, deren Achse mit der Achse 52 zusammenfällt, über den Einlaßstutzen 43 wird ein Gasstrom 48, der das Metalloxid mit sich führt, in die Lichtbogenkammer eingeleitet. Der Gasstrom kann das Metalloxid in Form feingemahlener oder besonders kleiner Partikel der Metalloxiderze wie etwa Eisen, Vanadium, Mangan, Chrom oder Titan mit sich führen. Es versteht sich, daß der Reduktionsvorgang nicht auf „Oxide dieser.speziellen Metalle beschränkt ist, sondern sich auch für alle sonstigen Metalloxide einsetzen läßt, die fein pulverisiert und von dem Gasstrom 48 mitgerissen werden können, um dann durch die verstärkte Reduktionsfähigkeit des Kohlenwasserstoffradikal-Ions reduziert zu werden. Am dem Einlaßstutzen 43 gegenüberliegenden Ende der Erhitserkammer befindet sich eine Austrittsöffnung 51, durch die ein das reduzierte Metall mit sich führender Gasstrom 50 austreten kann. In einigen Fällen kann der Druck, mit dem der Gasstrom 48 durch den Einlaßstutzen 43 eingeführt wird, ausreichen, um das reduzierte Metall aus der Austrittsöffnung 51 in flüssiger oder tropfenförmiger Gestalt oder in Form eines feinen Nebels auszutreiben.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Kohlenwasserstoff-Gasstrom 24 dem Spalt 20 mit einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur zugeführt, worauf er der hohen Temperatur und Energie des elektrischen Lichtbogens 22 ausgesetzt
wird, der die Temperatur des Gasstroms auf extreme Werte ansteigen läßt, um das Kohlenwasserstoffradikal-Ion CH zu bilden, das beispielsweise CH- sein kann. Diese Kohlenwasserstoffradikale haben sehr kurze Lebensdauern und können durch die Anwesenheit des elektrischen Lichtbogens sehr rasch in großen Mengen aus dem Kohlenwasserstoff gas gewonnen werden. Das Metalloxid kann dem Lichtbogen und dem Kohlenwasserstoff-Ion unmittelbar ausgesetzt werden, worauf die Reduktion des Metalloxids nahezu unverzüglich einsetzt, so daß das resultierende Metall kontinuierlich weiterströmen und in Form des Gasstroms 50 rasch aus der Austrittsöffnung 51 des Lichtbogenofens 10 austreten kann. Dieses flüssige Metall kann in einem weiteren Prozeß verwendet werden, ohne gespeichert, aufgefangen oder niedergeschlagen werden zu müssen. Gase vca Wasserstoff- und Kohlenstoffprodukt-Typ können gleichzeitig in das Gebiet des Spalts anstelle des reinen Kohlenwasserstoffgases eingeleitet werden, um das gleiche angestrebte Ergebnis zu erzielen, nämlich die Bildung des Kohlenwasserstoff-Ions, das sich zur raschen Bindung des Sauerstoffs der Metalloxide so vorteilhaft ein.-* setzen läßt und dabei relativ reines Metall als Ausgangsprodukt liefert. In einigen Fällen kann es wünschenswert sein, ein ein Metalloxid führendes Gas zu verwenden, bei dem es sich ebenfalls um einen Kohlenwasserstoff handelt, so daß der elektrische Lichtbogen das Kohlenwasserstoffmolekül aufspalten kann, wenn dieses an dem elektrischen Lichtbogen vorbeiströmt, um so das Kohlenwasserstoff-Ion zu bilden, das das Metalloxid in der unmittelbaren Nachbarschaft des Lichtbogens rasch reduziert.
Vorstehend wurde zwar ein horizontal orientiertes Verfahren beschrieben, jedoch ist ebenso auch eine vertikale Orientierung möglich. Die Zufuhrgeschwindigkeit des das Metalloxid mit sich führenden Gases kann entsprechend den jeweiligen Anforderungen des chemischen Prozesses verändert werden. Im einen Fall kann sie verhältnismäßig niedrig sein, in anderen Fällen dagegen sich der Schallgeschwindigkeit nähern. Das mit dem Fludstrom 24 zugeführte Kohlenwasserstoffgas kann jedes andere geeignete Gas oder eine Kombination von Gasen sein, die geeignet sind, ein Kohlenwasserstoffradikal-Ion zu erzeugen. Die Kohlenstoffatome oder -Ionen und
3Ub825/0838
«. 7 —·
die Kohlenmonoxid-Moleküle können auch beiläufig als ein Nebenprodukt der Erhitzung des Kohlenwasserstoffgases durch den Lichtbogen gebildet werden, aber diese Ionen oder Atome sind - obwohl sie sich günstig auf die Aufnahme eines Teils des Sauerstoffs von den Metalloxiden auswirken - nicht als Hauptreaktionsbestandteile des Reduktionsvorgangs anzusehen. Die Austrittsöffnung 51 des Lichtbogen-Erhitzers 10 kann auch die Eintrittsöffnung eines nachgeschalteten Anlagenbestandteils sein. In einigen Fällen kann das Kohlenwasserstoff gas auch durch einen Kanal 46 des Einlaßstutzens 43 eingeleitet und statt dessen das Metalloxid durch den Spalt 20 zugeführt werden, wobei die Ergebnisse in beiden Fällen im wesentlichen die gleichen sind. Der dem Spalt 20 zugeführte Fludstrom 24 kann den elektrischen Lichtbogen weiter in das Innere der Lichtbogenkammer blasen, um so für eine wirksamere Beaufschlagung des das Metalloxid mit sich führenden Gasstroms zu sorgen, und im übrigen ggf. ein Weiterdrehen des Lichtbogens unterstützen, um eine Beschädigung der Elektrodenoberflächen zu verhindern»
Erfindungsgemäß lassen sich somit Metalloxide reduzieren, deren Reduktion mit herkömmlichen chemischen Reaktionsprozessen bisher nicht möglich war. Beispielsweise sind Kohlenstoff- und Kohlenmonoxid-Ionen und -Atome nicht geeignet, um die Oxide von Vanadium oder Chrom zu reduzieren, während sich das Kohlenwasserstoffradikal—Ion zur Reduktion der Oxide dieser Metalle und zur Erzeugung der Metalle in ihrem Reinzustand einsetzen läßt. Ein weiterer Vorteil besteht in der hohen Geschwindigkeit, mit der der Vorgang sich infolge der relativ hohen freien Energie verwirkliehen läßt, die in dem Kohlenwasserstoff-Ion zur Verfügung steht, um Metalloxide rasch und wirksam zu reduzieren, obwohl diese Ionen eine sehr kurze Lebensdauer haben. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der mit einem kurzen Lichtbogen arbeitende Erhitzer im allgemeinen einen stabilen Lichtbogen erzeugt. Ein weiterer Vorzug der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Reaktion rasch und im wesentlichen vollständig innerhalb des Bereiches des elektrischen Bogens stattfindet, so daß keine Reaktionsprozesse mehr ablaufen, wenn der Strom flüssigen Metalls aus dem Auslaß ausgeblasen und beispielsweise in einen weiteren Reaktionsprozeß
3Ua825/0836
eingeleitet wird. Das bedeutet, daß das erfindungsgemäß gewonnene Ausgangsprodukt mit größerer Wahrscheinlichkeit ein im wesentlichen reines Metall ist als teilweise reduzierte Metalloxide,
PatentenSprüche 3Uyb25/0836

Claims (4)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Reduktion von Metalloxiden in einem Lichtbogen-Erhitzer, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Spalt (20) zwischen im wesentlichen horizontal ausgerichteten, mit axialem Abstand voneinander in einer Bogenkammer (12, 14) angeordneten hohlzylindrischen Elektroden (16, 18) ein elektrischer Lichtbogen (22) angesetzt und für mindestens einen Teil seiner Lebensdauer auf einer vorgegebenen Temperatur gehalten wird, daß dabei verhältnismäßig kühles Kohlenwasserstoffgas in den Spalt (20) eingeleitet und dort unter Abgabe freier Kohlenstoffradikal-Ionen erhitzt wird, daß längs einer Bahn, die im wesentlichen parallel zu einer Achse (52) der Elektroden und zu einem Gebiet, das einen Teil des Lichtbogens und die freien Radikal-Ionen enthält, unter vorgegebenem Druck Metalloxid zugeführt und gleichzeitig mit der Abgabe der freien Radikal-Ionen unter Erzeugung eines verhältnismäßig axial ausgerichteten Fludstroms des Metalls mit den freien Radikal-Ionen chemisch zur Reaktion gebracht und abschließend der axial ausgerichtete Metall-Fludstrom zu einer Austrittsöffnung der Bogenkammer geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenwasserstoffgas dem Spalt (20) so zugeführt wird, daß der Lichtbogen in die Bogenkammer hineingeblasen und so verlängert und in eine Lage gebracht wird, in der die chemische Reaktion in iiähe des Zentrums der Bogenkammer stattfindet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurzeln des Lichtbogens im wesentlichen in ümfangsrichtung längs der Innenflächen der Elektroden verschoben werden, indem der elektrische Strom des Lichtbogens in Nähe der Oberfläche zur Wechselwirkung mit den magnetischen Feldlinien gebracht wird, die eine angrenzend an die Elektroden angeordnete Einrichtung zur Erzeugung eines magnetischen Feldes liefert.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
. 3UÜ825/0836-
Metalloxid Eisenoxid und das Kohlenwasserstoffgas Methan, Propan oder Acethylen ist.
KN/hs 3
3UbS25/0836
DE2260338A 1971-12-15 1972-12-09 Verfahren zur reduktion von metallooiden in einem lichtbogen-erhitzer Withdrawn DE2260338A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US20826471A 1971-12-15 1971-12-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2260338A1 true DE2260338A1 (de) 1973-06-20

Family

ID=22773935

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2260338A Withdrawn DE2260338A1 (de) 1971-12-15 1972-12-09 Verfahren zur reduktion von metallooiden in einem lichtbogen-erhitzer

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3765870A (de)
JP (1) JPS5226201B2 (de)
CA (1) CA970169A (de)
DE (1) DE2260338A1 (de)
FR (1) FR2163565B1 (de)
GB (1) GB1411774A (de)
ZA (1) ZA727896B (de)

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3997333A (en) * 1975-02-26 1976-12-14 Westinghouse Electric Corporation Process for the reduction of complex metallic ores
US3989511A (en) * 1975-03-10 1976-11-02 Westinghouse Electric Corporation Metal powder production by direct reduction in an arc heater
US3992193A (en) * 1975-03-10 1976-11-16 Westinghouse Electric Corporation Metal powder production by direct reduction in an arc heater
US4003739A (en) * 1975-06-16 1977-01-18 Westinghouse Electric Corporation Copper extraction by arc heater
CA1086914A (en) * 1975-08-11 1980-10-07 Charles B. Wolf Process for production of magnetite spheres with an arc heater
US4013867A (en) * 1975-08-11 1977-03-22 Westinghouse Electric Corporation Polyphase arc heater system
US3975188A (en) * 1975-08-11 1976-08-17 Westinghouse Electric Corporation Arc heater reduction of zinc roast
US4099958A (en) * 1976-04-09 1978-07-11 Bethlehem Steel Corporation Method of producing vanadium
US4105888A (en) * 1976-07-09 1978-08-08 Westinghouse Electric Corp. Arc heater apparatus for producing acetylene from heavy hydrocarbons
US4102985A (en) * 1977-01-06 1978-07-25 Westinghouse Electric Corp. Arc heater production of silicon involving a hydrogen reduction
US4146389A (en) * 1977-10-18 1979-03-27 Bela Karlovitz Thermal reduction process of aluminium
FR2446324A1 (fr) * 1979-01-15 1980-08-08 Karlovitz Bela Procede de reduction thermique d'oxydes metalliques tels que l'aluminium
AU555039B2 (en) * 1982-01-19 1986-09-11 Westinghouse Electric Corporation Production of tungsten oxide
CA1323670C (en) * 1988-05-17 1993-10-26 Subramania Ramakrishnan Electric arc reactor
US4960675A (en) * 1988-08-08 1990-10-02 Midwest Research Institute Hydrogen ion microlithography
AU618372B2 (en) * 1989-05-17 1991-12-19 Srl Plasma Pty Ltd Electric arc reactor
US5095828A (en) * 1990-12-11 1992-03-17 Environmental Thermal Systems, Corp. Thermal decomposition of waste material
US5319176A (en) * 1991-01-24 1994-06-07 Ritchie G. Studer Plasma arc decomposition of hazardous wastes into vitrified solids and non-hazardous gasses
US6288516B1 (en) 1999-12-29 2001-09-11 Conair Corporation Food processor motor controller

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR655364A (fr) * 1927-07-29 1929-04-18 Procédé et appareils pour la production du magnésium métallique
US1837696A (en) * 1928-12-07 1931-12-22 Wiles Electric Furnace Corp Electrothermic reduction of iron ores
US3390979A (en) * 1963-01-14 1968-07-02 Albert E. Greene Direct steel making process
US3389189A (en) * 1965-04-06 1968-06-18 Westinghouse Electric Corp Method and equipment for the pyrolysis and synthesis of hydrocarbons and other gasesand arc heater apparatus for use therein

Also Published As

Publication number Publication date
FR2163565A1 (de) 1973-07-27
CA970169A (en) 1975-07-01
ZA727896B (en) 1973-07-25
GB1411774A (en) 1975-10-29
JPS4872004A (de) 1973-09-28
US3765870A (en) 1973-10-16
JPS5226201B2 (de) 1977-07-13
FR2163565B1 (de) 1976-10-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2260338A1 (de) Verfahren zur reduktion von metallooiden in einem lichtbogen-erhitzer
EP0157758B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Synthesegasen, insbesondere Reduktionsgasen, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2525400A1 (de) Heizvorrichtung mit einer kathodischen plasmaerzeugungseinrichtung
DE2718518C3 (de) Verfahren zum Abscheiden einer Schicht auf der Innenseite von Hohlräumen eines Werkstückes
DE2413558A1 (de) Verfahren zur herstellung von reduktionsgas
DE102019217631B4 (de) Verfahren zur Direktreduktion von Eisenerz
CH647261A5 (de) Verfahren zur reduktion und rueckgewinnung von fluechtigen metallen aus metalloxid-haltigem material.
DE1592445C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Titandioxyd durch Dampfphasenoxydation von Titantetrachlorid
DE1468159A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Spaltung von Kohlenwasserstoffen mit Hilfe des elektrischen Lichtbogens
DE2818303A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum plasmaspritzen eines ueberzugmaterials auf eine unterlage
EP0142083A2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Herstellen metallischer Überzüge
DE3234863C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Blankglühen von metallischen Werkstücken mit Stickstoff als Schutzgas
DE69602867T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Drahtelektroden zum funkenerosiven Schneiden
DE533644C (de) Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen auf elektrisch leitenden Draehten, Faeden,Baendern o. dgl.
EP2468914B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Lichtbogenspritzen
DE1508032A1 (de) Verfahren zur Reduktion von Erzen auf metallurgischem Wege
AT257964B (de) Verfahren zur Reduktion von Metalloxyden
DE2512178C3 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Einbringen heißer, mittels Plasmaenergie erzeugter Reduktionsgase in das Gestell eines Hochofens
DE2512719A1 (de) Verfahren zur gaserwaermung und plasmachemischer lichtbogen-reaktor zu dessen durchfuehrung
EP0326661B1 (de) Verfahren zur Erzeugung von Synthesegasen aus kohlenwasserstoffhaltigen Einsatzstoffen
DE574942C (de) Vorrichtung zur Durchfuehrung von Reaktionen zwischen schmelzfluessigen Stoffen und Gasen
DE2605826A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum patentieren von stahldraehten
DE2117504C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Petrolkoks
WO2016174207A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur erzeugung eines synthesegases
AT139820B (de) Verfahren zur Gewinnung von Metallen oder Legierungen durch Hitzebehandlung von feinverteilten Metallverbindungen im elektrischen Lichtbogen.

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8139 Disposal/non-payment of the annual fee