DE804909C - Verfahren zum Veredeln von Mehl - Google Patents
Verfahren zum Veredeln von MehlInfo
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- DE804909C DE804909C DEB1927A DEB0001927A DE804909C DE 804909 C DE804909 C DE 804909C DE B1927 A DEB1927 A DE B1927A DE B0001927 A DEB0001927 A DE B0001927A DE 804909 C DE804909 C DE 804909C
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- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21D—TREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
- A21D2/00—Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking
- A21D2/02—Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking by adding inorganic substances
- A21D2/04—Oxygen; Oxygen-generating compounds, e.g. ozone, peroxides
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
- Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Veredeln von Mehl mittels eines gasförmigen Mediums. Es ist bekannt, zum Aufhellen der Farbe und zum Verbessern der Backfähigkeit von Mehl dieses mit gasförmigen Medien zu behandeln. Die Wirkung beruht in der Regel auf einer Oxydation, und wenn eine Aufhellung der Farbe auftritt, wird gleich auch meistens eine Verbesserung der Backfähigkeit erreicht und umgekehrt.
- Von den bisher zum Veredeln von Mehl verwendeten gasförmigen Medien seien genannt: Stickoxydhaltige Gase, die beispielsweise durch Verbrennung von Luft im Flammbogenofen erhalten werden, und ferner Stickstofftrichlorid,welches bei der Elektrolyse einer Ammoniumchloridlösung anfällt. Man hat auch schon vorgeschlagen, stickoxydhaltige Gase und Stickstofftrichlorid nacheinander oder zugleich auf Mehl zur Einwirkung zu bringen, wobei man die Gase getrennt für sich herstellt.
- Es wurde die überraschende Feststellung gemacht, daß durch die Behandlung von Mehl mittels Luft, welche zunächst durch einen Flammbogenofen geführt und dann stickoxydbeladen durch einen Stickstofftrichlorid-Elektrolyseur geleitet ist, hinsichtlich der Aufhellung der Farbe und der Verbesserung der Backfähigkeit des Mehles Erfolge erzielt werden, die bisher auch dann nicht erreicht werden konnten, wenn Mehl sowohl mit stickoxydhaltigen Gasen wie auch mit Stickstofftrichlorid behandelt wurde. Die Gründe liegen wohl darin, daß beim Durchleiten der stickoxydhaltigen Luft durch einen Stickstofftrichlorid-Elektrolyseur Verbindungen bisher noch unbekannter Zusammensetzung entstehen, die sich bezüglich der Veredelung von Mehl besonders vorteilhaft auswirken, insbesondere ist die aufhellende Wirkung (Karotinoxydation) des erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden gasförmigen Mediums besser, als wenn Mehl entweder mit stickstoffoxydhaltigen Gasen oder Stickstofftrichlorid jeweils allein oder mit stickoxydhaltigen Gasen und Stickstofftrichlorid zugleich behandelt wird. In dem erfindungsgemäß behandelten Mehl läßt sich fast kein Rückstand des gasförmigen Mediums nachweisen. So kann man mit dem Gries-Iloswayschen Reagens kaum eine rosa Färbung nachweisen, während, wenn man das Reagens in gleicher Stärke anwendet, eine blutrote Färbung feststellt, wenn man Mehl mit Stickstoffoxyden behandelt hat.
- In der Zeichnung ist das Schema einer Anlage dargestellt, mit deren Hilfe das erfindungsgemäße gasförmige Medium gewonnen werden kann. Mit i ist ein Flammbogenofen und mit a der den Flammbogenofen speisende Transformator bezeichnet. Vom Flammbogenofen i führt eine Gasleitung 3 zu einem Elektrolyseur 4; die Gasleitung ragt, in den Elektrolyt des Elektrolyseurs hinein. Aus dem Gasraum des Elektrolyseurs 4 führt eine Gasleitung 5 zu einem Gebläse 6, von welchem eine Leitung 7 in die Mühle führt.
- Mit der vorbeschriebenen Anlage wird wie folgt gearbeitet: Vom Gebläse 6 wird durch ein Filter 8 Luft in den Flammbogenofen i gesaugt, in welchem durch Verbrennen der Luft beim Passieren des zwischen den Hörnerelektrodeng liegenden Flammbogens Stickoxyde gebildet werden. Die stickoxydhaltige Luft wird vom Gebläse 6 durch die Leitung 3 durch den Elektrolyten io des Elektrolyseurs 4 geführt. Der Elektrolyt besteht aus einer Ammoniumchloridlösung; zwischen den Elektroden i i und 1z herrscht eine Spannung von ungefähr 6 Volt Gleichstrom. Aus dem Elektrolyseur 4 wird durch das Gebläse 6 das Gasgemisch, welches die beim Durchströmen des Elektrolyten aus der stickoxydhaltigen Luft sich bildenden und durch die Elektrolyse gebildeten Verbindungen bisher noch unbekannter Zusammensetzung enthält, durch die Leitung 5 und den Druckstutzen 7 in eine Mehlwirblerschnecke geleitet.
- Mit der in der Zeichnung dargestellten Anlage kann auch nach dem Druckverfahren gearbeitet werden. In diesem Falle ist ein Gebläse vor dem Flammbogenofen i in der in der Zeichnung mit 8 bezeichneten Stelle angeordnet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Veredeln von Mehl, dadurch gekennzeichnet, daß Luft, welche zunächst durch einen Flammbogenofen geführt und dann stickoxydbeladen durch einen Stickstofftrichlorid-Elektrolyseur geleitet ist, auf Mehl zur Einwirkung gebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB1927A DE804909C (de) | 1950-02-07 | 1950-02-07 | Verfahren zum Veredeln von Mehl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE804909C true DE804909C (de) | 1951-05-04 |
Family
ID=6952493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB1927A Expired DE804909C (de) | 1950-02-07 | 1950-02-07 | Verfahren zum Veredeln von Mehl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE804909C (de) |
-
1950
- 1950-02-07 DE DEB1927A patent/DE804909C/de not_active Expired
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