DE1280233B - Verfahren zur Herstellung von Titantetrachlorid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TitantetrachloridInfo
- Publication number
- DE1280233B DE1280233B DEF49715A DEF0049715A DE1280233B DE 1280233 B DE1280233 B DE 1280233B DE F49715 A DEF49715 A DE F49715A DE F0049715 A DEF0049715 A DE F0049715A DE 1280233 B DE1280233 B DE 1280233B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chlorine
- oxygen
- titanium tetrachloride
- titanium
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G23/00—Compounds of titanium
- C01G23/04—Oxides; Hydroxides
- C01G23/047—Titanium dioxide
- C01G23/07—Producing by vapour phase processes, e.g. halide oxidation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B34/00—Obtaining refractory metals
- C22B34/10—Obtaining titanium, zirconium or hafnium
- C22B34/12—Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08
- C22B34/1218—Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by dry processes
- C22B34/1222—Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by dry processes using a halogen containing agent
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/20—Recycling
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
COIg
Deutsche Kl.: 12 η-23/02
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12 80 233.4-41 (F 49715)
18. Juli 1966
17. Oktober 1968
Titandioxyd findet verschiedene industrielle Anwendung, insbesondere in der Farbenindustrie als
Pigment sowie auch auf dem Kunststoffgebiet, der Druckfarben- und Papierindustrie.
Die am meisten gebräuchlichen Verfahren zur Herstellung
von Titandioxyd sind sogenannte Naßverfahren. Ein neueres bekanntes Verfahren besteht in
einem Trockenverfahren, wobei Titantetrachlorid als Zwischenprodukt verwendet wird. Dieses letztgenannte
Trockenverfahren wird in zwei Stufen durchgeführt. Hierbei wird zunächst Titantetrachlorid
durch eine Chlorierungsreaktion hergestellt und dann dieses Titantetrachlorid in einer Oxydationsreaktion in Titandioxyd umgewandelt. Diese beiden
Reaktionsstufen können naturgemäß in verschiedener Weise durchgeführt werden, wobei die Grundreaktion
in geigneter Weise abgewandelt werden kann. Hierbei wird in der ersten Stufe zur Herstellung von Titantetrachlorid
eine Titanverbindung bei einer Temperatur von etwa 1000° C und in Gegenwart eines Re- »o
duktionsmittels mit gasförmigem Chlor behandelt. Die hierbei erhaltenen Reaktionsprodukte bestehen
im wesentlichen aus Titantetrachlorid, Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd, woraus das Titantetrachlorid
später abgetrennt und gereinigt wird.
Als titanhaltiges Ausgangsmaterial können hierbei Ihnenit, Rutil oder in geeigneter Weise erhaltene
Dmenitkonzentrate verwendet werden. Als Reduktionsmittel wird Kohlenstoff verwendet, und zwar in
Form von Petroleumkoks, Gaskoks oder Grafitabfällen. Die Chlorierungsreaktion selbst kann in
einer feststehenden oder auch in einer bewegten Schicht stattfinden, wobei die Kondensation des
Titantetrachlorids entweder vollständig oder teilweise erfolgen kann. Die chemische Reinigung des Titantetrachloride
besteht im wesentlichen aus der Entfernung von Vanadium und wird mit Kupferpulver,
Schwefelwasserstoff oder einem anderen geeigneten organischen Material durchgeführt.
In der zweiten Stufe wird das gereinigte, gasförmige
Titantetrachlorid bei hoher Temperatur über 800° C mit Sauerstoff umgesetzt, wobei das Titantetrachlorid
vollständig in Titandioxyd umgewandelt und Chlor freigesetzt wird. Das Arbeiten auf diesem hohen
Temperaturniveau erfordert die Zuführung zusatzlicher Wärme. Hierzu wird der Sauerstoff entweder
in reiner Form oder verdünnt eingesetzt, und es werden die verschiedensten Formen von Brennern
verwendet. Das gebildete Titandioxyd wird dann durch verschiedene Abscheider aus den Reaktionsgasen
abgetrennt. Die Zuführung der zusätzlichen Wärme erfolgt entweder durch eine Vorerhitzung des
Verfahren zur Herstellung von Titantetrachlorid
Anmelder:
Fabriques de Produits Chimiques de Thann et de Mulhouse, Thann (Frankreich)
Vertreter:
Dr. jur. F. Hadenfeldt, Dr. H. Daube, H. Lienau
und Dr. H. Daube, Rechtsanwälte,
2000 Hamburg 1, Mönckebergstr. 17
und Dr. H. Daube, Rechtsanwälte,
2000 Hamburg 1, Mönckebergstr. 17
Als Erfinder benannt:
M. Robert Jean Mas,
Maurice Germain Figuet, Thann (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 6. September 1965 (30 543) - -
Reaktionsraumes oder durch Einleitung der Reaktionskomponenten hl heiße Verbrennungsgase, z. B.
von Kohlenmonoxyd in Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas.
Wie die Abänderungen dieser bekannten Verfahrensweise auch sein mögen, man findet in den gasförmigen
Reaktionsprodukten am Ausgang der Oxydationsphase alles Chlor wieder, welches während
des Prozesses zugesetzt wurde, selbstverständlich mit Ausnahme der üblichen Verluste.- Es wurden daher
schon lange Versuche unternommen, das zur Verfugung stehende, gasförmige Chlor zusammen mit
frischem Chlor zum Ausgleich der Verluste wieder zu verwenden und in die Chlorierungsphase zurückzuführen,
um hiermit zusätzliche Mengen an Titantetrachlorid zu gewinnen.
Alle diese Versuche hatten jedoch keine zufriedenstellende Ergebnisse, obgleich bei dem Vorerhitzungsverfahren,
wobei auf 800 oder 900° C vorerhitztes, reines Titantetrachlorid mit auf die gleiche Temperatur
vorerhitztem Sauerstoff umgesetzt wird, die erhaltenen Reaktionsgase praktisch reines Chlor enthalten.
Die Oxydationsstufe wird jedoch oft mit Luft durchgeführt, wodurch das Chlor verdünnt wird, und
der zur Umsetzung des Titantetrachlorids zusätzlich verwendete Sauerstoff wird darüber hinaus im Überschuß
eingesetzt, wodurch eine weitere Verdünnung des Chlors eintritt. Wenn darüber hinaus aus Gründen
der Wirtschaftlichkeit oder den Eigenschaften des
809 627/1385
herzustellenden Titantetrachlorids entsprechend ver- Oxydation von Titantetrachlorid wird erfindungsdünnter
Sauerstoff zugeführt wird, erhöht sich die gemäß dadurch ermöglicht, daß die Gasphasen-Verdünnung
des Chlors noch weiter. Oxydation mit einer Gasmischung, die im Stunden-Bei dem Oxydationsverfahren unter Anwendung mittel 40 bis 150 m3 einer Mischung aus Kohleneiner
Hilfsflamme, wobei die zusätzliche Wärme 5 monoxyd, Kohlendioxyd und Stickstoff, 20 bis
durch Verbrennung von beispielsweise Kohlenmon- 80 m3 Sauerstoff und 43 bis 195 m3 einer Mischung
oxyd zugeführt wird, tritt eine weitere Verdünnung aus Titantetrachlorid und Sauerstoff enthält, durchdes
Chlors durch Kohlendioxyd ein. geführt und dem Reaktionsabgas nach Abtrennung Bei diesen bisher angewendeten Verfahren ent- des Titandioxyds frisches Chlor bis zu einem Gehalt
halten die Reaktionsgase aus der Oxydationsreaktion io von 50 bis 70 Volumprozent zugesetzt wird,
zwischen 25 und 95 % freies Chlor und müssen zur Die Durchführung der Gasphasenoxydation erfolgt
Wiedergewinnung des Chlors nach verschiedenen be- hierbei neben dem Sauerstoff und dem Titantetrakannten
Verfahren in besonderen Vorrichtungen be- chlorid vorzugsweise mit einem Gasgemisch, welches
handelt werden. Die hierfür erforderlichen Einrich- aus 60 bis 85, insbesondere 65 Volumprozent Kohlentungen
erhöhen den Herstellungspreis von Titan- 15 monoxyd, 5 bis 15, insbesondere 5 Volumprozent
dioxyd nach dem Trockenverfahren beträchtlich. Kohlendioxyd und 5 bis 30, insbesondere 30 Volum-Bei
der Verfahrensweise mit Vorerhitzung der prozent Stickstoff besteht.
Reaktionspartner enthalten die Reaktionsgase neben Eine beispielsweise Ausführungsform einer Vordem
Chlor verschiedene inerte Gase sowie einen richtung zur praktischen Durchführung des erfindungs-Überschuß
an Sauerstoff. Dieser Sauerstoffüberschuß 20 gemäßen Verfahrens ist in der Zeichnung schekann
bei einer direkten Rückführung der Oxydations- matisch dargestellt, wobei gleichzeitig ein Fließschema
abgase zu der Chlorierungsphase dazu verwendet für die Rückleitung der chlorhaltigen Reaktionswerden, die für das Wärmegleichgewicht der ChIo- abgase wiedergegeben ist.
rierungsreaktion erforderliche Wärme ganz oder teil- Diese Vorrichtung enthält ein Oxydationsgefäß 1,
weise zu liefern. Die für dieses Reaktionsgleich- 25 in welches Kohlenmonoxyd, Sauerstoff und eine
gewicht erforderliche Wärme kann berechnet werden, Mischung von Titantetrachloridt und Sauerstoff zuso
daß es demnach möglich ist, erforderlichenfalls geführt werden. Die Oxydationsreaktion erfolgt hier·
eine bestimmte Menge an Sauerstoff zuzusetzen, um bei in diesem Reaktionsgefäß in einem Temperaturdie
Oxydationsabgase direkt zurückleiten zu können. bereich von 900 bis 1600° C. Die erhaltenen Reak-
Diese Möglichkeit besteht jedoch nicht bei der 30 tionsprodukte werden dann mittels eines Wärme-Durchführung
der Oxydationsreaktion mit einer Hilf s- austauschers 2 abgekühlt und einer Filtereinrichtung 3
flamme, da die Oxydationsabgase hierbei zusätzlich zugeleitet, wo das gebildete" Titandioxyd entfernt
Kohlendioxyd enthalten. Sie können ferner mit Stick- wird. Ein mit dem Oxydationsgefäß 1 in Verbindung
oxyden verunreinigt sein, die sich in den heißen Be- stehendes Gebläse 4 liefert den notwendigen Druck,
reichen der Oxydationszone bilden, sowie durch 35 um die Reaktionsprodukte zu dem Wärmeaustauscher 2
Schwefelverbindungen, die mit dem Kohlenmonoxyd zu führen. Die von der Filtereinrichtung 3 zu dem
in den Reaktionsablauf gelangen. Gebläse 4 gehende Leitung ist mit einer Abzweigung
Um das Wärmegleichgewicht der Chlorierungs- versehen, in welcher ein weiteres Gebläse 5 angeordreaktion
abschätzen zu können, ist es erforderlich, net ist, um eine bestimmte Menge der durch diese
das Verhältnis von Kohlenmonoxyd zu Kohlenddoxyd 40 Leitung gehenden Gase abzusaugen und zu einem
in den Abgasen der Chlorierungsreaktion zu kennen. Gasmesser 6 zu führen, wo der Chlorgehalt be-Dieses
Verhältnis kann jedoch nicht genau berechnet stimmt wird. Von diesem Gasmesser 6 gehen die
werden, da die Chlorierung von Titane.rzen in Gegen- Gase durch eine Pumpe 7 od. dgl. und erhalten hierwart
von Stickstoff- und oder Schwefelverbindungen auf einen Zusatz von frischem Chlor aus einem Vorkatalytischen
Einflüssen unterliegt, welche nicht 45 ratsbehälter 8, um den Chlorgehalt dieser Gase auf
genau bekannt sind. Darüber hinaus beeinflussen 50 bis 70 Volumprozent zu bringen. Diese an Chlor
ferner die Abmessungen des Chlorierungsgefäßes das angereicherten Gase werden dann einem Chlorierungs-Gleichgewicht
von Kohlenmonoxyd und Kohlen- gefäß 9 zugeführt, und zwar zusammen mit einem dioxyd, so daß die Oxydationsabgase nicht ohne Titanoxyd, wie Rutil oder Ilmenit, und einem Redukweiteres
in die Chlorierungsphase zurückgeleitet 50 tionsmittel, wie Koks oder einer anderen geeigneten
werden können, wenn nicht gewährleistet ist, daß die Form von Kohlenstoff. Das Chlorierungsgefäß wird
Chlorierungsreaktion unter annehmbaren Bedingun- dann auf eine Temperatur zwischen 700 und 1200° C
gen stattfindet. Aus diesen Gründen ist es nicht gebracht und das hierbei gebildete Titantetrachlorid
möglich, die Menge an Sauerstoff genau vorauszu- in geeigneter Weise gewonnen. In der Praxis können
bestimmen, welche für die Aufrechterhaltung bzw. 55 so viele Chlorierungsgefäße verwendet werden, wie
den Ausgleich des Wärmegleichgewichtes erforder- Chlor aus der Oxydationsreaktion zur Verfugung
lieh ist. steht. Das Chlorierungsgefäß arbeitet im allgemeinen
Mit vorliegender Erfindung wird dagegen die Mög- mit einer beweglichen Schicht, wobei sich die Schicht
lichkeit geschaffen, die bei einem Herstellungsverfah- zwischen 20 und 60 cm pro Sekunde vorwärts bewegt,
ren für Titandioxyd unter Verwendung einer Hilfs- 60 und zwar mit der gleichen Geschwindigkeit, wie das
flamme erhaltenen Oxydationsabgase direkt in die Chlorgas von der Pumpe 7 gefördert wird.
Chlorierungsphase zurückzuleiten, Unerwarteterweise wurde bei der praktischen Aus-
Eine solche Verfahrensweise zur Herstellung von führung der Erfindung gefunden, daß die Anwesen-Titantetrachlorid
durch mindestens teilweise ChIo- heit von Sauerstoff in der der Chlorierungsstufe zurierung
eines Titanerzes in Gegenwart eines Reduk- 65 geführten Gasmis.chung, was normalerweise als Vertionsmittels
bei 700 bis 1200° C mittels der chlor- dünnung des Chlors angesehen und daher vermieden
haltigen, Sauerstoff enthaltenden, gekühlten und von wurde, im Gegenteil einen wirtschaftlichen Vorteil
Titandioxyd befreiten Abgase aus der Gasphasen- bei der Durchführung des Verfahrens bringt, indem
dieser Sauerstoffanteil die Verbrennung fördert und hierbei den Wärmeverlust durch die Reduktion des
Kohlendioxyds zu Kohlenmonoxyd ausgleicht.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens beträgt die
zugeführte Gasmenge 80 m3 pro Stunde und besteht aus einer Mischung von 65 Volumprozent Kohlenmonoxyd,
30 Volumprozent Stickstoff und 5°/o Kohlendioxyd, welche zusammen mit 40 m3 pro
Stunde Sauerstoff und 87 m3 einer Mischung aus Titantetrachlorid und Sauerstoff, welche 55 m3 pro
Stunde Sauerstoff enthält, dem Oxydationsgefäß 1 zugeführt wird. Die Oxydationsreaktion wird hierbei
in bekannter Weise bei etwa 1300° C durchgeführt, worauf die Reaktionsmischung in dem Wärmeaustauscher
2 abgekühlt wird und dann von der Filtereinrichtung 3145 kg pro Stunde an Titandioxyd
abgeschieden werden. 200 ms pro Stunde der Oxydationsabgase
werden durch das Gebläse 5 abgesaugt und dem Gasmesser 6 zur Analyse zugeleitet. Diese
Gasmischung enthält 56 m3 pro Stunde an Kohlendioxyd, 24 m3 pro Stunde an Stickstoff, 84 m3 pro
Stunde an Chlor und 17 m3 pro Stunde an Sauerstoff sowie 19 ms pro Stunde an Luft, welche die Gesamtmenge
an Sauerstoff auf 21 m3 pro Stunde und an Stickstoff auf 39 m3 pro Stunde bringt. Zu dieser
Mischung werden dann 160 m3 pro Stunde an frischem Chlor aus dem Tank 8 zugemischt. Die Gasmenge,
die dann dem Chlorierungsgefäß 9 zugeleitet wird, beträgt 360 m3 pro Stunde und enthält folgende
Bestandteile:
244 m3 Chlor,
56 m3 Kohlendioxyd,
21 ms Sauerstoff und
39 m3 Stickstoff.
56 m3 Kohlendioxyd,
21 ms Sauerstoff und
39 m3 Stickstoff.
35
Der Anteil an Chlor bei dieser Verfahrensweise wurde auf 67% gebracht, d. h., daß 785 kg Chlor in
das Chlorierungsgefäß eingeleitet werden. Dieser Chloranteil ergibt sich aus 270 kg Chlor aus 200 m3
pro Stunde an Rückgas und 515 kg frisches Chlor, welches durch den Zusatz von 160 m3 pro Stunde zugesetzt
ist.
Das Wärmegleichgewicht der Chlorierungsphase wurde auf eine Reaktionstemperatur von 970° C eingeregelt,
wobei die Umsetzung normal verlief und kern freies Chlor am Ausgang des Chlorierungsgefäßes festgestellt wurde. Die Abwesenheit von
Chlor an dieser Stelle ist sehr wichtig, da andernfalls die Entfernung von Vanadium aus dem Titantetrachlorid
merklich erschwert würde. Diese Feststellung, daß in den Chlorierungsabgasen kein freies Chlor
vorhanden ist, ist insofern überraschend, als im Hinblick auf die verhältnismäßig große Menge an austretenden
Gasen erwartet werden konnte, daß zumindest ein gewisser Anteil aus Chlor besteht.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Titantetrachlorid durch mindestens teilweise Chlorierung
eines Titanerzes in Gegenwart eines Reduktionsmittels bei 700 bis 12000C mittels der chlorhaltigen,
Sauerstoff enthaltenden, gekühlten und von Titandioxyd befreiten Abgase aus der Gasphasenoxydation
von Titantetrachlorid, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasphasenoxydation
mit einer Gasmischung, die im Stundenmittel 40 bis 150 m3 einer Mischung aus
Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd und Stickstoff, 20 bis 80 m3 Sauerstoff und 43 bis 195 m3 einer
Mischung aus Titantetrachlorid und Sauerstoff enthält, durchgeführt und dem Reaktionsabgas
nach Abtrennung des Titandioxyds frisches Chlor bis zu einem Gehalt von 50 bis 70 Volumprozent
zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasphasenoxydation neben
dem Sauerstoff und dem Titantetrachlorid mit einem Gasgemisch, das aus 60 bis 85, insbesondere
65 Volumprozent Kohlenmonoxyd, 5 bis 15, insbesondere 5 Volumprozent Kohlendioxyd und 5
bis 30, insbesondere 30 Volumprozent Stickstoff besteht, durchgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 627/1385 10.68 © Bundesdiuckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR30543A FR1456030A (fr) | 1965-09-06 | 1965-09-06 | Procédé de fabrication d'oxyde de titane par voie sèche et installations pour l'application de ce procédé |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1280233B true DE1280233B (de) | 1968-10-17 |
Family
ID=8587846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF49715A Withdrawn DE1280233B (de) | 1965-09-06 | 1966-07-18 | Verfahren zur Herstellung von Titantetrachlorid |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3481697A (de) |
DE (1) | DE1280233B (de) |
FR (1) | FR1456030A (de) |
GB (1) | GB1100575A (de) |
NL (1) | NL6612473A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4587116A (en) * | 1984-02-06 | 1986-05-06 | The Dow Chemical Company | Process for treating chlorinated nitrogen-containing hydrocarbons |
DE3625735A1 (de) * | 1986-07-30 | 1988-02-11 | Hoechst Ag | Verfahren zur herstellung von reinem feinteiligem titandioxid |
JP4200427B2 (ja) * | 2001-12-28 | 2008-12-24 | 株式会社村田製作所 | 複合酸化物粉末の製造方法 |
US7182931B2 (en) * | 2003-02-25 | 2007-02-27 | Tronox Llc | Process for making titanium dioxide |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2823982A (en) * | 1948-02-20 | 1958-02-18 | Thann Fab Prod Chem | Production of finely divided metal oxides |
US2779662A (en) * | 1948-02-20 | 1957-01-29 | Thann Fab Prod Chem | Process and apparatus for obtaining titanium dioxide with a high rutile content |
US2657976A (en) * | 1949-10-19 | 1953-11-03 | Nat Lead Co | Process for producing iron oxide and titanium tetrachloride from titaniferous iron ores |
US2701179A (en) * | 1951-02-24 | 1955-02-01 | Du Pont | Metal halide production |
BE511837A (de) * | 1951-06-04 | |||
US2721626A (en) * | 1951-12-15 | 1955-10-25 | Du Pont | Cooling and separating by condensation of hot gaseous suspensions |
US2750260A (en) * | 1953-02-10 | 1956-06-12 | American Cyanamid Co | Combustion of titanium tetrachloride with oxygen |
US2855273A (en) * | 1955-05-20 | 1958-10-07 | British Titan Products | Method of preparing titanium tetrachloride |
US2980509A (en) * | 1957-08-28 | 1961-04-18 | Thann Fab Prod Chem | Vapor phase process for the production of titanium dioxide |
US3109708A (en) * | 1959-11-04 | 1963-11-05 | Laporte Titanium Ltd | Manufacture of titanium dioxide |
US3120427A (en) * | 1960-11-01 | 1964-02-04 | Thann Fab Prod Chem | Preparation of titanium dioxide |
-
1965
- 1965-09-06 FR FR30543A patent/FR1456030A/fr not_active Expired
-
1966
- 1966-07-18 DE DEF49715A patent/DE1280233B/de not_active Withdrawn
- 1966-07-26 US US567888A patent/US3481697A/en not_active Expired - Lifetime
- 1966-07-28 GB GB34043/66A patent/GB1100575A/en not_active Expired
- 1966-09-05 NL NL6612473A patent/NL6612473A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1100575A (en) | 1968-01-24 |
US3481697A (en) | 1969-12-02 |
NL6612473A (de) | 1967-03-07 |
FR1456030A (fr) | 1966-05-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1254137B (de) | Verfahren zur Herstellung von AEthylenoxyd | |
DE1206404B (de) | Verfahren zur Herstellung schwefeldioxidhaltiger Gase aus ammoniumsalzhaltigen Abfallschwefelsaeuren | |
DE3230553A1 (de) | Katalytisches verfahren zur herstellung von schwefel aus einem schwefelwasserstoff enthaltenden gas | |
DE2248285B2 (de) | Verfahren zur Anreicherung und Reinigung von Äthylenoxid aus einem Reaktionsgemisch, das durch Umsetzung von Äthylen mit molekularem Sauerstoff hergestellt worden ist | |
DE102004022506B4 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Schwefelsäure aus schwefeldioxidreichen Gasen | |
DE2704075C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von organischen Verunreinigungen aus Phosphorsäure | |
DE2626133A1 (de) | Zyklisches verfahren zur herstellung von aethylendichlorid | |
DE1280233B (de) | Verfahren zur Herstellung von Titantetrachlorid | |
DE69119028T2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Chrom hoher Reinheit | |
DE2611667A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von chlor und eisenoxid aus verunreinigten eisen(ii)-chloridhaltigen chloridgemischen, welche bei der chlorierung titanhaltiger rohstoffe anfallen | |
DE2445190A1 (de) | Verfahren zum herstellen von stahl | |
DE1215671B (de) | Verfahren zur Herstellung von Fluorchlormethanen | |
DE2615302A1 (de) | Thermo-elektrochemisches kreislaufverfahren zur gewinnung von wasserstoff und sauerstoff aus wasser | |
DE2116267C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff | |
DE1592840A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Oxydation von Russ | |
EP0411162B1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Chlor aus Abgasen | |
DE2631658A1 (de) | Verfahren zur herstellung von vinylidenfluorid | |
DE2640429A1 (de) | Verfahren zum entfernen von verunreinigungen aus einer kupferschmelze | |
DE910536C (de) | Verfahren zur Gewinnung von reinem Schwefeltrioxyd | |
DE2758935A1 (de) | Verfahren zur herstellung von distickstoffmonoxyd | |
DE514392C (de) | Verfahren zur Oxydation von Ammoniak mittels Sauerstoffs | |
DE3735803C2 (de) | Verfahren zum Entfernen des Schwefelgehaltes eines Schwefeldioxid enthaltenden Schwachgases | |
DE1141625B (de) | Verfahren zur Herstellung von reinen gelben Phosphorsulfiden | |
DE2209841A1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Fluorwasserstoff | |
DE1182215B (de) | Verfahren zur Herstellung von Nitrosylchlorid |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |