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Verfahren zur Aufrechterhaltung der Grösse und Form von Kohlenelektroden.
Die Erfindung bezweckt ein Verfahren zu schaffen, durch welches heim Abbrennen von Kohlcnelektroden die letzteren während des Abbrandes wieder aufgebaut werden. Es ist bekannt, den Lichtbogenübergang in einem mit gasförmigem Kohlenwasserstoff gefüllten Raum vor sich gehen zu lassen, um entweder beim Schweissen mittels eines Lichtbogens auf die Arbeitsobjekte durch diese Gase chemisch einzuwirken (Deutsches Reichspatent Nr. 154. 335) oder aber, um ein vollständiges Abbrennen der Elektroden zu gewährleisten (Deutsches Reichspatent Nr. 114.201).
Die Erfindung beruht dagegen auf der auf Grund von Versuchen gewonnenen Erfahrung, dass die Kohlenelektroden durch Verwendung dieser Gase selbsttätig ergänzt werden können, wenn in der Weise vorgegangen wird, dass die bei der Zersetzung der verwendeten Kohlenwasserstoffverbindung sich bildenden Kohlen-oder Graphitteilchen sich auf das abbrennende Elektrodenende, oder die Elektrodenenden festsetzen und dadurch dieselbe oder dieselben selbsttätig ergänzen. Vor allem in daher bei dem vorliegenden Verfahren die Verwendung solcher Kohlenwasserstoffverbindungen erforderlich, bei denen sich reichlich Kohle oder Graphit ausscheidet. Dies allein würde aber den angestrebten Effekt nicht ergeben, wenn dabei nicht eine derartige Anordnung getroffen werden würde, welche das Niederschlagen der Kohle-und Graphitteilchen fördert.
Erfindungsgemäss wird die zur Anwendung gelangende Kohlenwasserstoffverbindung zwischen konzentrisch angeordneten Elektroden so geführt, dass dieselbe vor dem Verlassen der äusseren Elektrode eine den ruigfomnigen Raum'der Elektroden zum Teil abschliessende Düse bestreichen muss und sich dadurch Kohle oder Graphit im fein verteilten Zustand auf die Abbrandstellen setzt. Das Verfahren kann für verschiedene gewerbliche Zwecke verwendet werden. mit besonderem Vorteil wird aber dasselbe dort benutzt, wo Schweissungen mittels eines durch einen Gasstrom angeblasenen Lichtbogens durchgeführt werden.
Diese Art der Schweissung hat den Nachteil, dass der Abbrand der Elektroden ein sehr rascher ist und ein fortwährendes Auswechseln derselben erfordert ; ausserdem war die Schweissung wegen des allzu grossen Sauerstoffgehaltes der Flamme nicht immer brauchbar. Diese Mängel werden durch die Erfindung belieben, da das die'Kohlenwasserstoffverbindung enthaltende Gasgemisch durch den Lichtbogen so zerlegt wird, dass sich Kohle bzw. Graphit auf den Elektroden an den Abbrandstellen ablagert und dadurch die Elektroden ständig ergänzt. Um ein zu starkes Aufbauen der Elektroden zu verhindern, ist es zweckmässig, eine Sauerstoff enthaltende Kohlenwasserstoffverl) indung zu verwenden.
Als Beispiele können folgende Mittel für das Verfahren angeführt werden : Es wird eine Mischung von Leuchtgas und Wasserdampf zugeführt oder ein Gasgemisch aus Spiritus bzw.
Äthyl-oder Methylalkohol mit oder ohne Zugabe von Wasser.
Als besonders geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens beim Schweissen kommen konzentrisch angeordnete Elektroden, zwischen denen ein eingeblasener Gasstrom den zwischen denselben sich bildenden Lichtbogen in die Länge zieht, in Betracht. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt. Gemäss der Zeichnung ist der Endtril der äusseren Elektrode mit einer eingesteckten Düse versellen, welche den zwischen den Elektroden J'und 3 befindlichen ringförmigen Raum im Ausmass ihrer Stärke teilweise
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sich Graphit und Kohle auch an den Enden derselben ablagern. Versuche haben ergeben, dass sich Kohle bzw.
Graphit auf die am stärksten beanspruchten Flächen der Düse bzw. der Elektrode absetzt, so dass nur eine in grösseren Zeiträumen stattfindende Auswechslung der Elektrode bzw. der Düse stattfinden muss.
PATENT-ANSPRÜCHE.
1. Verfahren zur'Aufreciterhaltung der Grösse und Form von Kohlenelektroden hei einem Lichtbogenübergang in einem mit einer gasförmigen Kohlenwasserstoffverbindung gefüllten Raum, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlenwasserstoffverbindung zwischen konzentrisch angeordneten Elektroden durchgeblasen wird. wodurch sich die aus'diesem Kohlenwasserstoff bei der Zersetzung desselben sich ausscheidende Graphit-oder Kohlenteilchen an einem oder beiden Elektrodenenden festsetzen.