DE535923C

DE535923C - Vorrichtung zum Formen von Beton und sonstiger plastischer Masse

Info

Publication number: DE535923C
Application number: DEB139884D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-10-16

Description

Vorrichtung zum Formen von Beton und sonstiger plastischer lasse Vorrichtungen zum Formen von Beton und sonstiger plastischer Masse, bei denen die Längswände der Form an ihren Enden so an schwenkbare Hebel angelenkt sind, daß sie aus der Arbeitslage unter Längsverschiebung herausgehoben werden, sind bekannt.
Nach der Erfindung greifen in je ein Ende der beiden Längswände der Form Kurbelzapfen ein, deren Hebel auf der gemeinsamen Schwenkachse um i8o° versetzt sind, so daß eine Längswand nach oben und die andere nach unten bewegt wird. Durch die entgegengesetzte Richtung der Bewegung der beiden Längswände der Form wird der Vorteil erreicht, daß der Formling nicht von den Wänden hochgehoben werden kann. Auch lassen sich die Längswände, da ihr Gewicht bei ihrer gegenläufigen Bewegung ausgleichend wirkt, leicht verschwenken.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. I zeigt die Vorrichtung im Grundriß, Abb. II im Schnitt, wobei sich die Form in geschlossenem Zustande befindet, Abb.III im Schnitt mit geöffneter Form, Abb. IV in Längsansicht, wobei die punktierten Linien in Form in geschlossenem, die ausgezogenen Linien dagegen in offenem Zustande darstellen.
Die Formvorrichtung besteht aus zwei auf Pfeilern 7 ruhenden Lagern i, aus den auf j e einer Schwenkachse um i8o° versetzt angeordneten, mit Kurbelzapfen versehenen zwei Hebeln a, aus den beiden Längswänden der Form 3 und 3', aus den Kopfstücken der Form 4 und aus den drehbaren Stützen 5.
Zwei auf einer Seite liegende Kurbelzapfen sind so lang, daß die zugehörige Längswand der Form auf ihnen verstellbar ist. Die Einstellung der Längswand geschieht durch Stellringe, die in Nuten 6 feststellbar sind.
Die Längswand 3 bewegt sich vor dem Pfeiler 7 stets nach unten und ist während des Einfüllens und Stampfens der Masse von drehbaren Stützen 5 an beiden Enden unterstützt. Eine der Stützen 5 ist mit einem Handhebel 8 versehen und durch Gestänge 9 so mit der anderen Stütze 5 verbunden, daß mit dem Hebel 8 die beiden Stützen 5 umgelegt und die Längswände 3 und 3' aus ihrer Arbeitslage so verschoben werden können, daß die erstere nach unten, die letztere nach oben in die in Abb. III dargestellte Stellung gelangt.
Die Lager i sind auf die Pfeiler 7 mit Schraubenbolzen io aufgeschraubt.
Die Längswand 3' bewegt sich stets nach oben, um die fertigen frischen Werkstücke ii, die auf Holzunterlagen i2 ruhen, auf die Rutschbahn 13, auf der sie abbinden, schieben zu können.
Die Längswand 3' ist zum Verstellen der Formbreite eingerichtet. Die Stützen 5 drehen sich in einem im Pfeiler 7 befestigten Bolzen i4.
Der Arbeitsgang ist folgender: Die frischen Werkstücke i i werden auf Holzunterlagen 12 gesetzt und mit diesen Holzunterlagen auf der Rutschbahn 13 in die offene Form geschoben. Mittels Hebel 8 werden die Stützen 5 senkrecht gestellt, wodurch sich die Längswand 3 hebt und die Längswand 3' senkt. Die Form ist somit geschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜciir: i. Vorrichtung zum Formen von Beton und sonstiger plastischer Masse, bei der die Längswände der. Form mit ihren Enden so an Zapfen von Hebeln angelenkt sind, daß sie aus der Arbeitslage herausgeschwenkt werden können, dadurch gekeiuizeichnet, daß in je ein Ende der beiden Längswände (3, 3') Kurbelzapfen eingreifen, deren Hebel (2) auf einer gemeinsamen Schwenkachse um i8o° versetzt gelagert sind, so daß beim Ausschwingen der Hebel (2) die eine Längswand nach oben und die andere nach unten bewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Längswand während des Füllens der Form durch eine drehbare, durch Hebel (8) umlegbare Stütze (5) in der Arbeitslage gehalten wird.